NH – LtCmdr E. Roberts – Medizin – Log 13 - 16186.0831

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Kami
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Do 19. Mär 2015, 08:19

NH – LtCmdr E. Roberts – Medizin – Log 13 - 16186.0831

Personen: Victoria, Thomas, Faedré,
NPCs: Dekan Sess (erwähnt), Kenny, Lelina Delavare, Antony, Josh

Wörter: 2427

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – Sekundäre Krankenstation – Tag 11 – morgens ~~~

Thomas war schon weg als ich aufstand und etwas in mir bedauerte es das wir derzeit nebeneinander lebten. Am gestrigen Abend hatten wir zwar ein gemütliches Beisammensein in der Familie gehabt, aber das war nicht das gleiche. Ich vermisste die Zeit mit meinem Mann. Seit seinem Unfall hatten wir nur wenige Stunden gehabt und in denen waren wir auch nicht wirklich füreinander da gewesen. Sicher die neuen Aufgaben zollten ihren Tribut, aber dennoch … etwas Zeit füreinander musste irgendwie drin sein. Wich Thomas mir sogar aus? Ich konnte es nicht sagen, aber ich wusste das dies das nächste Problem war, welches ich in Angriff nehmen würde sobald ich Lelina Delavare losgeworden war. Gestern konnte ich nicht mit meiner Mutter unter vier Augen sprechen, doch das würde ich noch vor der Mittagspause erledigen. Denn die Sache mit Fae und die Gefahr die ihre Mutter für sie darstellte gingen mir einfach nicht aus dem Kopf. Sie hatte nicht ganz unrecht gehabt. Meine Gefühle für die junge Frau waren tiefer als nur Freundschaft. Sie war etwas wie eine dritte Tochter für mich geworden.

„So früh schon da?“, fragte Kenny der erneut in der Nachtschicht ausgeholfen hatte. Ich lächelte. „Gewöhne dich dran Kenny, irgendwelche Vorkommnisse die Nacht von denen ich wissen müsste?“, fragte ich und nahm dankbar den Becher Kaffee entgegen.
„Nein, alles ruhig, keine weiteren Fälle. Auch auf der Betastation nicht und auch nicht auf der Hauptkrankenstation. Die Patienten können entlassen werden, ihre Werte sind stabil und einwandfrei.“
Ich nippe am Kaffee und nickte dann. „Gut ich werde sie mir später ansehen und dann entlassen.“
„Ich habe eine Frage, wenn ich darf.“, sagte Kenny dann und musterte mich.
„Was liegt dir auf dem Herzen?“, ich musterte den jungen Mann.
„Was haben die Änderungen in letzter Zeit wirklich zu bedeuten? Erst verschwindet Fae, dann kriegen wir Linden vor die Nase gesetzt und nach drei Monaten schmeißt sie das Handtuch und wir kriegen dich und alles wird auf einmal umgebaut. Es ist nur reine Neugier.“, er wirkte nervös als habe er die Sorge dass ich ihm seine Frage übel nehmen könnte. Ich lächelte.
„Nun das ist eine gute Frage Kenny. Ich weiß nicht warum Samantha aufgegeben hat. Fest steht das du mich nicht so schnell loswirst. Die Änderungen im Moment haben einen Sinn wie ich am ersten Tag sagte. Wir werden eine Lehrstation. Ich habe vor vielen Monaten auf der Erde schon bemängelt das die Ausbildung der Medizinstudenten zu wenig mit der Praxis zu tun hat. T'Sai bot mir die einmalige Möglichkeit ein Pilotprojekt zu starten und diese Station zu eben dieser Lehrstation zu formen.“, erklärte ich und ich sah wie Kenny langsam nickte und lächelte.
„Also sind wir Versuchsküche, sozusagen?“
Grinsend nickte ich und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. „Ja, es wird sicher das ein oder andere Problem noch geben, aber wir werden damit fertig werden. Vor 300 Jahren haben sie damit auch Erfolg gehabt. Die Akademie und die Praxis sind zu sehr getrennt. Viele von den Medizinstudenten die ihren Abschluss bekommen haben keine Ahnung was das wahre Leben bringt. Sie arbeiten strickt nach Lehrbuch was man ihnen nicht verübeln kann, sie lernen es nicht anders. Erinnere dich an deinen ersten Tag auf einer Krankenstation.“, sagte ich und Kenny lachte laut auf.
„Oh daran erinnere ich mich zu gut, ich hatte keine Ahnung ob ich links oder rechts schauen soll. Du hast Recht, wenn ich helfen kann, sag mir Bescheid.“
„Danke Kenny.“, ich lächelte und sah ihn dann an. „Drückt sonst noch ein Schuh?“
„Nein, danke für deine Ehrlichkeit Elena.“ er lächelte.
„Das ist mein Job Kenny. Wir sind ein Team.“ nickend schnappte ich mir meine Kaffeetasse und ging in mein Büro, die Tür ließ ich offen. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen kontrollierte ich die Akten der vergangenen Nacht und die der Patienten. Es war alles in Ordnung und die Patienten konnten ihren Dienst wieder antreten, nach einem weiteren Tag Ruhepause. Eine Nachricht aus der Sicherheit ließ mein Herz etwas in die Hose rutschen, doch dann meine Augenbraue nach oben wandern. Eine Nachricht von einer Patrouilliere, welche Victoria schlafen im Botanischen Garten gefunden hatte. War die junge Frau etwa überfordert? Oder war sie einfach eingenickt in der Stille? Ich musste den ganzen wohl auf den Grund gehen.

