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PRO – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 20 Log 03 – 14‘071.0071

Verfasst: Sa 24. Nov 2012, 00:43
von JasonHawk
PRO – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 20 Log 03 – 14‘071.0071

Personen: Alessa Myrden, Valeris A. Advena
Erwähnt: Ayres Jall
Wörter: 1‘091
Titel: Suche

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Astrometrie =A=

„Reinrassige Tribble?“, fragte Myrden in keinster Weise überrascht. Woraus ich schloss, dass sich die Viecher schon gewaltig auf dem Schiff ausgebreitet hatten.
„Kann ich nicht beurteilen. Sie hatten Kontakt mit demselben Plasma wie ich und sind geschmolzen.“
Ich antworte völlig professionell, obwohl ich doch etwas beunruhigt war von der Frage, ob die Tribble reinrassig waren. Diese Tierchen waren reinrassig schon eine Plage. Wenn sie sich jetzt noch mit anderen Lebensformen kreuzten, konnte das extrem gefährlich werden. Beispielsweise wenn sie sich mit einem fleischfressenden Tier paarten. Oder an Bord eines Schiffes waren auch Tiere, die sich von Antimaterie ernährten eher am falschen Ort. Ich erinnerte mich aber, dass Myrden etwas von einem Tribble-Papagei-Problem gesagt hatte, als sie vor einiger Zeit noch hier war. Das wäre hoffentlich noch eher harmlos. Jedenfalls bis auf den pengaranischen Beo. Der hatte eine Vorliebe für Duranium…
„Wir müssen die Leichen untersuchen. Bringen Sie Sie in das medizinische Labor 5-2 für eine genaue Analyse. Aber warten Sie noch die Kammerjäger in Form einer Gruppe der Sicherheit ab!“
„Aye Ma’am!“

Grübelnd stand ich nun da und betrachtete die toten Tribble in meiner Hand. Beziehungsweise die geschmolzenen Wollknäuel. Eigentlich war es ja traurig. Diese Tribble waren ja niedliche kleine Wesen, die meiner Meinung nach ein nettes Haustier für Kinder gewesen wären, wenn sie nicht so reproduktiv wären. Pflegleicht, zum Knuddeln und es machte ihnen Nichts aus, wenn die Kinder sie durch das Zimmer warfen. Aber an Bord von Föderationsraumschiffen oder –Stationen waren Tribbles eigentlich nicht erlaubt, womit Isabella und Jethro wohl nie mit ihnen spielen würden.

Die Tür öffnete sich und ich realisierte etwas beklommen, dass ich nichts tuend herumstand. Das war zum Glück nicht so schlimm, denn es war Val, die hereinkam. Sie wusste, dass ich manchmal ein Grübler war und so musste ich nicht erklären, wieso ich gedankenverloren herumstand.

Wir unterhielten uns über die Tribbles, während Val sich an die Reparatur der beschädigten Plasma-Leitung und der dadurch entstandenen Folgeschäden machte. Während wir uns zuerst noch ernsthaft über den Tribble unterhielten, begannen wir schon bald darüber zu scherzen. Die Scherze über Tribble erlaubten mir, eine ganz andere Frage, mit einem Schmunzeln zu verpacken.

„Wie kommt es eigentlich, dass sich die derzeitige Cheftechnikerin mit so belanglosen Aufgaben wie Reparaturen befasst. Ist ihr vielleicht das Personal ausgegangen?“
„Nein. Die sind anderweitig eingesetzt. Tribble-Entsorgung. Ich dachte ja, dass ich hier etwas Ruhe finde vor diesen eigenartigen Kreaturen. Außerdem arbeitet mein zukünftiger Ehemann hier. Er sollte die Sensoren verbessern und ich dachte, er wäre vielleicht über ein klein wenig technische Unterstützung dankbar. Immerhin haben wir das ja schon einmal gemacht.“
„Mir ist etwas Plasma dazwischen gekommen“, antworte ich automatisch ohne darüber nachzudenken. Ich war bei drei Wörtern hängen geblieben, die Val nebenbei eingeflochten hatte. Sie schien nicht bemerkt zu haben, dass ich dem Gespräch nicht mehr wirklich folgte, denn sie sprach einfach weiter.
„Und mir der Geheimdienst. Wenn ich ehrlich bin, diese Leute gehen mir fast mehr auf die Nerven, als das Getier. Irgendwie sind die wie sprechende Tribble. Leider kann man die nicht so einfach entsorgen.“

Val liess ihren ganzen Ärger über den Typen vom Geheimdienst an Bord an der defekten Plasmaleitung aus. Mit einem solch kraftvollen Ruck, wie man ihn einer so zierlichen Frau nicht zugetraut hätte, zog sie die ganze Plasmaleitung aus der Wand und legte sie auf dme Boden der Astrometrie aus, um sich an die Reparatur zu machen.

