---LOG1---Lt.Cmdr. Ayres Jall---13320.1240---

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Ijoula
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Registriert: Mi 12. Jan 2011, 08:32

Mo 30. Jul 2012, 11:44

Wörter: 1155



Personen: Fähnrich Skiper, Lt.Cmdr. Syxe, Fähnrich Nowlan, Cdo Muvea-Magnus, Adm. Chakoty



==/\== G-001 „New Hope“ – Büro der Stationskommandantin ==/\==


„General, ich versichere ihnen das die Quartiere für ihre Marines bis morgen früh bezugsfertig sind. Mir ist bewusst das es hier zu Verzögerungen kam aber ich denke sie werden mir zustimmen das Energie aus dem Fusionskern der Station zwecks Hauptenergie eine höhere Priorität hat.“ Das ärgerliche Gesicht des Generals entspannte sich etwas. Zumindest soweit ich es auf dem Bildschirm erkennen konnte. „Gut dann morgen früh ich verlasse mich auf ihr Wort Commander.“ Ich lächelte. „Und das konnten sie doch bisher immer oder ?“ Der General mochte mich das wusste ich. „Sie erledigen diesen Job ziemlich gut Commander. Schon mal überlegt sich in Zukunft in diese Richtung zu orientieren?“ Sofort setzte mein Herz für einige Schläge aus. Man hatte mich unmittelbar nach Chakotys Ernennung zum Admiral wieder zurück auf die G-001 geschickt und mich gebeten die Arbeiten als Ranghöchster Offizier der Station für eine Woche zu überwachen bis Cdo Muvea-Magnus und ihr Team eintraf. Aber so einen organisatorischen Posten dauerhaft zu führen ? Es war immens viel Verantwortung und verlangte extrem viel diplomatisches Geschickt. Ich war es gewohnt die Last des Universums auf den Schultern zu tragen aber dabei musste ich nie ein Diplomat sein. „Nein General. Ich lerne gerade sesshaft zu werden und bin dafür mal sehr dankbar.“ Er lachte kurz auf. „Nur nicht den Mut verlieren mein Junge. Pike ende.“ Nachdem der Bildschirm wieder schwarz wurde schloss ich die Augen und lies mich in den Stuhl sinken. Was für eine Woche. Seit ich den Fuß wieder auf die G-001 gesetzt hatte war mein Alltag geprägt von Statusberichten, Materialanforderungen, Andockerlaubnissen und natürlich Beschwerden über Beschwerden. Ich versuchte die Situation so gut es ging unter Kontrolle zu halten doch das war alles andere als einfach für mich. Als Agent war ich es die letzten Jahr gewohnt nur darauf zu schauen meinen Auftrag zu erfüllen und meine Haut zu retten. Derzeit hatte ich das Gefühl als wäre ich der Organisator eines Imperiums. So viele Aufgaben und so viel Individuen erforderten so viel Aufmerksamkeit das ich nicht wusste ob ich überhaupt noch den Überblick über alles hatte. Im Gedanken flüchtete ich kurz nach Deep Space Nine. An jenen Moment als ich auf dem Promenadendeck stand, aus dem großen Fenster ins All hinaus blickte und die Stardust beim Abflug sah. Eine Träne bahnte sich ihren Weg aus meinem linken Auge die Wange hinab. Er war weg und ich würde ihn definitiv eine lange Zeit nicht wieder sehen. Allerdings was hatte ich erwartet ? Er war nun ein Admiral der Sternenflotte und hatte viele wichtige Dinge zu erledigen. Es war von vorn herein aussichtlos, nichts mehr als eine kurzlebige Romanze. Dennoch dachte ich nachts vor dem Einschlafen als letztes an ihn und in der früh nach dem Aufwachen als erstes ebenso an ihn. Was ich erleben durfte war schön und würde wohl für immer einen besonderen Platz in meinem Herz bekommen.