Grade als ich meine Visite starten wollte rief mich Dekan Sess und teilte mit mir das vier seine Lektoren in der letzten Nacht einen Zusammenstoß mit einer Band auf den unteren Decks hatte und ausfielen. Er bat um Vertretung. Ich seufzte. Vier Lektoren waren eine Menge... ich erkundige mich um welche Kurse es sich handeln würde und nickte dann. Es waren zum Glück Kurse die nicht so schwer zu ersetzen waren.
„Kenny?“, rief ich und wenig später steckte er den Kopf durch die Tür.
„Elena?“, fragte er neugierig.
„Lust Lektor zu spielen?“, ich sah ich grinsend an und er verschluckte sich fast an seinem Kaffee.
„Wie bitte?“
„Dekan Sess hat heute morgen Lektoren Notstand. Hast du Lust einer Klasse neuer Studenten eine Lehrstunde zu geben?“, wiederholte ich die Frage etwas genauer.
„Ich?“, er starrte mich an und brachte mich damit zu lachen.
„Was ist so lustig?“, wollte Faedré wissen, die grade mit Victoria und ihrer Sicherheitseskorte mein Büro betrat.
„Kenny.“, grinste ich und musterte meine Cousine und die junge rothaarige Frau neben ihr. Victoria wirkte verwirrt und leicht nervös.
„Ha ha … schön das ich euch belustige.“, murrte der sonst so schlagfertige junge Mann.
„Ja oder nein?“, fragte ich und ließ nicht locker.
„Für was?“, fragte Faedré und ich grinste breiter.
„Gut, Faedré du und Kenny werden in drei Stunden jeweils eine Klasse Medizinstudenten unterrichten. Es ist eine Beratungsstunde, ihr werdet keine Probleme haben. Erzählt ihnen einfach von euren Erfahrungen und beantwortet ihre Fragen, das solltet ihr hinbekommen.“, ich grinste als Fae mich erstaunt ansah.
„Ich habe euch doch gesagt, das hier wird eine Lehrstation, gewöhnt euch an den Gedanken.“

[NRPG: Bällchen für Fae]

