NH/PRO – LtCmdr Ricarda – CXO –RPG Log 01 (01) – 14045.1285

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Richards
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Mo 29. Okt 2012, 12:52

Wörter: 1223
Erwähnte PCs: Gaius
Erwähnte NPCs: Richards

Thema: „Alles muss man selbst machen“

=A= G-001 New Hope – Deck 337 – Hauptsicherheit; Morgens vor der Besprechung =A=

„… Ich habe einfach meinen Arm zur Seite ausgestreckt, als der Ferengi an mir vorbei laufen wollte. Hätte er gewusst, dass mein Arm nicht so leicht wegzuschieben ist, wie ein menschlicher Arm und dazu noch deutlich härter ist, hätte er sich einige Kopfschmerzen erspart.“
Richards zog einen Mundwinkel hoch. Wer seine sonst so emotionsarme Art kannte wusste, dass er sich über meine Erzählung amüsierte.
„Das war gute Arbeit, Ricarda“, lobte er. „Es sieht wohl ganz so aus, als ob du so langsam in deine Rolle als Sicherheitschefin hinein wachsen würdest.“
Mein Bruder war bereits seit der feierlichen Eröffnung der Starbase wieder mit der Don Camillo im Sektor. Eigentlich hätte er schon längst wieder seine Patroillentätigkeit aufgenommen und Sternenflottenpräsenz im Sektor gezeigt, aber momentan lauteten seine Befehle anders: Schutz der Starbase New Hope während der Abwesenheit der Prophecy. Vor einer halben Stunde hatte er mich dann plötzlich mit einem Kurzbesuch in der Hauptsicherheit überrascht, während ich noch in den Vorbereitungen zu unserem Abflug gesteckt hatte. Glücklicherweise war ich zum einen Multitasking-fähig und hatte zum anderen noch ein ausreichend großes Zeitfenster bis zum geplanten Abflug der Prophecy.
Ich imitierte einen Seufzer. „Ich weiß noch nicht so recht, ob ich wirklich der Aufgabe gewachsen bin.“
„So wie du die Ereignisse vor ein paar Tagen geschildert hast, kommt es mir so vor, als ob du die Situation ziemlich gut gehandhabt hast“, analysierte Richards. „So wie ich das sehe, helfen dir Krisensituationen dabei, dich auf die Arbeit zu konzentrieren und so schrittweise wieder zurückzukommen. Du wirst bald wieder die alte sein.“
Ich speicherte die Liste mit den Sicherheitstruppen für die Prophecy ab und speiste sie in den Nachrichtenverteiler. In Kürze würden alle ausgewählten Personen den Befehl erhalten, sich auf der Prophecy zu melden. Erst danach wandte ich mich wieder meinem Bruder zu: „Ich hätte dich nie für einen Androidenpsychologen gehalten, Richards. Andererseits glaube ich auch nicht, dass du vollkommen in… wie sagen die Menschen… in die Mitte gezielt hast. Ich glaube, das Erlebnis mit Q junior wird immer bei mir bleiben und einen Einfluss auf meine Handlungen haben. Genau wie damals auf Fafnuw mein kurzer Ausflug zur Menschlichkeit. All das beeinflusst mich. Mit der Zeit vielleicht etwas schwächer, aber es beeinflusst mich immer.“
„Ich möchte gerne wissen, wer jetzt der Androidenpsychologe ist“, schmunzelte Richards. „Aber mal ein anderes Thema und auch gleichzeitig der eigentliche Grund, warum ich hier bin: Was wird aus Spot, während Ihr mit der Prophecy unterwegs seid? Nimmst du ihn mit dir, oder soll ich ihn zu mir auf die Camillo nehmen. Ich nehme nicht an, dass du bereits jemanden hier auf der Starbase gefunden hast, der sich um ihn kümmert.“
Ich schüttelte den Kopf. „Leider noch nicht“, gab ich zurück. „Und ich wäre sehr froh, wenn du ihn zu dir nehmen könntest. Ich möchte ihn jetzt nicht mit auf die Reise mitnehmen. Ich hoffe, du hast genug Zeit, um dich um ihn zu kümmern.“
„Das geht schon“, erklärte Richards. „Der Arbeitsaufwand als Kommandant der Camillo ist nicht größer als auf der Starbase Resolution.“
„Sehr gut“, nickte ich zufrieden. Ich wollte noch etwas hinzu fügen, aber in diesem Augenblick sprach mein Interkom auf dem Tisch an. Laut der Anzeige wurde ich von der Brücke der Prophecy aus angerufen. Genauer vom Platz der taktischen Konsole aus. Ich musste anerkennend bemerken, dass die Ortsangaben für Anrufe von der Prophecy sehr genau waren. Ich nahm den Anruf an. Auf dem kleinen Bildschirm erschien das Gesicht von Chief Agarthon. Als ich die Position des Anrufers gesehen hatte, hatte ich bereits den Chief erwartet, da ich ihn ja extra zu dem Zweck vorausgeschickt hatte, sich mit den taktischen Systemen der Prophecy vertraut zu machen und die Bereitschaft zu prüfen.
„Was gibt es Chief ?“, erkundigte ich mich bei Agarthon. So wie er mir vom Bildschirm aus entgegen sah hatte ich gleich den Eindruck dass ihm etwas unangenehm war.
„Nun ja Ma’am“, druckste er herum, „mir ist da wohl beim Funktionstest und Check der Sicherheitssysteme der Prophecy ein kleiner Fauxpas passiert. Ich habe die Automatische Schutzpanzerung der Brücke aktiviert zum Funktionstest nun ja und nun ….“
Ich ahnte was folgen würde und beendete deshalb seinen Satz: „…können Sie sie ohne meinen Kommandocode nicht mehr deaktivieren! Karan.“ Ich imitierte einen Seufzer, während mein Bruder wieder einmal schmunzelte.
„Lassen Sie mal sehen…“, meinte ich und tippte etwas auf meinem Terminal ein. Ich brauchte einige Daten darüber. Eine kurze Suche verwies mich auf eine Stelle im Sternenflottensicherheitsprotokoll 67 der USS Prophecy, wo aber nur stand, was ich bereits schon wusste: Nur der Sicherheitsoffizier oder Personen mit Sicherheitsstufe 6 konnten die Schutzpanzerung deaktivieren. Allerdings brachte mich ein Querverweis zu einer anderen Stelle in diesem Protokoll, die zusätzlich eine physikalische Anwesenheit der entsprechenden Person an Bord verlangte.
„Das sieht nicht gut aus, Chief“, erklärte ich dem Unteroffizier. „Ich muss direkt auf der Prophecy anwesend sein, um die Panzerung zu deaktivieren. Die Schilde sind nicht aktiv?“
„Das wäre im Raumdock fatal“, gab Agarthon zurück, während seine Augen suchend über die Konsole vor ihm wanderten. „Ah, hier ist die Anzeige: Nein, der Rote Alarm der Simulation erstreckte sich nicht auf die Schilde. Gut so, sonst könnten Sie nicht rüber beamen.“
„Das wäre kein Hindernis gewesen, da uns die Schildfrequenzen der Prophecy bekannt sind“, gab ich zurück. „Ich bin gleich drüben bei Ihnen. Erwarten Sie mich!“
Ich sah Richards an, nachdem der Bildschirm des Interkoms wieder schwarz geworden war. „Ich muss los, Richards“, erklärte ich schnell. „Spot ist in meinem Quartier. Als Familienmitglied hast du freien Zugang. Pass gut auf ihn und die Starbase auf.“
„Verlass dich auf mich“, nickte Richards. Er verließ noch mit mir zusammen das Büro, dann trennten sich auf dem Gang unsere Wege.“

