NH – Ens.Kristoffson – med – RPG3 Log2 – 13335.1163

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Kali
Beiträge: 110
Registriert: Mi 28. Sep 2011, 20:27

Di 14. Aug 2012, 10:39

Personen:

Kirilenkova

McMannis

Erwähnt:

Ein Mediziner (wer will)

Advent

irgendwie die ganze Crew

Wörter:
653




= = = -/\- = = = New Hope, Medizin = = = -/\- = = =


„Vedrammt, verdammt, verdammt.“ Nicht sehr geistreich, aber das was da vor mir lag, erforderte es einfach zu fluchen. „Er blutet zu schnell, wir verlieren zu viel Volumen in zu kurzer Zeit, so schnell können wir nicht nach infundieren.“ Das hatte ich geahnt. Die Explosion hatte nicht nur ein massives Poly-Trauma verursacht, die Haut war großflächig dritten Grades verbrannt. An die unzähligen kleinen Splittern im ganzen Körper wollte ich nicht mal denken. WENN der Commodore überleben würde, würde es eine Fitzelarbeit werden. Das rauspulen der Splitter. Leider war das Wörtchen Wenn gross geschrieben, in Entenfüsschen verpackt UND gelispelt UND genuschelt UND.. „Verdammt, verdammt verdammt. Spülen sie hier, ich glaube ich habe eine Blutungsquelle gefunden.“ Eine, da schienen noch unzählige weitere zu sein. Dazu kamen die Tropfsteinskulpturen, und die Verletzung der Lunge durch die Druckwelle.
„Wie ist die Hirnleistung? Hat sie auch Hirnverletzungen?“ Gott, bitte nicht. Das würden wir nie in den Griff kriegen. „Sieht bis jetzt nicht so aus, allerdings ist der Hirndruck gestiegen. Das müssen wir im Auge behalten.“ Ja das war sowieso klar. Super. „Der Thorax zeigt die üblichen schmetterlingsförmigen Schattierungen,“ das murmelte ich eigentlich mehr vor mich hin aber vielleicht fanden alle anderen es genauso spannend wie ich.
„Die Darmperforation ist behoben, ich habe nur ein kleines Stück entfernen müssen.“ eine kurze, positive Meldung, ich sah nicht mal auf wer sie durch gegeben hatte. Nicht das ich unhöflich wirken wollte...



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„..Ausserdem mussten wir sie ins künstliche Koma legen, wir haben Syntho Haut verpflanzt. Sie hat während der Op eine Lungenembolie entwickelt, das passiert oftmals nach einer Explosion. Creatin, Myoglobin und Lactatdehydrogenase sind erhöht.“ Kirilenkova stand vor mir, knetete an ihrer Unterlippe und starrte mich an. „Rhabdomyolyse“ half McMannis aus und nun starrte sie ihn verständnislos an. „Die quergestreiften Muskelfasern lösen sich auf.“ Diesmal half ich aus und fühlte mich beschissen. „Das haben wir im Griff. Der Hirndruck ist hoch, allerdings nicht ZU hoch. Noch nicht. Wir haben alle Blutungen stoppen können, allerdings hat sie viel Blut verloren, wir haben das Volumen ersetzen können aber...“ Hier stockte ich. Das Aber schien irgendwie klar zu sein. „Wird der Commodore überleben?“ Ich war immer irritiert wenn eine Frau mit .. egal. „Naja, wenn sie will?“ Jetzt war ich wieder an der Reihe, angestarrt zu werden. „Wenn sie WILL?“ Kirilenkova echote das, klang fassungslos. „Medizinisch haben wir alles getan, was wir tun konnten. Jetzt ist die Sache an... dem Commodore. Selbstheilungskräfte, Psyche.. usw.“ Jetzt nickte die grosse Frau vor mir. Sie war jetzt die Führungsriege und ich beneidete sie absolut nicht darum. Dann schloss ich kurz die Augen. Ich war zum umfallen müde. Wir hatten den Commodore fast 14 Stunden lang operiert und ich war alle. Aber ich wollte noch einmal nach ihrem Hirndruck sehen. „Ich sehe noch mal nach ihr.“ Gern hätte ich Kirilenkova nach dem Q-Kuss gefragt, allerdings war selbst mir klar - das wäre äußerst unpassend. Ich würde sie fragen - so in 10 Jahren vielleicht.



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Müde den Kopf auf die Hände gestützt, saß ich in einem Bistro und fühlte mich.. Unglaublich einsam. Als ich neu auf der Base war, war Advent da gewesen. Mir ihr zusammen war für mich alles einfacher. Wir hatten die Crew kennen gelernt, Freunde gefunden, der ganze übliche Zinnober. Aber hier, ich hatte McMannis gesehen, den Xo, Kirilenkova. Aber am liebsten hätte ich mich mit dem Kofp auf den Tisch gelegt und geweint. Mir fehlte meine Schwester, eine Freundin, jemanden mit dem ich diesen unglaublich grossen Drink kippen konnte.
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