Ohne auf weitere Reaktionen der beiden zu achten bestätigte ich Dekan Sess Anfrage. „Victoria könnte ich sie einen Moment sprechen?“, fragte ich und sah die junge Frau an die mich nickend ansah. Sie bemühte sich ihre Gefühle zu verbergen. Geduldig wartete ich bis Kenny und Fae den Raum verlassen hatten und musterte die junge Trill dann.
„Ich weiß die ersten Tage sind aufregend, neu und sehr anstrengend. Sie sind gestern erst angekommen und wenn sie noch Zeit brauchen um sich einzugewöhnen, lassen sie es mich bitte wissen. Ihre Noten sind gut, das entnehme ich ihren Zeugnissen doch gute Noten machen noch keine gute Ärztin aus. Was sie bisher geleistet haben hat hier keinen Einfluss. Sie beginnen bei Null, alleine die Leistung die sie hier bringen interessiert mich.“, meine Stimme war sanft, mütterlich. Ich wollte Victoria nicht unter Druck setzen, aber ihr auch klar machen das ich meine Erwartungen nicht nach ihren bisherigen Leistungen bewerten würde.
„Sie wurden mir zugeteilt weil ich nicht nur die Medizinkadetten unterrichte, ich habe auch eine Couselorausbildung. Commander T'Sai bat mich daher ihre Ausbildung in beiden Bereichen zu übernehmen. Diese Abteilung wird, wie sie mittlerweile sicher mitbekommen haben eine Lehr- Krankenstation. Sie sind ein Teil von etwas Neuem. Sie müssen lernen ihre Unsicherheit zu verbergen. Für ihre Patienten müssen sie Sicherheit und Ruhe ausstrahlen. Egal ob sie etwas wissen oder nicht, tuen sie immer so als hätten sie Ahnung wovon sie sprechen. Sie werden mit den verschiedensten Problemen konfrontiert werden. Manches davon wird sicher nicht leicht sein. Einiges davon wird so banal sein das sie hin und wieder den Wunsch verspüren werden den Patienten zu packen und zu schütteln bis er sein Problem selbst erkennt. Sie müssen stark sein.“, ich lächelte die junge Frau aufmuntern an. „Aber das werden sie nicht zum ersten Mal hören. Wir werden mit ihrer Ausbildung beginnen sobald sie hier auf der Station angekommen sind und sich sicher fühlen. Nicht vorher. Um eine gute Couselor zu werden bedarf es mehr als nur das Wissen der Psyche des Patienten. Sie müssen lernen zu leiten und führen, ohne das es dem Patienten bewusst ist. Ich hoffe sie gewöhnen sich schnell ein, dann beginnen wir aus ihnen eine gute Ärztin und Couselor zu machen, in Ordnung?“

[NRPG: Bällchen für Vici]

Nach dem Gespräch entließ ich die junge Frau wieder auf die Krankenstation ohne den Vorfall im Garten überhaupt erwähnt zu haben. Ich konnte mir denken es war ihr mehr als nur Peinlich und es würde so schnell sicher keine weiteren Meldungen geben.
Da ich meine Mutter nicht vor dem Dienst erreicht habe, hatte ich sie in mein Büro gebeten.
„Du wolltest mich sprechen Kind?“, fragte sie und lächelte.
„Ja, schließe bitte die Tür.“, bat ich und nahm mir einen weiteren Kaffee und stellte meiner Mutter ihren geliebten schwarzen Tee hin. Sie lächelte.
„Was kann ich für dich tun?“, wollte sie wissen.
„Du hast mir die Leitung des Hauses Troi anvertraut, aber ich brauche deinen Rat.“, sagte ich nachdem meine Mutter sich hingesetzt hatte.
„Sicher, ich helfe dir wo immer ich kann Kind. Was bedrückt dich?“
„Lelina..“, sagte ich und meine Mutter seufzte.
„Ich will sie nicht in der Nähe von Faedré haben.“, sagte ich und Mutter nickte.
„Was hast du vor? Du fragst mich sicher nicht umsonst um Rat.“

Ausführlich erklärte ich meiner Mutter den Plan und sie hörte aufmerksam zu und nickte dann.
„Das wird ihr zwar nicht gefallen aber sie wird sich deinem Befehl beugen müssen. Bist du sicher das du diese Macht ausnutzen willst Kind?“
„Ja, sie ist eine Gefahr für uns alle.“, sagte ich fest und sie nickte.
„Dann solltest du es gleich hinter dich bringen.“, riet sie und diesmal nickte ich.
„Weißt du wo ich sie finde?“, fragte ich.
„Im Moment ist sie im Spa.“, sagte Mutter zwinkernd.
„Perfekt.“

=A= Roberts an Roberts, Thomas, hol Antony und Josh ich brauche euch sofort auf Deck 100, wir treffen uns vor Auroas Spa =A=

Mutter sah mich an und seufzte dann. „Willst du das ich dabei bin?“ fragte sie und ich schüttelte den Kopf. „Nein, das schaffe ich alleine, Danke Mutter.“, ich lächelte, stand auf und küsste ihre Wange. Dann machte ich mich auf den Weg zum Treffpunkt.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer Primärer Komplex – Deck 100 – Auroas Spa – Tag 11 morgens ~~~

Thomas, Josh und Antony warteten bereits auf mich und sahen mich verwirrt an. Ich begrüßte meinen Mann mit einem sanften Kuss auf die Wange, drückte meinen Sohn und drückte dann auch Josh einen Kuss auf die Wange.
„Zeit Ungeziefer los zu werden.“, sagte ich und machte eine Geste das die Herren mir folgen sollten.

