TEP/PRO – Lt J. Hawk – SCI – RPG 20 Log 10 – 14‘150.1216

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Mo 11. Feb 2013, 12:10

TEP/PRO – Lt Jason A. Hawk – SCI – RPG 20 Log 10 – 14‘150.1216

Personen: Harley H. Kristoffson, Advent F. Kristoffson, Altair, Valeris A. Advena
Wörter: 983
Titel: Zurück!

=A= USS Thomas E. Paris =A=

Plötzlich gab das Deck unter meinen Füssen nach. Ich verlor die Balance und knallte unangenehm in die Ecke zwischen Shuttlewand und Shuttledecke. Dabei waren natürlich irgendwelche Kontrollen und Instrumente im Weg an welchen ich mir den Rücken schmerzhaft anschlug.

Es war wohl doch keine gute Idee gewesen, Harley an die Kontrollen zu lassen. Anders konnte ich mir nicht erklären, dass wir plötzlich keine Fluglage mehr hatten. Ein Blick aus dem Frontfester sagte mir, dass wir sogar trudelten. Was hatte Harley nur getan? Ich versuchte mich in den Co-Pilotensitz zu hieven, um das Shuttle wieder unter Kontrolle zu bringen.

„Das wird Ihrer Frau aber gar nicht gefallen“, sagte Harley und fummelte mir am Kopf herum, während ich die Flugkontrolle mit schnellen Eingaben malträtierte. Als Ärztin liess ich es ihr allerdings durch und so stellte sie schnell einmal eine erste Diagnose auf: „Nur viel Blut aber nichts dahinter.“

Ihre Worte realisierte ich nicht sonderlich. Ich fragte mich noch immer, wie es hatte passieren können, dass wir plötzlich herum trudelten und keine Kontrolle mehr über das Shuttle hatten. Immerhin hatte ich alles überprüft, was Harley gemacht hatte. Es hätte Nichts geschehen dürfen. Wieso also trudelten wir?

Die Antwort auf diese Frage musste allerdings warten, bis ich die Kontrolle über das Shuttle wieder gewonnen hatte. Dafür tätigte ich gerade die notwendigen Eingaben an der Flugkontrolle und brachte die Paris so wieder in eine stabile Fluglage. In der Zwischenzeit entschuldigte sich Harley für ihre offenbar unbedacht gewählten Worte….

„Also.. ich meine... schon was hinter… nur keine… Ach manno!“
Ich schmunzelte nur. Ich kannte diese Peinlichkeiten gegenüber Vorgesetzten. Meine Zeit als Unteroffizier war auch von einem unbeholfenen Auftreten geprägt. Und inzwischen hatte ich auch Zeit dafür, wo ich die Kontrolle über das Shuttle zurückgewonnen hatte und dieses wieder ausgerichtet hatte.
„Schon gut, verstanden. Ihrem Freund wird ihr Gesicht gerade auch nicht so passen.“

Hatte ich etwas Falsches gesagt? Irgendwie hatte sich Harleys Auftreten verändert. Hatte sie gerade Probleme mit ihrem Mann? Hoffentlich nicht. Ansonsten wäre ich gerade in einem ziemlich grossen Fettnäpfchen gelandet. Grösser wäre es nur gewesen, wenn sie gar keinen Mann hatte, was hoffentlich nicht der Fall war. Als sich ein Hauch rot auf ihre Wangen schlich, wurde mir meine Aussage noch peinlicher und ich wandte mich von Harley ab. Stattdessen rief ich die Sensordaten auf, um zu sehen, was geschehen war, bevor ich die Medizinerin zusammenschiss, wollte ich wissen, was sie falsch gemacht hatte.

Nichts.

„Wir sind mit irgendetwas zusammen gestossen. Ein minimaler Riss in der Hülle, den Rest haben die Deflektorschilde abgefangen.“
„Mit was sollten wir hier…“

Bevor Harley ihre Frage fertig aussprechen konnte, enttarnte sich vor uns ein kleines Schiff. Am Heck war eine deutliche Schramme mit einer Delle zu sehen, die klar machte, dass wir das Schiff dort getroffen hatten. Sofort richtete ich die Sensoren für einen vollständigen Scan aus.

