RPG 2 - Log 3 - Botschafter S'Tonn - SD: 16064.1611

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Andrass
Beiträge: 192
Registriert: Do 15. Aug 2013, 09:50
Wohnort: Rostock

Mo 17. Nov 2014, 16:08

RPG 2 - Log 3 - Botschafter S'Tonn - SD: 16064.1611

Personen: Cdo Ch'Thane, Adm Chakoty, Cpt T'Kar, Pax, Vorta Chalnar (NPC), T'Len (Tochter / erwähnt), Vedek Baran (NPC / erwähnt), Special Agent Jenny Lee (erwähnt)

Titel: Chalnar ante Portas

(_¤¤_\ Büro des Botschafters, sekundäre Sektion Beta, Deck 12-15, Tag 15 /_¤¤_)

Das Dominion war nun also da. nach dem für mich gefühlten katastrophalen Ausflug auf dem Holodeck waren erst wenige Stunden vergangen. Stunden in denen ich mit Admiral Chakoty das diplomatische Protokoll noch einmal durchgegangen war. Zeitweise hatte ich gehofft dass es der Medizin inzwischen gelungen war ein Antistressmittel zu generieren damit die Züge des Admirals immer ruhig und gelassen wirkten, wie bei einem Vulkanier. Aber selbst dies würde ihn nicht davon abbringen sich wegen der Worte Chalnars das kurze Leben schwer zu machen. Schließlich hatte er sich mit dem kurzen Verweis etwas privates erledigen zu müssen entschuldigt und war verschwunden.
Nun stand ich allein vor meinem großen Aussichtsfenster und starrte in den Weltraum hinaus. Ein Anflug von Gewissen überkam mich, als ich an die letzten Stunden dachte. Vielleicht hatte ich den Admiral zu hart an die Kandare genommen? Als Betazoid war es nicht einfach sich an die unpersönlichen belange eines Protokolls zu halten. Als Admiral der Sternenflotte musste er aber oft zurückstecken wenn der Dienst es ihm befahl. Meine Gedanken schweiften ab, gingen nach New Bajor. Vedek Baran stand wieder tadelnd vor mir und gebot mir Zurückhaltung. Was hatte er noch gefragt?

"Wann hatte das dienstliche im Vordergrund gestanden und wann war das private Denken verschwunden?" Mit dem Tode meiner geliebten Frau. Meine Gedanken wanderten weiter zu meiner Familie. Es war etwas her, seitdem ich mit meiner Tochter auf Vulkan gesprochen hatte. "Computer, Botschaft für Vulkan aufnehmen." Die emotionslose neutrale Stimme meldete Bereitschaft und ich formulierte kurz eine Grußbotschaft.

"Hallo T'Len. Ich entschuldige mich, dass ich so wenig Zeit gefunden habe bislang mit dir zu reden. Die letzten Wochen gab es viel Betrieb auf dieser Station und die Arbeit ist immer in Hülle und Fülle vorhanden. Ich entschuldige mich, zum Todestag deiner Mutter nicht auf Vulkan gewesen zu sein um mit dir im Beisein unserer Familie ihrer zu gedenken. Ich habe auf eine andere Art und Weise von ihr Abschied genommen, die ich dir beim nächsten Besuch auf Vulkan beschreiben werde. Ich hoffe es geht dir dort, wo auch immer dich deine Studien nun hintreiben, gut. Ich versuche den nächsten Urlaub auf Vulkan zu verbringen, wenn es meine Pflichten erlauben. Sorge doch bitte dafür dass es den Rosen am Grab deiner Mutter an nichts mangelt, denn sie hat sie sehr geliebt. Kaiidth. Ich fühle mich nach wie vor schuldig an ihrem Tode auch wenn es unlogisch ist. "

Ich machte eine kurze Pause um meine Gedanken zu ordnen. Hatte ich noch etwas vergessen? Mir fiel nichts ein.

