PRO – Cmdr Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 08 – 14‘114.2399

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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JasonHawk
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Mo 7. Jan 2013, 00:05

PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 08 – 14‘114.2399

Personen: Ayres Jall, Alessa Myrden, Gaius K. Agarthon, Taylor McMannis
NPCs: Sokolov
Wörter: 1‘120
Titel: Sisyphos

=A= USS Prophecy – Turbolift 2 =A=

Erst jetzt begann das Mittel langsam zu wirken. Ich spürte wie die Müdigkeit von mir abfiel und die notwendige Energie, um ein Schiff zu führen, zurückkehrte. Ich hatte in Erinnerung, dass die Wirkung schneller einsetzte. Aber vielleicht bildete ich mir auch nur ein, dass die Wirkung erst jetzt einsetzte, weil mich die Ankunft der Zaakar bereits wieder Kraft gekostet hatte. Sie waren nicht gerade einfach zu handhaben.

„Wieso begleiten wir oder zumindest einer von uns die Zaakar zu deren Gästequartier?“, fragte Ayres, der mit mir zusammen im Turbolift zur Brücke fuhr.
„Weil eine Bienenkönigin das nicht tut.“
„Ma’am?“, sagte Ayres irritiert und schaute mich mit gerunzelter Stirn an.
„Ich will Vertrauen zu den Zaakar aufbauen. Das sollte die anstehenden Gespräche etwas einfacher gestalten, denn sie werden so schon schwierig genug. Nun sind die Zaakar Insektoiden und auch wie ein Insektenstaat aufgebaut. Wenn ich also will, dass sie Vertrauen zu mir aufbauen, muss ich wie die Anführerin eines Insektenstaates handeln. Wie…“
„,…eine Königin“, führte der Wadi meine Gedanken zu Ende. „Damit wäre ich eine Ihrer Drohnen?“
„Nun… ja. Aber eine Wichtige“, erwiderte ich und versuchte diese Beleidigung, wie man meine Worte auffassen konnte, mit einem Lächeln zu entschärfen. „Es ist ja nicht so, dass ich das glaube. Die Zaakar müssen es glauben.“
„Hoffen wir, dass es funktioniert“, erwiderte Ayres und erwiderte mein Lächeln mit einem breiten Grinsen. „Allerdings sollten Sie schauen, dass die Besatzung nicht bemerkt, dass Sie den Eindruck erwecken, die Crew sei ihr Drohnenheer.“

„Ich hoffe, ich kann dabei auf die Unterstützung meiner Chefdrohne bauen“, erwiderte ich, nachdem ich laut aufgelacht hatte. Es war ein guter Scherz und er half die durch unseren Auftrag herrschende Spannung etwas aufzulockern. Nach diesem kurzzeitigen Ausbruch, musste ich aber auch schon wieder zum Dienstlichen zurückkehren. So sagte ich nach einem Räuspern: „Wie sieht es mit den Tribbles aus?“

[NRPG: ein Bällchen für meinen XO ]

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Brücke – kurz darauf =A=

Ayres und ich verliessen bereits wenig später den Turbolift auf der Brücke. Auf dem Weg zu meinem Kommandosessel wandte ich mich bereits an die Steuerkonsole:

„Ensign Sokolov, setzen Sie einen Kurs ins Zentrum der Neutralen Zone. So dass beide Flotten etwa gleich weit zu uns haben! Warp 1!“
„Aye, Ma’am!“

Natürlich konnten wir noch nicht gleich losfliegen. Die Zaakar brauchten bestimmt noch etwas Zeit, um Kontakt mit ihrem Schiff aufzunehmen. Und wenn wir vorher losflogen, hätten wir die gesamte Befreiungsflotte hinter uns hergezogen, was wiederrum die Pekara-Flotte in Bewegung gesetzt hätte. Also hiess es, abwarten und Tee trinken bis wie die Starterlaubnis der Zaakar hatten.

„Kurs und Geschwindigkeit eingegeben, Ma’am! Ich warte nur noch auf Ihren Befehl.“
„Dann warten Sie mal schön weiter. Wir müssen zuerst noch das Okay der Zaakar haben. Oder wollen Sie sich eine Verfolgungsjagd liefern?“

Der Mann an der Steuerkonsole drehte sich zu mir um und zog eine Braue hoch. Dabei waren seine vulkanischen Wurzeln unverkennbar. Seine Ohren zeigten dies nicht so deutlich. Sie waren zwar leicht spitz zulaufend, aber wer nicht wusste, dass der Mensch auch vulkanische Vorfahren hatte, dem würde es wahrscheinlich nicht auffallen. Ich bedeutete ihm, sich wieder umzudrehen.

