NH – Doctor Mac Aran – Medizin – Log 05 - 15344.2181

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Kami
Spielleiter [SL]
Spielleiter [SL]
Beiträge: 495
Registriert: Sa 14. Jun 2014, 21:46
Wohnort: Essen

So 24. Aug 2014, 20:49

NH – Doctor Mac Aran – Medizin – Log 05 - 15344.2181

Personen: Susan Brown (NPC) Akirana (Erwähnt) Holly und Luc (erwähnt), Lynns Familie, Damian
Wörter: 2002

~~~ New Hope, Hauptkrankenstation Deck 349 – 350, Kinderstation, Tag 8 später Nachmittag ~~~

Auf der Kinderstation trafen nach und nach die Eltern der betroffenen Schüler ein, so das ich kaum Zeit hatte mich um anderes zu kümmern. Es war nicht verwunderlich das einige Eltern nicht kamen. Entweder waren sie der Droge verfallen oder sie waren selbst auf der Krankenstation in Behandlung. Natürlich hatte Akirana mir mitgeteilt dass es eine Quarantäne Station für Akut betroffene Süchtige gab und ich hielt es für eine gute Idee, aber die Folgen waren schwer für manche meiner Patienten. Ich musste mir dringend etwas einfallen lassen wie ich die Kinder, deren Eltern auf der Station zum Entzug waren, versorgen konnte. Noch hatte ich keine Idee aber die Zeit drängte. Die Kinderstation wurde von Tag zu Tag voller. Diese Droge schien sich zu verbreiten wie ein Waldbrand.
„Lynn?“, Susans Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Miss Stewart fragt ob sie Lukez mit nach Hause nehmen kann.“
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, es ist mir lieber wenn die Kleinen aus der Klasse eine Nacht auf der Station bleiben. Auch wenn die Droge nur in Spuren vorhanden ist und sie nicht schädlich ist möchte ich auf Nummer sicher gehen.“, sagte ich und sah Susan lächelnd an. „Ich weiß das die Eltern sich Sorgen machen, aber ich kann es nicht verantworten wenn doch Nachwirkungen entstehen und die Kinder nicht rechtzeitig behandelt werden können weil sie nicht auf Station sind. Die meisten Kinder werden bis morgen früh durchschlafen. Es ist besser so.“

Susan nickte und ging um es den Eltern auszurichten. Ich wusste sehr wohl das es den meisten Eltern lieber wäre wenn die Kinder in den eigenen vier Wänden schliefen. Aber ich hatte eine Verantwortung und ich konnte eine Nebenwirkung einfach nicht zu hundert Prozent ausschließen. Auch ich hatte eine Verantwortung. Mir ging wieder diese Drohung von dem Datenchip durch den Kopf und mein Magen zog sich zusammen. Was waren das für Monster wenn sie nicht einmal vor Kindern halt machten? Ich hoffte inständig Lucille Walker und ihr Team fanden den Übeltäter und würden ihn ihrer gerechter Strafe zuführen. Die Gefahr war mir bewusst. Der Gedanke das meine eigene Tochter … Ich zog die Stirn hoch. Es war einige Tage her das ich etwas von Lara gehört hatte.

=A= MacAran an MacAran, Laurena, kommst du heute Abend zu uns zum Essen? =A=, fragte ich möglichst unschuldig. Ich wollte meine Tochter nicht nerven aber ich machte mir auch Sorgen. Dass sie zum Opfer der Droge werden könnte, würde mich wahnsinnig machen.
=A= Mum? Du klingst besorgt, aber ja, wenn Daddy und du möchten essen wir zusammen, in einer Stunde?“ =A=
=A= Das klingt gut Schatz, ich freue mich. MacAran Ende. =A=

Erleichtert atmete ich tief durch. Ich würde meine Tochter heute Abend sehen und eindringlich warnen. Die Sache schien aus den Ruder zu laufen.
„Linnea?“, eine tiefe Stimme riss mich erneut aus meinen Gedanken.
„Damian, möchtest du zu Arcady?“, lächelte ich Damian zu. Er nickte.
„Es scheint eine Menge los zu sein. Auf den Gängen draußen ist viel zu viel Gewalt.“
„Ja du hast sicher schon gehört das eine Schulklasse vergiftet wurde.“
„Die von Walkers Sohn? Das würde zumindest ihre Gesichtsausdruck erklären.“, sagte er und ich nickte.
„Ja, aber lass uns über etwas anderes reden. Hast du dir schon Gedanken gemacht was du mit Arcady machen willst wenn du zum Dienst musst?“, fragte ich.