Die Türklingel riss mich aus meinen Gedanken. Derzeit jedoch hatte offenbar die G-001 alles von meinem Körper inkl. Herz in Beschlag genommen. „Herein“ rief ich mürrischer als gewollt. Ohne zu sehen wer eintrat stand ich auf und ging zum Replikator „Raktajino extra stark, extra süß“ richtete ich meine Anfrage in Richtung des Replikators. Als ich mich umdrehte sah ich ein in den letzten Tagen sehr vertraut gewordenes Gesicht. „Skiper ! Lassen sie mich raten. Sie bringen wieder eine Beschwerde ?“ meinte ich launig. Fähnrich Skiper war als temporärer OPS Offizier eingesetzt worden und war so etwas wie mein persönlicher Assistent in den letzten Tagen geworden. Ein junger fähiger Offizier wenn auch noch ziemlich unsicher. Er lächelte und hielt mir ein Padd entgegen. „Eine Materialanforderung aus der Umweltkontrolle. Sie melden die Filter welche zuletzt geliefert wurden hatten die falsche größe. Jemand bei der Materialanforderung der Sternenflotte hatte sich vertan. Das Problem ist der Auftrag genießt Priorität da wir sonst die unteren 20 Decks nicht wie geplant mit einer atembaren Atmosphäre ausstatten können.“ Ich seufzte und nahm das Padd entgegen. „Im Namen der Götter Skiper, wie lange ist Commodore Muvea-Magnus noch von der Station entfernt ?“ Skiper ah auf den Chronometer. „Sie sollte in 18 Stunden eintreffen.“ Ich nickte. „Ausgezeichnet. Ich kümmere mich um die Anfrage. Geben sie mir bitte bescheid wenn die Prophecy im Anflug ist.“ Skiper nickte. „Aye Sir.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Büro.

Erst jetzt merkte ich das ich meine Tasse Raktajino noch nicht aus dem Replikator genommen hatte. Instinktiv griff ich nach der Tasse und nahm einen Schluck. Ich musste mich sehr beherrschen um es nicht sofort auszuspucken. Wütend schlug ich auf meinen Kommunikator „Jall an Syxe.“ Kurze Zeit später erklang die gehetzte Stimme der temporären Chefingenieurin der Station. Lieutenant Commander Amyra Syxe. Eine Tiburonische Ingenieurin mit langem Purpurfarbenen Haar und lachsfarbenen Augen. Eine wunderschöne Erscheinung und offenbar eine verdammt gute Ingenieurin. „Syxe hier ich höre.“ Ich zog noch immer angewidert die Lippen zusammen. „Amy hatten sie mir nicht gestern schon versprochen umgehend jemanden für den Replikator im Büro oben zu schicken ?“ grummelte ich säuerlich vor mich hin. „Tut mir leid Commander. Aber ich hatte last Minute ein Problem mit einem EPS Verteiler auf Deck 37. Das hatte leider Priorität.“ Ich seufzte. „Ich versteh das durchaus nur glauben sie mir wenn ich den ganzen Tag durch Plomek Suppe statt durch Raktajino wach bleiben soll, zumindest bekomme ich das von diesem Replikator immer wenn ich Raktajino bestelle, drehe ich bald durch!“ meine Stimme überschlug sich etwas. Ein deutliches Anzeichen das ich offenbar schon mehr als überarbeitet war. Wann hatte ich zuletzt geschlafen? Vor 48 Stunden ? Ach wer wusste das schon so genau. „Ok ok, ich komm gleich persönlich. Wird wohl keine große Sache sein.“ Ich lächelte. „Ich wäre ihnen mehr als verbunden Jall ende.“ Angewidert stellte ich die Tasse Plomek Suppe wieder in den Replikator und drückte auf Recyceln. Die Kirk war vor einigen Stunden auf Patrouille zum Wurmloch geflogen. Somit blieb mir nichts anderes übrig: „Jall an Skiper. Setzen sie Nowlan in die Fujiyama und schicken sie ihn durch das Wurmloch damit er sich um die Filter auf DS9 kümmern kann. Wir können nicht den offiziellen Weg abwarten und sagen sie ihn er soll vorsichtig sein Die Fujiyama ist brandneu!“ Skiper bestätigte den Befehl. Die Fujiyama war das erste einer neuen Reihe von Runabouts welche für die G-001 entwickelt wurde. Eigentlich hatte ich vor selbst den ersten Flug durchzuführen aber das lies meine aktuelle Aufgabe ja nicht zu. Allein der Gedanke ständig so zu arbeiten lies mir einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Früher dachte ich immer es wäre so eine tolle Sache Captain zu sein. Doch wer dies dachte sollte einfach mal eine Woche diesen Job machen. Es half tatsächlich zu ernüchtern. Ich schnappte mir das nächstbeste Padd und arbeitete weiter. Ich wollte so viel wie möglich abgearbeitet haben bis Commodore Muvea-Magnus eingetroffen war. Immerhin lag es dann ja offensichtlich an ihr zu entscheiden ob ich hierbleiben konnte oder nicht.
Cpt. Kiro Ijoula
Schreiber der ÖSF
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Dr. (Cmdr.) Noah Parrish
Ingenieur und Dozent
Daystrom Institut / Abteilung IV - Kybernetik

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Lt. Devi Patel
Wissenschaftsoffizier
Daystrom Institut / Abteilung IV - Kybernetik
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