Das Spa war gut besucht und der VIP- Bereich wurde durch Lelinas persönliche Leibwache gesichert. Ganz wie man es von ihr gewohnt war.
„Halt.“, meinte einer der Bodyguards und machte Anstalten uns aufzuhalten.
„Medizinischer Notfall.“, sagte ich schlicht und der Riese machte Platz, die Männer folgten mir.
Lelina saß ihn einem Bademantel auf einer Liege und musterte ein opulentes Frühstück. Sie sah auf und wurde blass als sie plötzlich Thomas, Antony Josh und mich sah und nicht einen Diener den sie wohl grade zusammenfalten wollte weil eine Käsescheibe falsch aufgetischt worden war.
„Lelina Delavare , Hüterin des Hauses Montevre, Trägerin des Bandes von Zul.“, sagte ich meine Stimme laut und sicher.
Sie sah mich an in ihren Augen lag zum ersten Mal etwas Unsicherheit. Ich hatte sie jedoch bewusst mit vollen Titel angesprochen. Ich wollte ihre Aufmerksamkeit und diese hatte ich in diesem Moment.
„Ich gebe dir hiermit den Auftrag für eine Diplomatische Reise, du wirst nach New Bajor reisen und alles über den neuen Drehkörper herausfinden. Anschließend wirst du diesen nach Bajor begleiten und dem Rat der Betazodischen Häuser Bericht erstatten.“, noch immer war meine Stimme fest und duldete keinen Widerspruch. Ich wusste das der Rat immer an Informationen religiöser Relikte interessiert war und da es ein äußerst Heiliges Relikt der Bajoraner war, würde niemand jemals in Frage stellen warum eine hohe betazoidische Botschafterin die Reise begleiten würde.
„Wie?“, fragte sie und musterte mich.
„Ach, falls du es noch nicht mitbekommen hast, meine Mutter trat ihre Rechte als Vorsitz des Hauses Troi an mich ab.“, teilte ich ihr mit und sie starrte mich an. Sie kochte vor Wut und ihre Antwort war voller Galle.
„Natürlich.“, sie war klug genug den Befehl nicht in Frage zu stellen.
„Lieutenant Roberts und Kadett Roberts werden zusammen mit Mister Verreuil dafür Sorge tragen das du dein Schiff pünktlich erreichst und deine Reise auch antrittst. Du hast eine Stunde Lelina.“, sagte ich und gab damit auch den Auftrag der Männer Preis die bisher keine Ahnung gehabt hatten.
„Auf dieser Station reicht eine Botschafterin, das ist Anna-Kristina Serales – Troi. Und Lelina?“, fragte ich und gönnte mit ein zuckersüßes Lächeln.
„Was?“, ihre Stimme war genervt und voller Wut.
„Nimm deine Handlanger mit, passiert noch irgendetwas mit Faedré, werde ich dafür Sorgen das du aus den betazoidischen Adel verbannt wirst. Hast du mich verstanden?“

Ohne ihre Antwort abzuwarten drehte ich mich auf dem Absatz um und machte mich wieder auf den Weg zur Krankenstation. Meine Laune war mehr als gut.

[NRPG: Bällchen für Michiiiii]

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – Sekundäre Krankenstation – Tag 19, morgens ~~~

Die letzten Tage waren erstaunlich gut verlaufen und sehr ruhig. Es hatte keine weiteren Fälle an Patienten gegeben und alles schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Ich hoffte dies jedenfalls. Es war gut eine Woche vergangen und mittlerweile hatte sich auch die Routine auf der Station wieder eingefunden. Patienten wurden bestens Versorgt, Simulationen, die noch immer ausgeführt wurden liefen für uns einfach hervorragend. Ich konnte stolz auf mein Team sein und ich war es. Alle hatten sich mit dem Gedanken abgefunden mehr als nur einfacher Mediziner zu sein und sie taten ihren neuen Job als Lehrkräfte mit Freude. Ich hoffte das dies so bleiben würde, doch mein Gebet wurde nicht erhört.
„Elena? Wir haben drei Fälle, wieder die Sicherheit. Dein Mann und dein Sohn bringen sie grade rauf.“, sagte Faedré welche die Nachricht entgegen genommen haben.
„Wieder die gleichen Symptome wie beim letzten Mal?“. Fragte ich und sprang auf. Sie nickte.
„DU hälst dich von den Patienten fern...“, sagte ich und deutete auf meinen Stuhl im Büro auf den ich bis vor einigen Sekunden noch gesessen hatte.
„Ich will genau wissen wo die Patienten waren, was sie gegessen haben wo sie Dienst hatten und wo sie wem die Hand gegeben haben.“, sagte ich und verschwand aus dem Büro.

-tbc-

[Und los geht’s :P]
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
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