PRO – Log 03 – Lt. Cmdr. Askhan Arcon – XO – SD: 16050.1345

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Jadzia_Bennet
Beiträge: 256
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 13:43

Mo 3. Nov 2014, 13:27

PRO – Log 03 – Lt. Cmdr. Askhan Arcon – XO – SD: 16050.1345

Personen: Captain Quinn, Sergeant Moreno, Ensign Somali, Lieutenant Medwin, Lucille Walker (erwähnt)
NPC: Ensign Karol Sano (Techniker), Lieutenant Felix Mayer (Wissenschaftler)

Wörter: 1350

ゑPro- Deck 1 – Hauptbrücke -Tag 9 Vormittagゑ


Es war gespenstisch. Vor uns lag ein riesiges Feld Metall. Metall das einst Lebewesen geschützt und durch eine feindliche Umgebung getragen hatte und das nun hier eine letzte Ruhestätte gefunden hatte. Doch, war es wirklich eine Ruhestätte?
Von alleine waren all diese Schiffswracks nicht hier her gekommen und wohl auch nicht in dem Zustand in dem sie sich teilweise befanden.

Ich stand auf der Brücke an einem Computerterminal von dem aus ich Zugriff auf alle Konsolen hatte und so sofort sämtliche Daten einsehen konnte.
Im Augenblick wurden vor allem die Föderationsschiffe nach Identifikationsnummern gescannt und diese dann mit einer Liste abgeglichen, die wir von der New Hope bekommen hatten.
Was auch immer das hier vor uns war, es war nicht von alleine entstanden. Gerade als ich anregen wollte, das Schiff in gelben Alarm zu versetzen machte die CXO genau diesen Vorschlag. Anerkennend nickte ich ihr zu. Lieutenant Medwin hatte sich sehr schnell in ihre, für sie neue Rolle eingefunden und das Vertrauen das man in sie gesetzt hatte nicht enttäuscht. Wieder ein Punkt der für Lucille Walker sprach, die ihre Leute sehr gut einschätzen konnte und sehr schnell erkannte welches Potential diese hatten. Oder nicht hatten.

Aus Sicherheitsgründen hatte Captain Quinn angeordnet, das wir vorerst nicht in das Trümmerfeld hinein fliegen würden, doch hatte Ensign Somali den Befehl erhalten Sonden los zu schicken, welche genauere Informationen einholen sollten. Durch die ausgewerteten Ergebnisse dieser Sonden kam etwas sehr interessantes zu Tage,
Man konnte diesen Schiffsfriedhof in Bereiche einteilen. Es gab Bereiche in denen man wirklich nur noch Skelette vorfand. Dann Bereiche in denen Wrackteile angesammelt waren, wie auf einem riesigen Schrotthaufen, was es eigentlich auch war. Und es gab einen Bereich in dem die Schiffe noch relativ gut intakt zu sein schienen.

Ich schaute mir die Daten genau an. Eines der Schiffe, das noch völlig intakt aussah war ein irdischer Frachter. Anhand der Identifikationsnummer konnten wir feststellen, das er vor etwa fünf Jahren auf dem Weg zu einer Werft, wo er endgültig verschrottet werden sollte, verschwunden war. Er hatte damals lediglich die Minimalbesatzung, welche für die letzte Reise notwendig war. Auch von dieser Besatzung hatte man nie wieder etwas gehört.

„Ich würde gerne mit einem kleinen Team auf diesen Frachter beamen“, sagte ich zu Captain Quinn, die zustimmend nickte. „Das wollte ich eben vorschlagen“, sagte sie und fuhr fort: „Die Sonden haben keinerlei Anzeichen von Leben auf dem Frachter gefunden, sei aber dennoch vorsichtig. Ehe wir nicht wissen wer oder was für diese Ansammlung verantwortlich ist, rechne ich mit Überraschungen. Es kann sein, das dieser Ort einmal einen Sinn hatte und nun verlassen ist, es kann aber genau so gut sein, dass sich hier jemand etwas geschaffen hat, das noch einen Nutzen hat.“
„Irgendwie muss ich an die Kazon denken“, antwortete ich. „Die würden hier all das finden was sie haben wollen. Technologie und Material. Aber es ist mehr als unwahrscheinlich das sie hier im Gammaquadranten agieren.“
Scarlett nickte und erklärte: „An die habe ich auch kurz gedacht, doch diesen Gedanken schnell wieder verworfen. Wir wissen das sie versucht haben einen Fuß in diesen Quadranten zu setzen, doch das haben wir verhindert. Also kommen die für das was wir da draußen haben nicht in Frage.“

Nachdem die letzten genauen Scanns des Frachters keine neuen Ergebnisse gebracht hatten, rief ich mein Team zusammen, das ich in den Transporterraum beorderte.
Begleiten würden mich Sergeant Moreno, den ich ausgewählt hatte, weil ich ihn gerne näher kennen lernen wollte, der Techniker Ensign Karol Sano und der Wissenschaftler Lieutenant Felix Mayer.


ゑFrachter Ikora -Tag 9 später Vormittagゑ


Wir materialisierten in einem der großen Frachträume. Zur Sicherheit trugen wir leichte Raumanzüge, doch stellten wir schnell fest, das es nicht notwendig war. Die Überlebenssysteme schienen noch immer zu arbeiten und so gab es sowohl Schwerkraft, als auch Atemluft. Auch die Temperatur war die auf Raumschiffen der Föderation übliche.