Das Schiff hatte keine bekannte Bauart. Auch ein Abgleich mit der Datenbank der Pekara, welche viele Schiffe des Gamma-Quadranten enthielt, welche der Sternenflotte nicht bekannt waren, ergab keinen Treffer. Dafür wusste ich inzwischen, dass unser Zusammenstoss das Energiegitter destabilisiert hatte, weshalb das Tarnfeld schliesslich kollabierte.

Im ersten Moment schien der Pilot nicht gemerkt zu haben, dass wir ihn sehen konnten, aber mein Aktivscan hatte ihn wohl aufschrecken lassen, denn er wollte sich aus dem Staub machen. Sofort übernahm ich die Steuerung und setzte einen Abfangkurs. Doch ich war zu langsam. Schon hatte die Prophecy einen Traktorstrahl aktiviert und das kleine Schiff war in der Falle. Auch wir waren der Prophecy aufgefallen, denn sie rief uns.

„Kristoffson an Paris. Folgen Sie dem fremden Schiff in die Shuttle-Rampe. Ein Sicherheitsteam erwartet Sie dort!“
„Verstanden, Prophecy.“

„Was macht denn das Jentaka Konsortium hier?“
Überrascht drehte ich mich um. Im Durchgang zum hinteren Teil des Flyers stand der Passagier, den Harley ‚überraschend mitgebracht hatte. Ich kannte ihn nicht, wobei ich da nicht der einzige war. Auch Harley kannte ihn nicht wirklich und er kannte sich selbst auch nicht.

„Was…“ …machen Sie hier, wollte ich eigentlich fragen, aber das war die falsche Frage: „Woher wissen Sie das?“
„Das weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass es ein Schiff des Jentaka Konsortiums ist.“
Nun ja, es war durchaus eine realistische Möglichkeit. Wenn ich ein verbrecherisches Kartell wäre, würde ich wohl auch wissen wollen, ob hier ein Krieg ausbrach. Damit liess sich immer Geld verdienen.
„Sie sollten zurückkehren. Ich nehme an, dass Commander Kirilenkova später noch einige Fragen an Sie hat“, riet ich dem Mann mit Amnesie.
„Und ich werde nicht mehr durchgeschüttelt?“
„Jedenfalls nicht gross. Die Trägheitsdämpfer haben bei der Kollision etwas Schaden genommen, deshalb werden wir das Aufsetzen wohl deutlich spüren.“

=A= USS Prophecy – Deck 10 – Maschinenraum =A=

„Ma’am, ich muss Ihnen leider melden, dass ich eines ihrer Shuttles beschädigt habe“, sagte ich zu der Frau, die dem Warpkern zugewandt im Maschinenraum stand und damit dem Eingang den Rücken zukehrte. Normalerweise sollte sich die Frau nun, wie von einer Furie gejagt umkehren. Da ich sie ziemlich gut kannte, wusste ich, dass ihr das Ma’am überhaupt nicht gefiel.

Da die Frau also nicht auf mich reagierte, trat ich näher heran. Während ich durch den Maschinenraum schritt, trat jemand anderer sehr nahe an die Frau heran und hielt ihr ein PADD unter die Nase. Sie standen Schulter an Schulter und das gefiel mir gerade überhaupt nicht. Wie konnte sie nur?

Ich trat um die beiden herum, um vor ihr zu stehen. Damit erlangte ich endlich ihre Aufmerksamkeit:
„Jason, du bist zurück!“, schrie sie mich beinahe an und während ich erschrocken zurückschreckte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie der Typ neben ihr seine flache Hand auf- und abwärts bewegte, als wollte er ihr zeigen, sie solle sich zügeln.
„Ja, bin ich. Was ist hier los?“, fragte ich verwirrt und wurde noch verwirrter, als der andere Techniker etwas auf das PADD eintippte und es danach Val unter die Nase hielt, die darauf gewartet zu haben schien…
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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