PRO – Cmdr Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 11 – 14‘139.2180

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Do 31. Jan 2013, 21:48

PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 11 – 14‘139.2180

Personen: Valeris A. Advena, Ayres Jall, Taylor McMannis
Wörter: 1‘199
Titel: Beam me around, Val!

=A= USS Prophecy – Turbolift =A=

Ich blieb längere Zeit liegen, bis ich mich getraute aufzustehen. Das hiess, bis ich es einfach nicht mehr aushielt. Aber ich schien mich nicht schlimmer verletzt zu haben. Jedenfalls Nichts, was in Richtung einer Lähmung oder Ähnlichem ging. Darüber war ich schon einmal froh. Vor allem, da die ständigen Treffer den Turbolift erzittern liessen und jedes Mal meinem Rücken einen Schlag versetzten.

Jetzt musste ich nur noch schauen, dass ich hier auch irgendwie wieder rauskam. Ich hatte immerhin bereits Ayres informiert, als ich am Boden gelegen hatte. Es war zwar nicht einfach gewesen, den Kommunikator zu aktivieren, da ich auf dem Bauch gelegen hatte, aber es hatte, unter Schmerzen, doch irgendwie funktioniert. Und das Schöne daran, das Kommando zu haben, war, dass sich jeder schon um dich kümmerte, bevor du überhaupt nachgefragt hattest.

„Advena an Kirilenkova“, meldete sich die Chefingenieurin persönlich. Das sagte mir, dass es noch nicht so schlimm um die Prophecy stehen konnte.
„Sprechen Sie!“
„Wir haben den Fehler noch nicht lokalisieren können.“ Entweder klingelten mir die Ohren oder dann lag es an Advena. Jedenfalls klang ihre Stimme in der engen Turboliftkabine deutlich lauter als sonst. „Ich würde vorschlagen, wir beamen Sie dort raus.“
„Verstanden.“

Ich konnte es ja auch nur geschehen lassen. Abgesehen davon ging, ich davon aus, dass Advena alle weiteren Optionen durchgegangen war und dies die schnellste war. Hoffentlich beamte sie mich direkt auf die Brücke und nicht zuerst in einen Transporterraum oder gar zu sich in den Maschinenraum. Immer vorausgesetzt, die Brücke war noch da, was bei einer solchen Überzahl an angreifenden Schiffen nicht selbstverständlich war…

=A= USS Prophecy – Deck 9 – Shuttlehangar – ein Beamvorgang später =A=

Wenigstens landete ich weich. Aber es war leider nicht der Kommandostuhl auf der Brücke. Es war gar kein Stuhl. Auch nicht das Bett in meinem Quartier oder in Harleys Quartier und immerhin auch kein Biobett. Es war ein Haufen Tribbles. Die Chefingenieurin hatte mich mit der Tribble-Einstellung gebeamt, nett, und damit direkt in das durch ein Kraftfeld eingerahmte Massengrab dieser Felltierchen. Mindestens seit ich hier war, mussten die unteren durch den Druck eigentlich schon längstens tot sein.

Interessanterweise blieb ich völlig ruhig. Obwohl ich inmitten dieser Tierchen und damit in einem Kraftfeld gefangen materialisiert hatte. Stattdessen fragte ich mich, was sie eigentlich frassen, um sich so zu vermehren. Irgendwie mussten sie ja ihren Stoffwechsel antreiben. Mit einem unwohlen Blick schaute ich an mir runter auf die Tribbles…

„Kirilenkova an Advena. Beamen Sie mich bitte aus dem Brutkasten.“

Ich hatte etwas schnell gesprochen, weil ich schnell raus wollte. Bevor die Tribbles auf die Idee kamen, an mir herumzuknabbern. Es gab Leute, die das durften, aber die Tribbles gehörten definitiv nicht dazu, da sie kaum wussten, was zärtlich bedeutete…

Während ich auf den Transport wartete, mit welchem sich Advena überraschend viel Zeit zu lassen schien, als hätte sie mich nicht gehört, viel mir stattdessen ein Geräusch auf. Das komische Geräusch, welches die Tribbles von sich gaben. Ich hätte es am ehesten mit Gurren umschrieben, obwohl es nicht ganz zutraf.

Bevor ich mich näher damit auseinandersetzen konnte, spürte ich das gewohnte Kribbeln des Transporters, der mich nun auf die andere Seite des Kraftfeldes brachte. Womit ich immer noch im Haupthangar verweilte. Nur wollte ich jetzt dringend auf die Krankenstation.

„Danke, Commander. Wie sieht es mit den Turboliften aus?“

Wieder unerwartet langes Schweigen. Es kam mir vor, als wäre Advena nicht ganz bei der Sache. Ich rief mir einige Informationen über die Chefingenieurin in Erinnerung. Ihr Freund beziehungsweise neu Verlobter war auf der Shuttlemission. Machte sie sich Sorgen um ihn? Dann fiel mir auch ein, dass ich sie einmal auf der Krankenstation gesehen hatte, als ich wegen der Zaakar dort war. War sie also krank? Das Deck zitterte erneut wegen der Treffer.