Der Raum war absolut leer. Auf meinen Ruf „Computer“ blieb es still. Entweder es gab hier keinen Computerzugriffspunkt oder er hatte nicht die Absicht mit mir zu kommunizieren.
„Wir sollten versuchen auf die Brücke zu kommen. Unterwegs schauen wir, das wir so viele Informationen wie möglich sammeln. Sergeant Moreno, sie gehen voraus. Ich denke ich muss Ihnen nicht sagen, das Sie mit Fallen rechnen müssen, auch wenn ich nicht wirklich glaube das es hier welche gibt“, sagte ich und der angesprochene antwortete mit einem knappen „Aye Sir.“
Wir gingen also zu einer der Ausgangstore, das sich ordnungsgemäß öffnete.
Nachdem wir uns soweit es möglich war versichert hatten das hier keine Gefahr drohte, traten wir auf den Gang hinaus. Vorsichtg und mit gezogenen Waffen marschierten wir weiter.
Es gab Turbolifte, die auch offensichtlich funktionierten, doch wollten wir vorläufig vermeiden einen in Betrieb zu nehmen. Sollte irgendjemand dieses Schiff vor Zugriffen geschützt haben, so war ein Turboluft eine perfekte Falle.
Durch einen Notaufstieg erreichten wir die Ebene über uns. Hier gab es einige Quartiere und sogar ein kleines Casino. Alle Räume waren vollkommen in Ordnung. Das einzige Auffällige war, das einige der Quartiere bewohnt schienen. Oder so, als hätten die Bewohner die Räume vor langer Zeit verlassen und waren nie wiedergekehrt. Persönliche Bilder hingen an Wänden, auf Tischen und Kästen standen Gegenstände, die wohl nur für den Inhaber einen Wert hatten und in einigen Schränken hing Kleidung. Nichts machte den Eindruck eines hastigen Aufbruchs. In einem Quartier fanden wir sogar ein Babybett in dem noch ein Stoffhase lag.

Bisher hatten wir kaum gesprochen. Ich hatte lediglich dem Marine ab und zu kurze Anweisungen gegeben, wohin ich wollte. Nun aber unterbrach der Wissenschaftler die Stille: „Es schaut so aus als hätten diese Leute, als sie ihre Quartiere verlassen haben nicht damit gerechnet nie wieder zurück zu kommen. Ich frage mich warum? Nichts in diesem Frachter deutet auf einen Kampf hin. Wohin ist die Besatzung verschwunden?“
„Es hat wenig Sinn darüber zu spekulieren“, antwortete ich ruhig. „Wir können unzählige Vermutungen aufstellen, doch ohne konkrete Hinweise würde uns keiner weiter bringen. Diese Hinweise finden wir am ehesten auf der Brücke, falls es überhaupt welche gibt.“
Wir verließen also den Wohnbereich und marschierten weiter.

Nach einigen Klettereinlagen waren wir auf der Hauptbrücke angelangt. Auch hier hatten wir den Eindruck, als wäre sie gerade erst verlassen worden.
Ich versuchte den Computer zu aktivieren, doch dieser verweigerte weiterhin hartnäckig jegliche Kooperation. „Lassen Sie mich mal arbeiten“, meldete sich unser Techniker. Er war ein etwas älterer Mann, der mir bisher durch seine Bedächtigkeit aufgefallen war. Er hatte unterwegs alles genau inspiziert, doch jeglichen Kommentar unterlassen.
Nun ging er zu einer Wand und entfernte die Abdeckung. Er öffnete seinen Technikkit nahm der Reihe nach verschiedene Werkzeuge zur Hand, murmelte vor sich hin, werkelte weiter, fluchte leise, schraubte irgendwo in der Tiefe herum und plötzlich begannen die Anzeigen an den diversen Konsolen aufzuleuchten.

„Irgendjemand hatte sehr diletantisch versucht Zugriff zu geschützten Computerbereichen zu bekommen. Daraufhin hat dieser sich einfach abgeschaltet. Es lief nur der Teil, der für die Schiffsversorgung zuständig war“, erklärte Ensign Sano zufrieden.
Nun wurde es Zeit die Prophety zu rufen.
Ich erstattete Captain Quinn Bericht über das was wir bisher vorgefunden hatten. Dann wandte ich mich an Ensign Somali und erklärte: „Wir haben den Schiffscomputer zum Laufen gebracht und beginnen nun mit der Übermittlung der Daten. Bereiten Sie einen geschützten Bereich als Speicherort vor, da wir nicht sicher sein können, ob sich nicht irgendein Schadprogramm da reingeschlichen hat. Solange wir nicht wissen was hier vorgefallen ist, müssen wir mit allem rechnen.“
Der CSO bestätigte und meldete kurze Zeit später, das die Übermittlung lief.
Da wir durch unsere bisherige Erkundung jegliche Gefahr weitgehend ausschließen konnten, bat ich nun auch darum, das ein Team der Technik hier her gebeamt wurde, das sich den Maschinenraum gründlich vornahm. Ich wollte zusammen mit meinen Teammitgliedern weiter nach Spuren suchen, die erklärten wohin die Besatzung verschwunden war. Und warum. Dabei hoffte ich, das Ensign Somali etwas in den übermittelten Daten finden würde.
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
Antworten