NPC: Genug.
=/\= USS Robert J. Hyun
Mit großen Schritten, wie üblich, durchschritt ich mein Quartier und knurrte vor mich hin, zu aufgeregt war ich um das nicht zu tun. Mein Schwanz peitschte fast unkontrolliert herum und mit einem Brüllen hängte ich mich mit zwei Sätzen an meinen Kratzstangen und wetzte wütend meine Krallen. Ich wartete nur noch darauf, was jetzt kam, auch wenn ich mir das vorstellen konnte, was mich erwartete. Das Türsignal schreckte mich aus dem Kratzen hoch und ich sprang zu Boden, atmete tief ein und versuchte so ruhig wie möglich zu sein. „Herein!“ herrschte ich und hatte mich im Ton vergriffen. Die Türe öffnete sich, wohl zu schnell für den, der da auf der anderen Seite stand und bot mir den Anblick eines erschrockenen Sicherheitsmannes, dessen Kollege die Hand auf den Phaserholster legte und sich offenbar nicht so leicht aus der Ruhe bringen ließ. „Sir, wenn sie uns begleiten wollen“ sagte er, die Frage in seinem Satz bildete ich mir nur ein. „Natürlich“ entgegnete ich ihm, mein Gefühlsgewand schon etwas gerichteter, und folgte ihm. Der andere Sicherheitler, der sich hinter mir einreihte, war wohl glücklichre, daß ich vor ihm ging, so mußte er nicht mit einem Angriff meinerseits rechnen, was ich ihm aber auch nicht verdenken konnte.
Im Büro des Captains, der mein Schiff übernommen hatte, war mein Kratzbaum verschwunden und hatte einem seltsamen Gemälde Platz gemacht. „Captain“ meldete ich mich und blieb stehen. Die zwei Sicherheitler postierten sich links und rechts von mir, mit der Hand an den Phasern. Der einzige, der wirklich eine Chance hätte, wäre der Captain, die zwei neben mir würden mit einem Prankenhieb erledigt sein.
„Mr. Ennien, treten sie näher, nehmen sie Platz“ sagte er und stand seinerseits auf. Die beiden Sicherheitler waren wohl nicht begeistert, so machte der Unerschrockenere von den beiden seinen Mißfallen daran kund. „Sir, denken sie nicht, es wäre ..“ fing er an, der Captain unterbrach ihn. „Wenn sie von hinten jemand noch nicht mal betäuben können, habe ich mir wohl die falschen Sicherheitsleute ausgesucht?“ fragte er und sah an mir vorbei, ich konnte mir ein eeauianisches Grinsen nicht verkneifen. Die Sicherheitler blieben hinter mir stehen, als ich mich setzte und mein Schwanz entspannte sich wieder.
„Mr. Ennien, sie wissen, warum wir hier sind“ sagte der Captain und ich ließ meine Ohren ein wenig hängen, die Menschen waren für sowas empfänglich. „Ja, Sir“ antwortete ich und sah ihn an. „Gut, ich habe einen Befehl für sie“ sagte er und reichte mir ein Padd. Zögernd nur nahm ich es an und warf einen Blick darauf. Es stand da was von einer Raumstation, die ich namentlich nicht kannte. Das konnte nichts gutes bedeuten, ich sah mich schon auf einem entlegenen Stützpunkt irgendwo kurz vorm Nirgendwo selbstdichtende Schaftbolzen reinigen.
Eine Erinnerung flammte auf und ich sah mich in Gedanken wieder auf dem Planeten, meiner Ausrüstung beraubt von seltsamen Wesen, die es vermochten, in Schatten fast unsichtbar zu werden, so gut passten sie sich daran an, im angehenden Kampf mit einem eben jener Wesen, als der Transporterraum mich wohl anhand meiner DNA erkannt hatte und hochbeamte – wie auch ein paar andere und den Prankenhieb, mit dem ich eigentlich das Wesen niederstrecken wollte, fuhr dem Ensign aus der Sicherheit auf der Transporterplattform quer durch die linke Halsseite, was ihm nur noch einen gurgelnden Schrei ermöglichte, ehe sein Blut in Fontänen quer durch den Transporterraum spritzte und die glücklicherweise beiseite stehende Mediziner konnten ihn gerade so noch retten. Was ich damals auf der Hyperion schon hatte, war dieses Mal schwerer ausgefallen. Immerhin war er nicht gestorben und hatte mir, sobald er gesundet war und ich ihn besuchen durfte, mir auch verziehen, wofür ich ihm ein wenig dankbar war. Die Menschen waren seltsam.
„Nun, Mr. Ennien, sie werden in wenigen Stunden auf DS9 abgesetzt werden, ein Kurierschiff bringt sie dann zur G-001, ich wünsche ihnen viel Glück und hoffentlich ein glücklicheres Händchen“ sagte er und sah mich an. Ich brauchte lediglich eine Crew, die es verstand, wenn sie mich hochbeamten und ich keine Ahnung hatte, was passieren würde, daß ich einfach nicht in Mitten anderer rematerialisieren sollte – vor allem wenn ich in einer Kampfsituation war. Da nutzte alle Selbstbeherrschung nichts, das war einfach ein Ding der Unmöglichkeit.
„Natürlich Sir, ich werde daran arbeiten“ sagte ich und reichte ihm die Pfote, er schlug ein und ich hörte den Sicherheitler pfeifend einatmen. Er verabschiedete mich und ich verließ den Raum, der vor gar nicht allzu langer Zeit meiner gewesen war, knurrte laut, als ich bei den Sicherheitlern war und ging schnellen Schrittes zum Turbolift.
=/\= Quartier
Meine Sachen waren schnell gepackt und so stand ich schon weniger als 30 Minuten nach dem Gespräch mit dem Captain am Fenster und blickte hinaus. Die Sterne zogen wie immer langsam an uns vorbei und ohne eine Möglichkeit der Astronavigation war ich nicht in der Lage zu sehen, wo wir waren. Ich nahm das Padd in die Hand und las mir den Befehl durch.
- An: Lt. Cmdr. Flinkfuß zu Ennien
- Betreff: Versetzungsbefehl S64B22 II
- Hiermit wird Lt. Cmdr. Ennien auf die Starbase G-001 – New Hope im Gammaquadranten
- versetzt. Die Abteilung ändert sich nicht, es wird jedoch ein längeres Verbot an
- Aussenmissionen gleichzeitig mit dem VB ausgesprochen.
tbc
[NRPG: Flinky wird zunächst der Sicherheitsabteilung zugeteilt, nachdem aber herauskommt (zwangsweise), was er auf der Hyun gemacht hat, wird er dem technischen Team zugeteilt.
]