Das alles nahm ich nur unterbewusst wahr. Mein bewusstes Denken war in jenem Moment unterbrochen worden, als Val die drei Worte „mein zukünftiger Ehemann“ ausgesprochen hatte. Seither war mein ganzes Sein auf Stand-by. Die Antwort mit dem Plasma war nur eine reflexartige, aber keine bewusste Handlung gewesen. Ich stand immer noch am selben Ort und in derselben Haltung da, wie zu jenem Moment, als Val die drei ominösen Worte ausgesprochen hatte.

Zuerst schien sie nicht zu merken, dass ich nicht mehr der Gleiche war, wie vorher. Dass ich abwesend war. Denn Val konzentrierte sich voll und ganz auf die Plasmaleitung. Bis sie plötzlich doch zu mir schaute.

„Was ist los mit dir? Ich wollte wissen, wie weit du schon mit der Verbesserung der Sensoren bist.“
„Wirklich? Das habe ich gar nicht gehört.“
„Ist alles in Ordnung? Du scheinst etwas neben dir zu stehen.“
„Das stimmt teilweise. Ich bin bei einem früheren Teil des Gesprächs hängen geblieben…“
Nun begann Val zu schmunzeln.
„Ich hatte schon gedacht, du hast es nicht bemerkt.“
„Heisst das, du beantwortest meine Frage von der Station mit Ja?“

Dass eine Gruppe der Sicherheit auf dem Weg war, um in der Astrometrie als Kammerjäger aufzuräumen hatte ich zu diesem Zeitpunkt ganz vergessen.

[NRPG: Eine Bombe platzen lassen. Aber wer? Pi oder Val? *Bällchen verteil* Mit Boomex? :evil: ]

=A= USS Prophecy – Deck 8 – Büro des Chefwissenschaftlers – ca. 90 Minute vor dem Rendezvous mit der 2. Flotte der Pekara =A=

„Lieutenant Jason Anthony Hawk meldet sich wie befohlen!“, salutierte ich vor Myrden.

„Setzen Sie sich.“ Ich kam der Aufforderung nach, legte meine Ellbogen auf der Stuhllehne ab, hielt mit beiden Händen ein PADD und trommelte mit den Fingern leicht darauf herum. „Wir treffen uns in gut neunzig Minuten mit der pekaranischen Flotte und damit ist mein Bericht an Commander Jall bezüglich des Sensorproblems seit dreissig Minuten überfällig. Er will spätestens bis zu unserer Ankunft wissen, wie wir die Sensorstörungen der Zaakar umgehen können. Was haben Sie in dieser Richtung für Erkenntnisse sammeln können?“

„Wir könnten die Störimpulse durch eigene Impulse zerstreuen. Beispielsweise durch Impulse unseres Deflektors. Nur bleibt dies bei den Zaakar nicht unbemerkt. Sie werden wissen, dass wir jetzt nicht mehr blind sind. Weiter besteht die Möglichkeit, das Sensornetz der Zaakar über Rückkopplungen zu beschädigen, was diese wiederrum als kriegerischen Akt ansehen könnten.“

„Das ist nicht gerade sehr aufbauend, Lieutenant. Gibt es keine andere Möglichkeit, die Störung der Zaakar zu umgehen?“

„Mittels mehr Energie. Allerdings besitzt kein Schiff alleine genug Energie, um die Störimpulse zu durchdringen. Ich empfehle eine etwas antiquierte Methode, um uns doch ein Bild von der Position der Flotte der Zaakar machen zu können: Radar!“ Ich liess das erst einmal im Raum stehen, damit Myrden ganz erfassen konnte, was ich gesagt hatte. Mir war bewusst, dass meine Idee ziemlich überraschend gekommen sein musste. Doch dann fuhr ich fort: „Ich weiss, was Sie sagen werden. Dass es sich hierbei um einen Aktivscan handelt, den die Zaakar auch entdecken. Doch das glaube ich nicht. Wenn wir die Radarstrahlen von der Erde des 20. Jahrhunderts anwenden, sollten diese zu primitiv für die Zaakar sein. Einziger Nachteil, sie sind extrem langsam. Wir müssten einen Weg finden, sie schneller zu machen, sonst warten wir hier Wochen auf ein Signal.“

[NRPG: *ein Bällchen für Jessy oder nen TEC ;-) ]