„Ich habe eine Idee aber dazu möchte ich erst mit Miss Walker reden, aber im Moment ist kein guter Zeitpunkt. Außerdem, im Moment ist Arcady hier viel sicherer. Wenn sie nicht stört. Ich kann mich im Moment einfach noch nicht an den Gedanken gewöhnen alleine mit ihr zu sein.“ seine Stimme war fest aber auch eine kleine Unsicherheit erkannte ich.
„Arcady stört nicht, Damian. Du weißt jetzt seit 10 Tagen erst das du Vater bist. Es ist völlig normal das du dich überfordert fühlst. Außerdem ist draußen die Hölle los. Mach dir keine Sorgen. Erst wenn du dich wirklich bereit fühlst, werde ich Arcady und dich fort schicken. Warst du die Tage schon bei Inola?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe noch keinen Termin gemacht. Mein Zeitplan lässt das im Moment einfach nicht zu. Sobald ich kann werde ich einen Termin mit ihr vereinbaren, versprochen.“

Ich lachte und drückte Damians Hand kurz. „He, es ist alles ok. Aber gut das du hier bist. Commander Walker will das alle Sicherheitsbeamten sich einer Blutuntersuchung unterziehen wenn sie ihren Dienst weiterführen möchten. Sie möchte keine Drogenabhängigen in ihrem Team haben. Normalerweise macht Akirana dies, aber da du eh hier bist kann ich das gleich hier machen, oder du gehst morgen vor Dienst rüber.“
Damian sah mich an nickte dann aber. „Kannst du ruhig machen Linnea. Aber erst nachdem ich Arcady gefüttert habe und sie gebadet habe.“ meinte er.
„In Ordnung ich komme in 30 Minuten zu euch.“, lächelte ich und ging wieder zum Empfang um einen Blick in den Computer zu werfen.

Die Kinderkrankenstation war gut besucht aber noch lange nicht voll. Die Schulklasse war zum Glück nicht sehr groß gewesen. Aber wenn es sich so weiter entwickelte, würde ich sehr bald Probleme kriegen. Die Zahl der Kinder nahm stark zu und viele würden eine Nachbehandlung durch einen Counselor brauchen. Ich seufzte leise. Es war einfach schrecklich. Die Kinder mussten hilflos zusehen wie ihre Eltern sich vor ihren Augen, stritten, schlugen und zu Dieben wurden. Sich total vernachlässigten. Ihre Kinder nicht wiedererkannten. Dies war für ein Kind nicht einfach zu verstehen.
Ein neuer Notfall wurde grade auf die Station gebracht. Ich sah auf und zwei Sicherheitsbeamte brachten zwei um sich schlagende Teenager auf die Station.
„Was ist passiert?“, fragte ich als sie mich erreichten.
„Wir haben sie erwischt wie sie in ein Quartier eindringen wollen, das Mädchen hat sich an der Hand verletzt.“, sagte der Mann.
Ich besah die beiden Jugendlichen einen kurzen Moment genauer und seufzte dann. Beide schlugen wild um sich, versuchten die Beamten anzuspucken und zu treten.
„Ich vermute die beiden stehen unter Drogeneinfluss. Bringen die die beiden sofort in die Quarantäne-Station zu Doktor Quinn, sobald ich die Hand provisorisch versorgt habe.“ sagte ich und der Mann sah mich erstaunt an, während ich das Mädchen scannte.
„Haben sie die Information noch nicht erhalten?“, fragte ich und die Beamten schüttelten den Kopf. Ich konnte es mir zwar nicht vorstellen, da die Station seit gestern bekannt war aber ich klärte die beiden auf.
„Jeder Verdacht auf die unbekannte Droge wird in die Quarantäne-Station gebracht. Anordnung von Oben.“
Die Herren nickten.
„Auch Kinder?“, fragte der andere.
Ich verband die Hand des Mädchens fachgerecht. Sie hatte lediglich nur einen leichten Schnitt davon getragen.
„Diese beiden könnte man auch schon als fast erwachsen an sehen. Bringen sie die beiden runter zu Doktor Quinn.“,
„Aye Ma'am.“, die beiden zogen ab zu nahmen die tobenden Teenager mit.

Ich nahm eine Ampulle und ging zu Damian ins Zimmer von Arcady, nahm ihm Blut ab und beschriftete die Ampulle sorgfältig.
„Susan? Ich bin zwei Stunden weg. Wenn es einen Notfall gibt informiere mich bitte sofort.“, rief ich meiner Kollegin zu. Sie nickte.
„Mache ich, viel Spaß Lynn, entspann dich.“