"Ich werde mich melden, wenn es meine Zeit erlauben. Mehe sakkhet ur-seveh!" Ich wandte mich ab vom Bildschirm und ließ die Botschaft verschlüsseln und absenden. Anschließend ließ ich mir von Pax einen Gewürztee bringen und versuchte meine Gedanken in Ruhe und Einklang zu bringen. Er hatte die ganze Zeit schweigend gewartet um mir die nächsten Termine darzulegen. Auch wenn ich manchmal mit leichtem bedauern an die versetzte Lt Tasten dachte, konnte und wollte ich meinen neuen Adjutanten nicht mehr missen. Er hatte so viele Fähigkeiten die es ihm erlaubten meinen Diensten zu entsprechen, dass er für mich nahezu unersetzbar geworden war. Bis auf die eine Panne beim SCIS hatte er sich bislang keinen Fehler erlaubt. Der zuständige Ermittler befand sich immer noch an Bord wie ich wußte. Admiral Aramaki meinte es würde mich anspornen keinen Fehler zu begehen. Aber mit dem Dominion und den Zakaar vor der Haustüre und dem Jentaka Konsortium in unserem Hinterhof war der Zorn des Admirals verglichen eine geringe Gefahr. Vielleicht sollte ich über einen meiner Mittelsmänner den direkten Vorgesetzten meiner Verfolgerin dazu bringen, dass sie den Verdacht auf mich "vergaß" oder sie sogar in Misskredit bringen. Doch die Logik sagte mir, dass eine Wahrscheinlichkeit von 66% darin bestand, dass die Ermittlerin erst recht misstrauisch wurde und der neuen Spur folgen würde, die ich ihr so bereitwillig angeboten hatte. Von einem Attentat auf sie hielt ich nicht viel. Dies würde ihr zwar zeigen dass sie ihre Nase nicht in meine Angelegenheiten zu stecken hatte, aber bei einem Fehlschlag automatisch zu mir führen. Und dies konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. Mir genügte schon eine Laus im Nacken, wie meine menschlichen Kollegen gerne sagten. Ich hatte keine Lust von einem Schwarm belästigt zu werden.
Pax deutet auf sein Chronometer und ich seufzte ergeben. Es gab nur einen Tyrann auf dieser Station und das war die Zeit. Vor ihr konnte niemand davonlaufen.

(_¤¤_\ Zeitsprung, Diplomatischer Konferenzraum, sekundäre Sektion Beta, Deck 12-15, Tag 16 /_¤¤_)

Der vorherige Trag war noch nicht mal richtig vorbei, stand schon der nächste Tag in den Startlöchern. Für den heute standen nun sicherlich die interessantesten Gespräche auf dem Plan die man sich als Botschafter erträumen lassen konnte. Die Gespräche mit dem Dominionvertreter. Ich hoffte meine Dienste besser an den spitzzüngigen Vorta verkaufen zu können als der Admiral am Vortag. Selbst hatte ich bisher nicht das Vergnügen mit dieser Spezies gehabt, noch nicht mal in meiner aktiven Zeit als Offizier der Flotte. Aber ich hatte genügend Berichte studiert um mir über Ihre Vorgehensweise Gedanken machen zu können. Des weiteren hatte ich ja nun schon einige Aktionen des Dominions an Bord erlebt, und ich konnte nur hoffen dass mir der heißblütige Admiral nicht schon wieder dazwischenfunkte.
Mein Adjutant hatte die bemitleidenswerte Aufgabe, zusammen mit dem Adjutanten des Admirals, den Konferenzraum vorzubereiten und die Sitzordnung festzulegen. Der Vorta bestand nach wie vor auf seinen zwei Leibwächtern, die Sicherheit auf das entsprechende Sicherheitsprotokoll. Der Admiral hatte auch seine Sonderwünsche und die Absichten der anderen Botschaften mussten auch entsprechend interpretiert werden.
Ganz am Rand der ganzen Vorbereitungen hatte ich am Vortag im Gespräch mit dem Commodore auch seine neue Stellvertreterin kennengelernt. Eine vulkanische Captain, die mir bislang nicht näher bekannt war. Sie würde die Arbeit der abberufenen Ms Quinn fortsetzen und sich hoffentlich aus allem anderen erst einmal heraushalten, bis ich mir über ihre Position im klaren war.
Laute Schritte, wie im Marsch, kündigten den Vorta und seine Bodyguards an. Ich nickte Chalnar zu und beugte mich kurz und knapp, bevor ich ihn in den Konferenzraum bat. Der Admiral war noch nicht da, war aber hoffentlich schon unterwegs. ich hoffte inständig, dass die Verhandlungen, auch wenn ich noch nicht wußte worüber, friedlich und ohne weitere störende Zwischenfälle verliefen. Cmdr Arcon hatte von seinen Leuten nur die Besten geholt.
Kaum hatten die bevollmächtigten des Dominions Platz genommen, kündigten sich auch Admiral Chakoty und Commodore Ch'Thane an. Das Spektakel konnte beginnen.

2bc

Wörter: 1121

(NRPG: Das Bankett ist eröffnet)
Nichts ist wie es scheint, nichts bleibt für die Ewigkeit.

Lt Andrass Her'De'R - der bissige Techniker
Cr Skip - Der Fluch der Wissenschaft
Botschafter S'Tonn
Antworten