=A= Brücke der Prophecy =A=

Das blaue Flimmern vor meinen Augen verschwand und gleich darauf konnte ich wieder korrekt sehen. Ich hatte einen der Nottransporterräume auf dem Sicherheitsdeck benutzt um schnell an Bord zu kommen.
Agarthon sah mir bereits erwartungsvoll entgegen. Ich beschloss, ihn nicht lange warten zu lassen, sondern begab mich sofort zur hinteren Taktischen Konsole. Ich gab einen Befehl ein und räusperte mich dann: „Computer, Stimmenidentifizierung!“
„Identifiziert als Lieutenant Commander Ricarda, Sicherheitschef von Starbase G-001 New Hope und der USS Prophecy“, gab die Computerstimme zurück. Damit war ich dem Computer bekannt und konnte zu Schritt zwei über gehen: „Computer, Simulation und Alarm Rot beenden! Automatische Schutzpanzerung der Brücke deaktivieren!“
Als Antwort wechselte das Licht wieder auf Normalbeleuchtung (Wenn auch noch gedämmt) und die Sicht durch das Oberlicht wurde wieder freigegeben.
Agarthon neben mir atmete auf. „Danke für die schnelle Rettung, Ma’am“, antwortete er.
„Kein Problem, Chief“, gab ich zurück. „Und was haben wir jetzt aus der Sache gelernt?“
Der Chief sah mich zuerst überrascht an. „Äh, dass ich nichts aktivieren sollte, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich es auch wieder deaktivieren kann?“
Einem Impuls meines emotionalen Zentrums folgend schmunzelte ich. „Das auch, Chief, aber Sie sollten nicht so hart mit sich selbst sein. Ich dachte an etwas anderes.“
Der Chief dachte kurz nach. „Ähm… vielleicht, dass die Schutzpanzerung auf der Brücke funktioniert?“
„Korrekt“, bestätigte ich. „Und ich habe gelernt, dass wir bei Gelegenheit die Sicherheitsprotokolle der Prophecy nach unserem Bedarf anpassen sollten. Einige Sektionen sind für ein Schiff ohne feste Dauerbesatzung nicht nutzbar. Aber damit werde ich mich nach unserer Rückkehr beschäftigen. Ansonsten alle Systeme klar?“

[NRPG: Leider nichts missionsrelevantes. Ich wollte noch einiges anderes schreiben, aber das werde ich auf ein folgendes Log verschieben. Sonst wird es zu viel]
Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope

Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)

Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)

Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
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