~~~ Promenaden Deck 99, Zum kleinen Glück, Tag 8 früher Abend ~~~

Auf den Weg zu unserem Lokal hatte ich Damians Blutprobe bei Akis Team abgegeben. John lächelte als er mich sah.
„Hallo Liebling. Du siehst geschafft aus.“, sagte er leise und drückte mir einen sanften Kuss auf de Wange.
„Hallo John, das bin ich auch.“, murmelte ich und schenkte meinem Mann einen liebevollen Blick.
„Setz dich. Ich werde dir etwas kochen. Einen Wunsch?“, fragte er und musterte mich besorgt.
„Irgendwas leichtes. Ich werde wohl noch einiges an Arbeit haben. Lara kommt auch gleich.“
Sein Blick wurde sanft und sein Lächeln wurde breiter. „Familienabend, sehr schön. Dann werde ich uns einen schönen frischen Salat machen und Fisch. Wie klingt das?“, fragte John bester Laune. Ich nickte müde und setzte mich an unseren Stammtisch. Einer von Johns Angestellten lächelte und brachte mir eine Tasse dampfenden Tee. „Hier, Bitte Mrs MacAran.“
Ich lächelte. „Danke Eric.“
„Mum, Dad.“ ertönte es von der Tür her und ich lächelte.
„Hallo Liebes.“, sagten John und ich fast wie aus einen Mund und lachten. Laurena ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Man was für ein Tag. Die halbe Station dreht durch.“, stöhnte sie. Ich nickte traurig.
„Ja, merkst du es in deinem Dienst sehr?“, fragte ich während John sich in die Küche verzog. Meine Tochter nickte.
„Und wie Mum. Jeden Tag verschwinden irgendwelche Wertsachen und tauchen auf dem Schwarzmarkt wieder auf. Uns fehlen bereits drei Mitglieder in der Technik. Der Professor ist verzweifelt.“
„Ich hoffe du passt auf dich auf Lara.“, sagte ich und nahm einen Schluck Tee. Meine Tochter sah mich an und nickte.
„Mach dir keine Sorgen Mum, ich esse von niemanden etwas außer von Dad. Und auch das Trinken hole ich mir aus meinem Quartier und meide die Bars. Scheinbar ist es dort noch schlimmer als auf anderen Decks.“, sagte sie.

Ich war sehr froh das Laurena ein, meistens jedenfalls, sehr erwachsenes und vorsichtiges Verhalten an den Tag legte. John gesellte sich nach einer Weile mit dem Essen zu uns und ich genoss die wenige Zeit die ich mit meiner Familie verbringen konnte. Es gab mir Kraft und tat unendlich gut. Lara erzählte von ihren Fortschritten und schien sehr zufrieden mit ihrer Berufswahl zu sein. Auch John hatte in der Woche, in der das Lokal nun geöffnet war schon die ein oder andere lustige Situation erlebt. Bewusst mieden wir das Thema Drogen.
„Mum, wie geht es denn dem kleinen Mädchen?“, fragte Lara nun.
„Arcady geht es sehr gut, Damian kümmert sich sehr gut um sie.“, lächelte ich und erzählte ihr wie viel er gelernt hatte und wie sehr er sich anstrengte. Sie kicherte immer wieder und lachte dann als seine ersten Versuche beim Windelwechseln beschrieb.
„Der Arme.“, sagte John nun und sah sich seine kichernde Tochter liebevoll an. „Aber ich kenne das ja nur zu gut.“, er grinste.
„Dad!“, beschwerte sich Lara und ich lachte leise. „Oh dein Dad war wirklich ungeschickt. Das erste Mal, als du noch nicht geboren warst, wollte er der Übungspuppe die Windel am Kopf anlegen weil er dachte es ist ein Schutz gegen Erbrechen.“, schmunzelte ich und John lachte ebenfalls.
„He ich hatte keine Ahnung was für ein Ding das war.“
Laurena schüttelte sich vor Lachen. „Oh Dad, das weiß man doch.“
„Ihr Frauen vielleicht.“, murmelte John und sah mich dann liebevoll an. „Meine Pause ist fast vorbei. Es war schön das ihr heute mal wieder Zeit hattet mich zu besuchen.“, lächelte er nach einen Blick auf die Uhr. „Das Abendgeschäft beginnt gleich. Möchtet ihr noch einen Nachtisch?“, fragte er und sah mich an.
„Nein Danke, für mich nicht, ich muss auch gleich wieder auf die Station.“, sagte ich.
„Hm, hast du noch etwas von den köstlichen Apfelkuchen da?“, fragte meine Tochter und John lachte.
„Ich werde dir ein Stück bringen, Liebes. Pass aber auf dich auf ja?“, bat er.
„Macht euch mal keine Sorgen. Ich passe auf mich auf.“, sagte sie und lächelte. Ich stand auf, gab John einen liebevollen Kuss auf den Mund und küsste Lara sanft auf die Wange.
„Ich weiß das du vorsichtig bist Liebling. Aber wir machen uns eben Sorgen. Dein Vater und ich könnten es einfach nicht ertragen wenn dir etwas passiert.“, sagte ich und lächelte dann. „Ich muss los. Vielleicht schaffen wir es die Tage ja nochmal gemeinsam zu essen.“
„Bestimmt Mum, ich hab dich lieb.“, sie umarmte mich.
„Ich dich auch Liebling.“ , ich warf meiner Familie einen sanften Blick zu und machte mich dann auf den Weg zurück zur Kinderkrankenstation.

-TBC-
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

______________________________________________________
Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
Antworten