NH – LtCmdr Ricarda – CXO –RPG Log 02 – 13340.1381

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Richards
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So 19. Aug 2012, 12:50

Wörter: 914
Erwähnte PCs: Karan
Erwähnte NPCs: Lieutenant Bradley

Thema: „Tatort Untersuchung“

=A= Äußere Sektion Alpha, Deck 175; Ort des Anschlages =A=

„Ähhh mhhh ja natürlich Chief, entschuldigen Sie natürlich gehen Sie voran.“
Während ich Chief Agarthon und dem Lieutenant (da ich die Akten der wichtigsten Offiziere und Unteroffiziere der Sicherheit memoriert hatte, wusste ich, dass sein Name Jeff Bradley war) dachte ich über ersteren nach. Ich wusste, dass ich mich nicht gerade professionell verhalten hatte, allerdings konnte ich nicht wirklich etwas anderes tun. Seit der… Sache mit dem… mit IHM hatte mein emotionales Zentrum einige große Teile meines Verhaltens an sich gezogen und diktierte mir die Bedingungen. Soweit die technische Erklärung. Die Psychologische Erklärung war die, dass diese… dieser Vorfall mich psychisch sehr stark aus der Bahn geworfen hatte. Mein Bruder hatte mich bereits zu Commander Advena geschleppt und hatte mich auf Fehlfunktionen überprüfen lassen. Es lag keine Fehlfunktion vor. Ich funktionierte einwandfrei im Rahmen meiner Vorgaben. Und laut meinen Vorgaben sollte ich in meinem Verhalten menschlicher werden. Dazu gehörte auch, sich entsprechend zu verhalten. Ich hätte natürlich mein emotionales Zentrum einfach abschalten können und absolut nüchtern und logisch weiter arbeiten können. Aber das würde meinen Zielen, menschlicher zu werden entgegen stehen. Dazu kam noch, dass auch hier mein emotionales Zentrum entgegen wirkte. Ich hatte Angst, es abzuschalten. Ich wusste, dass die jalawanischen Androiden in früheren Zeiten seelenlose Maschinen waren, die zum Erreichen eines Ziels auch die eigenen Leute in den Tod schickten. Zwar war ich keines der Modelle aus der ersten Stunde wie mein Bruder, aber seit ich von unserer Herkunft wusste, war auch in mir die Angst davor, dass ich ebenfalls so werden konnte, wie es mein Bruder bereits kurze Zeit gewesen war. Das war ein weiterer Grund für mein aktuelles Verhalten.
Chief Agarthon hatte meine Unsicherheit bemerkt. Natürlich hatte er das. Ich war mir sicher, dass jeder auf der Starbase, der mir bisher begegnet war, dies bemerkt hatte. Zuerst hatte ich befürchtet, dass er aufgrund meines Schnitzers gegensteuern und mich vor Lieutenant Bradley auflaufen lassen würde. Allerdings hatte er mich schnell in Schutz genommen und dafür Bradley nieder gemacht. Dafür war ich ihm dankbar. Agarthon schien ein brauchbarer Mann zu sein. Ich nahm mir vor, ihn öfter einzusetzen.
Als ich mich auf dem Deck umsah, sah ich einiges an Zerstörung. Der Gang hier war regelrecht aufgerissen. Was auch immer hier explodiert war, er hatte viel Kraft auf einem im Vergleich dazu relativ kleinen Raum verursacht. Warum machte man nur so etwas? Warum mussten manche Leute einfach so eine Zerstörung anrichten und darüber hinaus auch noch Leben gefährden? Ich verstand so etwas einfach nicht.
„Ma’am?“ drang die Stimme von Chief Agarthon an meine akustischen Sensoren und riss mich aus meinen Überlegungen. Ich zuckte zusammen. „Ja, Chief?“
„Ma’am, ich wollte Sie darum bitten, dass wir noch weitere Personen hier am Tatort brauchen“, erklärte der Unteroffizier.
„Ist zur Kenntnis genommen“, antwortete ich. „Allerdings wissen Sie ja, dass wir immer noch unter Personalmangel stehen. Und gleichzeitig müssen wir die Starbase vollkommen abriegeln. Wir haben bereits alle Reserven für diese Sache mobilisiert. Dennoch werde ich sehen, was ich tun kann.“ Irgendwie klang das gerade so, als würde ich einem Vorgesetzten versichern, dass ich alles in meiner Macht stehende tun würde. Dabei war die ‚Situation eigentlich anders herum und Agarthon war mir unterstellt. Irgendwie lief alles falsch.
Ich versuchte die Situation zu überspielen. „Gibt es bereits Informationen über die Art des Anschlages und wie er zustande kam?“, erkundigte ich mich.
„Wie vorhin gesagt, wir haben hier erst einmal abgesichert“, erklärte er. „Genaue Untersuchungen konnten wir noch nicht anstellen.“ Er lies den Blick über den Tatort schweifen. „Ich möchte zu gerne wissen, wie das gemacht wurde.“
Ich lies ebenfalls noch einmal meinen Blick über die Umgebung schweifen. Gleichzeitig stellte ich mit meinen internen Sensoren einige Messungen an. „Eine explodierende Plasmaleitung oder eine ähnliche natürliche Ursache ist ausgeschlossen“, gab ich das Ergebnis nüchtern bekannt. „Die entsprechenden Vorfälle sind anhand bekannter energetischer Restemissionen leicht anmessbar. Davon ist hier nichts. Ebenso sind keine leicht anmessbaren energetischen Restbestände wie beispielsweise von Boomex oder ähnlicher Sprengstoffe anmessbar. Es ist davon auszugehen, dass es sich um eine künstlich herbeigeführte Explosion handelt und eine Methode angewandt wurde, die wir nicht kennen.“
Ich sah wieder Agarthon und Bradley an, die mich beide mit großen Augen anstarrten. Gleichzeitig wurde mir klar, dass keiner der beiden womöglich wusste, dass ich eine Androidin war, und solche einfachen Scans auch ohne Tricorder durchführen konnte.
„Äh, Verzeihung“, entschuldigte ich mich bei den beiden.
„Woher wollen Sie das alles, wissen, Ma’am?“, erkundigte sich nun Bradley.
Ich sah zu Boden. „Ich weiß es, Lieutenant“, gab ich zurück. Ich wollte den beiden jetzt nicht meine Lebensgeschichte erzählen. Auch wenn meine „Volkszugehörigkeit“ kein Geheimnis war, war es unangebracht, jetzt genauer darauf einzugehen.
Ich wollte weg von diesem Ort. „Hören Sie, Lieutenant Bradley. Chief Agarthon: Ich muss leider weiter. Bitte versucht, euch ein möglichst genaues Bild von der Lage zu machen und erstattet mir Bericht. Wenn ich es schaffe, noch Leute frei zu bekommen, schicke ich sie euch rauf.“
Damit drehte ich mich um, lies die beiden stehen und verließ fast fluchtartig den Tatort. Warum ich das machte, wusste ich auch nicht so recht. Natürlich war es aufgrund von Impulsen meines emotionalen Zentrums. Aber ich sah keinen Grund dafür. Dennoch lenkte ich meine Schritte weg von diesem Ort.
Einige Gänge weiter fiel mir etwas auf: Für einen kurzen Zeitraum, als ich den Tatort scannte, hatte ich es geschafft, mich vollkommen auf die Arbeit zu konzentrieren, ohne dass mein emotionales Zentrum irgendwie ausgeblockt hatte. Was war da geschehen?

-tbc-
Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope

Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)

Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)

Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
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