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NH – EnsjG.Kristoffson – med – RPG3 Log7 – 14024.2195

Verfasst: Mo 8. Okt 2012, 20:57
von Kali
Personen:

Jacques

Gaius Agarthon

Erwähnt:

Advent

McMannis

Kirilenkova


Wörter:

661


= = = -/\- = = = Shuttle = = = -/\- = = = =



Nervös saß ich da, trommelte mit den Fingern auf meinem Oberschenkel herum und starrte Löcher in die Shuttle-Wand. Bis mir einfiel, doofe Idee, ich saß ja am Steuer des Vehikels, welches fröhlich durch das all taumelte. Einer meiner Sanis, den ich aufgrund eines für mich nicht aussprechbaren Nachnamens nur Mr J. Nannte, taumelte ins Cockpit und hielt sich an einer Seitenwand fest. „Grün steht Ihnen gut“ kommentierte ich dies lakonisch, drückte auf ein paar Knöpfen herum, von denen ich keine, oder besser, nur wenig Ahnung hatte und lächelte debil.
"das ist ein Steuerknüppel, keine Sektflasche" brachte er heraus, ließ sich neben mich fallen und packte mit zu. Den Steuerknüppel, nicht mich. Sonst hätte er sich auch gepflegt eine gefangen. Hinten hörte ich leise Geräusche, Mr. Agarthon der sich mühevoll leise die Seele aus dem Leib kotzte. Jetzt verzerrte sich meine Mimik ins hämische. Aber nur kurz. Das machte sonst Falten und Krähenfüsse.

„Ich fahre das Ding, geh wo du wohnst,“ grantelte ich herum und starrte den neben mir sitzenden böse an. „Ich FLIEGE das Shuttle, sie sind irre. Sonst kommen wir nie an. Und ich würde gern das nächste Jahr noch erleben.“ Manche Leute waren einfach zu empfindlich für das Leben im All. Ab in die Kantine mit den Weicheiern. Grimmig ließ ich die Sekt.. Den Steuerknüppel los und überließ es Mr. J. das Shuttle in Richtung des Frachters zu kriegen.
Alles dauerte mir zu lang, Advent war da drausen. Ty auch. Und obwohl ich es ungern zugab, ich machte mir um den Kerl wirklich Sorgen. Wen sollte ich denn hauen und treten? Wer würde mir auf den Hintern schauen? Ok dafür hatte ich Kiri (höhö) aber ab und an war der Kerl eben doch... liebenswert.
Also mussten wir da hin, so schnell wie möglich. „Gehts schneller?“ Maulte ich, ziemlich kontraproduktiv und grundlos herum und knackte nervös mit meinen Gelenken. „Hören Sie auf damit, das ist ekelhaft und ungesund!“ Mr, J war wirklich empfindlich. „Das sind die meisten Sachen, wenn man sich überlegt wie viel Körperflüssigkeiten man so austauscht. Lassen sie es dewegen sein?“ Konterte ich gelassen und beobachtete, wie sanfte Röte seinen Nacken hoch kroch. Ärger oder Verlegenheit war mir in dem Moment egal, ich ließ mich tiefer in den Sitz rutschen und verschränkte trotzig die Arme.


= = = -/\- = = = Kleiner Zeitsprung = = = -/\- = = = =



„Toll!“ Schweigen am anderen Ende. „Super gemacht“ ätzte ich weiter, erreichte aber wieder nur Schweigen. „Das haben Sie perfekt.. hinbekommen.“ triefte ich nochmal und erreichte ein Zähneknirschen von Mr. J. „Gaaaan..“ hub ich an, wurde dann aber rüde durch ihn unterbrochen. „Ich WEISS, seien sie einfach ruhig.“ Und ausnahmsweise tat ich ihm mal den Gefallen. Wir hingen vor dem Frachter in der Luft, der leider entschlossen hatte, sich zu wehren.
„Unsere Transportsysteme sind im Poppes,“ informierte ich ihn unnötigerweise, einige Lämpchen vor uns blinkten wie ein Weihnachtsbaum, schrille Alarme tönten durch das kleine Shuttle und ich hatte mir schon sehr lang Teile von irgendwas in die Ohren gestopft. „Was machen wir jetzt?“ Schrie ich Mr. J an und blickte auf das Wirrwarr. „Ich überlege“ grummelte er, die Stopfen in meinen Ohren verhinderten allerdings jede Kommunikation auf normaler Lautstärke. „WAS?“ Schrie ich also zurück und erntete böse Blicke.
„Wir müssen auf den Frachter. Können wir andocken?“ Brüllte ich weiter und blickte ihn fragend an, ehe ich den Blick auf den Frachter lenkte.
„Wir könnten an dem eh schon schwachen Teil des Frachters weitere Löcher in die Aussenhaut schiessen bis die Schilde kollabieren.“
„Hä?“ nahm ich einen letzten Anlauf, gab auf, entfernte die Stöppels und sah Mr. J fragend an. Leise seufzte er, das schien eine allgemeine Reaktion der Leute auf meine Anwesenheit zu sein.