„Immer noch defekt“, rief Advena. „Sollen wir Sie auf die Brücke beamen?“
„Nein, auf die Krankenstation!“
„Alles klar, Ma’am!“

=A= USS Prophecy – Deck 5 – Krankenstation – ein Beamvorgang später =A=

Auf der Krankenstation war es überraschend ruhig. Oder die Crew so geübt im Umgang mit Treffer-Erschütterung, dass sie sich nicht mehr so schnell und so schwer verletzte. Ich verlor gerade etwas die Balance und war froh stand ich nicht zu weit weg von der Wand und seitlich zu ihr. Die Schultern schmerzten nicht, jedenfalls vorher nicht. Bevor ich mich nach McMannis umschaute, aktivierte ich meinen Kommunikator:

„Kirilenkova an Jall. Bericht!“
„Wir halten uns. Noch. Es ist schwer sich mit angezogener Handbremse zu verteidigen. Wo bleiben Sie?“
„Ich bin noch auf der Krankenstation. Keine Sorge, ich bin nicht verletzt.“ Nicht schwer. „Aber ich habe vielleicht eine Spur, um die Zaakar zu besänftigen. Halten Sie noch etwas durch!“
„Aye!“

Wir schlossen die Verbindung. Ayres hatte andere Dinge zu tun als mit mir zu sprechen. Und ich wollte meine Theorie bestätigt wissen. Also schaute ich mich nach McMannis um. Dummerweise hatte er gerade einen Patienten. Ich trat dennoch an das Biobett. Dem Patienten schien es nicht allzu schlecht zu gehen. Also wagte ich etwas:

„Ich muss Sie sprechen, Master Chief!“
„Ich habe gerade einen Patienten“, erwiderte McMannis etwas aufmüpfig.
„Um den kann sich jemand anderes kümmern. Es könnte helfen, den Angriff auf uns einzustellen!“

McMannis war zuerst kurz verärgert. Als er jedoch einen Ersatz für sich suchte, verflog sein Ärger, weil er den Chef heraushängen konnte, was ihm zu gefallen schien. Danach begaben wir uns ins Büro des Chefarztes, was mich erneut an Harley denken liess. Auch sie war auf der Shuttlemission. Sie fehlte mir und ich machte mir Sorgen um sie.

Ein weiterer Treffer liess das Deck stärker erzittern. Die Schilde und die Panzerung schienen langsam nachzulassen. McMannis stolperte und fiel mir in die Arme. Kurz blitzte in mir der Gedanke auf, ihn fallen zu lassen, aber ich fing ihn auf. Allerdings hielt ich ihn mit den Armen auf Distanz. Er sollte nicht noch mal in den Genuss meines Busens zu kommen. Deshalb stellte ich ihn auch schnell wieder hin und bombardierte ihn gleich mit meiner Idee.

„Könnte es sein, dass die Zaakar die Tribbles hören und die für die Kopfschmerzen verantwortlich sind?“
„Äh… öhm…“, stammelte der Unteroffizier.
„Ich will keine definitive Antwort! Ich will nur wissen, wie wahrscheinlich es ist.“
„Naja… also, es… könnte schon sein. Die Tribbles sind wahrscheinlich der grösste Unterschied der Bedingungen im Vergleich zum letzten Zusammentreffen mit der Zaakar an Bord der Stardust. Aber ich müsste das noch verifizieren.“
„Machen Sie das! Ich muss auf die Brücke!“

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Brücke – einen weiteren Beamvorgang später =A=

„Rhyse öffnen Sie einen Kanal zu den Zaakar!“, wandte ich mich an OPS-Offizier.
„Sie antworten nicht.“
„Öffnen Sie nur einen Kanal. Sie sollen mich hören!“

Ich wollte mich auf den Kommandosessel setzen und entdeckte darauf einen Flecken. Ich tastete darauf und fühlte, dass er noch nass war. Zum Glück gab es hier fünf Kommandosessel. So hatte ich Alternativen.

„Der Kanal ist offen, Ma’am!“
„Admiral Krk-mor, stellen Sie das Feuer ein! Wir wissen jetzt, weshalb Sie Kopfschmerzen hatten. Ich entschuldige mich bei Ihnen in aller Form für diese Unannehmlichkeiten. Wenn Sie uns nochmals eine Chance geben, können wir das Ganze verhindern, bevor unzählige Zaakar sterben!“

Schweigen. Nicht ganz. Das Deck zitterte unter einem weiteren Treffer. Und dann sagte Ayres:

„Die Pekara greifen nun auch an…“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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