PRO/AT – CM D.Desean – Sicherheit – Log 04 - 16296.1793

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PRO/AT – CM D.Desean – Sicherheit – Log 04 - 16296.1793

Personen: Thomas Roberts, Jean Torrent, Faedré Verreuil
NPC: Inola Deren, Josslain Verreuil (RIP)

Wörter: 1013

~~~ Mondoberfläche – Höhle – Tag 28 ~~~

Faedré hatte sich den ungünstigsten Moment für ihren Zusammenbruch gewählt den man wählen konnte. Der Blick ihres Vater und Teamleiters in meine Richtung war nicht zu übersehen und wenn blicke töten könnten dann wäre ich wahrscheinlich auf der Stelle umgefallen, wenn ich das überlebt hätte dann wäre ich definitiv an Torrents Blick gestorben. Warum machte mich jeder für ihren Zusammenbruch verantwortlich? Ich hatte mit dem Vorfall rein gar nichts zu tun, aber klar ein Sündenbock war immer gut.
Faedrés Frage ließ mich wachsam werden, wenn ich jetzt zuließ das sie sich in ihre Trauer gleiten ließ stand uns schlimmeres bevor.
„So wie sich alle um sie Sorgen, Fae, muss man sie einfach mögen.“, lächelte ich und sah mich kurz um. Wir waren mitten in Raum ein denkbar schlechter Platz um zu „plaudern.“ Thomas und Jean waren damit beschäftigt die Leute zu orten welche deutlich hörbar näher kamen.
Ich sah mich erneut um und entdeckte eine kleine Nische in welcher ich mich zusammen mit Faedré zurückziehen konnte, welche fürs erste Sichtschutz bot und welche ich verteidigen konnte.
„Wir müssen grade einmal umziehen, ich werde sie jetzt hochheben.“, warnte ich die junge Frau vor die kaum Kraft hatte zu gehen. Vorsichtig hob ich Faedré hoch und trug sie zu der kleinen Nische wo ich sie vorsichtig an die Wand lehnte und mich neben sie setzte. Sie Augen starrten ins Leere und schien auch so nicht ansprechbar.
„Noch kenne ich sie nicht aber ist das ein Grund aufzugeben? Nutzen wir die Zeit und lernen uns kennen, oder haben sie etwas anderes vor?“, fragte ich sanft und ihr Gesicht wandte sich zu mir.
„Er ist weg … alles weg.... so leer.“, murmelte sie und noch immer hatte ihre Stimme keine Nuance einer Stimmung.
„Josh?“, fragte ich sanft und durchforstete mein Gedächtnis nach einem Josh oder auch Josslain. Dunkel erinnerte ich mich an ein Gespräch mit Inola über Faedré und den Ärger den sie mit ihrer Mutter hatte. Als ich auf der Starbase war hieß Faedré noch Delavere, jetzt Verreuil. Scheinbar hatte sie diesen Josh geheiratet. Ihren Worten nach hatte sie ihren Mann verloren. Ich wusste wenig aber das bisschen was ich mir zusammenreimen konnte würde mir helfen.
„Erzähl mir von Josh, Fae.“, bat ich sie sanft um sie am reden zu halten. Ich wusste nicht was ich sonst tun sollte um den Kontakt mit ihr aufrecht zu halten.
„So lieb.“, Fae murmelte und sah mich aufmerksam an. Ich lächelte und nahm sanft ihre Hand.
„Du hast einen Grund weiterzumachen Faedré. Oder möchtest du das dein Vater mit den Arsch aufreißt weil ich zulasse das du dich aufgibst? Oder Captain Torrent? Sie übernimmt sicher den Rest den Roberts verpasst aufzuknöpfen.“, Faedré kicherte und sah mich weiter an, doch ihr Blick war leer und sie war nicht wirklich anwesend.
Ich seufzte leise und strich sanft über ihr Gesicht. „He Kleines, sprich mit mir.“, sagte ich und etwas schien es zu bewirken.
„Wer bist du wirklich?“, fragte sie und klang verwirrt.
„Nun, Freunde würden mich Damian nennen, wenn ich welche hätte. Ich bin ein ziemlich böser Junge und man sollte sich eher fern von mir halten.“, sagte ich weiterhin sanft und konzentriere mich dabei auf ihr Gesicht.
„Warum bist du böse?“, wollte Faedré wissen. Ich schmunzelte leicht. „Das hat Inola auch immer gefragt.“
„Du kennst Inola auch?“
Ich nickte. „Ja sie ist jemand den ich als Freund bezeichnen würde. Mit ihr kann ich über alles reden und sie akzeptiert mich so wie ich bin.“, lächelte ich und Faedré nickte.
„Wir haben also eine gemeinsame Freundin.“, ich lächelte und blickte sie sanft an. „Magst du mir etwas von dir erzählen?“, bat ich erneut und war erstaunt als Faedré langsam anfing mir zu erzählen was sie und Josh die letzten Wochen erlebt hatten. So erfuhr ich das ihre Mutter nicht im geringsten mit dem vom ihr gewählten Lebensstil einverstanden war und alles daran setzte beide zu trennen. Sie sprach langsam und ihre Stimme war emotionslos aber sie erzählte und beschäftigte sich dadurch mit etwas. Aufmerksam hörte ich zu, nickte hin und wieder oder stellte die ein oder andere Frage um sie am erzählen zu halten. Meine Aufmerksamkeit galt Faedré aber auch meiner Umgebung. Sicher hatten Thomas und Jean alles im Griff, noch, aber ich würde es mir nicht verzeihen wenn etwas passieren würde weil ich Unaufmerksam war.

Faedré fuhr fort mir die Ereignisse zu erzählen wie das Attentat auf sie, die Adoption und die Nachricht vor einigen Stunden über den Tod ihres Mannes. Bei letzteren wurde ihr Blick wieder abweisend.
„He, bleib bei mir Kleines.“, sagte ich sanft und strich sanft über ihr Gesicht um meinen Worten Nachdruck zu verleihen und es schien zu wirken ihre Augen richteten sich auf mich.
„Warum?“, fragte sie.
„Nachdem was ich erfahren habe sitzt hier eine tief verletzte aber starke Frau. Eine Frau die ich gerne näher kennenlernen würde. Aber vor allem Kleines, willst du deiner Mutter den Sieg gönnen?“, die letzte Frage sprach ich mit Absicht stärker aus. „Ist es nicht genau das was sie erreichen möchte? Alles was du mir erzählt hast klingt so als wollte deine Mutter eine zerbrochene Tochter die sich aufgibt.“
Faedrés Augen wurden klarer und sie sah mich an. Ich lächelte und seufzte. Ich musste sie irgendwie zurück in die Realität holen und das Schnell, denn der Lärm kam näher. Ich legte meine Hand unter ihr Kinn und blickte ihr tief in die Augen. Entweder würde sie nach der Aktion wach und mit eine knallen, womit ich leben könnte oder sie würde anders wach und ich würde mir von ihrem Vater eine fangen wenn er davon erfuhr, aber das war es wert.
„Du bist eine starke und begehrenswerte Frau Faedré. Lass die falschen nicht über dich bestimmen und gib dich nicht auf. Es gibt so viel für was es sich zum Leben lohnt.“, sagte ich sanft aber bestimmt und beugte mich vor und drückte ihr einen sanften, zärtlichen Kuss auf die Lippen.

-tbc-