Mit dem Umdrehen von Sokolov schienen sich noch weitere Blicke von mir abgewandt zu haben. Als hätte mich nach meinen Worten die gesamten Brückencrew angestarrt. Und nun fiel mir auch auf, wie still es plötzlich auf der Brücke war. Glücklicherweise kam dann das Okay von den Zaakar, welches die Selkie an der taktischen Station an mich weitergab, woraufhin ich Sokolov befahl, den bereits einprogrammierten Kurs aufzunehmen. Danach aktivierte ich meinen Kommunikator:

„Kirilenkova an Myrden.“
„Myrden hier!“, meldete sich die Chefwissenschaftlerin der Prophecy für diese Mission augenblicklich.
„Bereiten Sie bitte den diplomatischen Konferenzsaal auf Deck 5 für die anstehenden Verhandlungen mit den Pekara und den Zaakar vor.“
„Aye, Ma’am!“

Normalerweise war dies der Moment, wo ich mich von der Brücke zurückzog und im Bereitschaftsraum irgendwelche Berichte studierte. Diesen kurzen Flug, wollte ich allerdings auf der Brücke erleben. Irgendwie war es gelungen, die Tribbles von hier fern zu halten und so herrschte eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre, als würden wir gerade irgendeinen Routineauftrag ausführen. Das brauchte ich, um mich auf die anstehenden Wortgefechte zwischen den Zaakar und den Pekara einzustellen.

Während ich also die Sterne auf dem Hauptschirm beobachtete, ging ich nochmals die Ursachen für den Konflikt zwischen den beiden Parteien durch. Es war nicht gross anders, wie zwischen der Föderation und den Klingonen oder den Romulanern. Die Zaakar hatten expandieren wollen, nein müssen, weil ihre Population so stark angestiegen war, dass sie nicht mehr genug Platz hatten. Die Zaakar hatten sich für Kolonien der Pekara entschieden, da diese äusserst fruchtbar waren. Um die Pekara weiter zu schwächen, hatten die Zaakar auch die pekaranische Handelsflotte angegriffen und zu einem grossen Teil vernichtet. Daraufhin hatten die Pekara einen grossen Krieg gegen die Zaakar begonnen. Dieser Konflikt war einer der Gründe für den unglaublichen technischen Fortschritt der Pekara, abgesehen vom Vermögen, das sie durch den interstellaren Handel verdient hatten.

Die Schwierigkeit für mich war, dass es sich hier um einen Konflikt handelte, der schon seit Generation bestand. Die Kinder auf beiden Seiten wuchsen mit dem Hass auf den jeweils anderen auf und jeder glaubte, sich immer wieder revanchieren zu müssen. Diese Spirale des Hasses zu durchbrechen würde nicht einfach werden. Ja, die Sternenflotten oder besser gesagt Admiral Chakoty und die Stardust hatten es einmal geschafft. Aber das war gar noch nicht so lange her und es hatte offensichtlich nicht gefruchtet. Wieso sollte es jetzt anders sein?

Wegen Dir, würde Harley mir vielleicht sagen, um mich aufzubauen. Und sie hätte Recht. Mit Selbstzweifeln konnte ich diese Gespräche nicht zu einem erfolgreichen Ende führen. Nur mit der richtigen Einstellung!

„Agarthon an Kirilenkova!“
„Sprechen Sie, Chief!“, reagierte ich auf die Interkomm und die Stimme des Sicherheitsunteroffiziers.
„Es gibt ein Problem mit der Zaakar-Delegation. Sie sollten sofort herkommen!“

Ich verdrehte die Augen und schaute zur Kuppel der Brücke der Prophecy. Was konnten die Zaakar wohl für Ansprüche haben, das sie es nicht einmal ein paar Stunden auf meinem Schiff aushielten, ohne einen Aufstand zu machen. Trotz meiner früheren Worte, war ich ziemlich sicher, dass diese Gespräche nicht lange dauern würden. Ich würde sie abbrechen müssen, damit die Pekara und die Zaakar nicht zuerst unseren Konferenzsaal und danach sich selber auseinandernahmen.

„Ich bin auf dem Weg zu den Diplomatenunterkünften der Zaakar!“
„Wir sind aber nicht mehr in den Unterkünften auf Deck 5. Wir mussten auf die Krankenstation!“

Beinahe wäre ich wieder in meinen Sessel zurückgefallen. Es wurde wirklich immer schlimmer. Was kam als nächstes? Mähte die Kirk plötzlich durch die Reihen der Zaakar und verunmöglichte damit weiter Gespräche?

„Krankenstation. Verstanden“, antwortete ich resigniert und schon wieder ziemlich erschlagen und schloss dann die Verbindung.
„Soll ich mitkommen?“, fragte Ayres.
„Klar doch. Geteiltes Leid ist halbes Leid.“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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