PRO-LtCmdr. Val Advena-CTO/PRO-RPG Log9-14159.2135

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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valeris
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:44

Mi 20. Feb 2013, 21:23

Personen: Sopek, Hawk, Kiri, Med (wer will)

Thema: blau oder gelb


Wörter: 941


=A= USS Prophecy – Deck 9 – Shuttle-Rampe =A=


…und ihre Hand legte sich auf das Display des Padds. Ich sah sie an, obwohl ich genau wusste, dass uns beide das nicht wirklich weiterbringen würde. Ein Lächeln vielleicht? Ich entschied mich dagegen. Es würde reichlich bescheuert aussehen, wenn ich eine Frage, die sie ganz offensichtlich gestellt hatte, mit einem breiten Grinsen beantworten würde.

Sie sah mich an (nicht gerade zufrieden, musste ich zugeben) und ich sah zurück. Sie sagte nichts, sah aber ganz so aus, als würde sie von mir erwarten, dass ich etwas sagte. Vielleicht sollte ich doch lächeln? Oder so intelligente Sätze wie ‚nett, Sie kennenzulernen’ sagen. Die passten doch immer. Solange sie die Hand auf meinem ‚Hörgerät’ hatte, wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Also sah ich sie an. Und sie sah zurück. Jetzt sprach sie doch – ihre Lippen bewegten sich. Ich blickte Silaso an, zog eine Schnute und nickte ihm zu, damit er erklärte. Während er redete, starrte ich auf meine Füße wie ein Fünfklässler, dessen Eltern beim Rektor bestellt waren. Nicht, weil mir die Sache peinlich war, sondern weil ich gerade wie bestellt und nicht abgeholt in der Landschaft….ähm dem Hangar… herumstand. Es gab genug zu tun und ich musste mit an sehen, wie mein Kollege mit meiner Chefin über mich Konversation führte. Offenbar waren sie fertig, denn Kirilenkova nahm das Padd in die Hand und tippte darauf herum.
„Melden Sie sich auf der Krankenstation“, stand da und ich rollte mit den Augen, sah sie an.
„Da bin ich schon gewesen“, erwiderte ich. „Und derzeit habe ich nicht die Muße, mich in der Reihe der dort anwes…“ Sie legte mir die linke Hand auf die Schulter und fuchtelte mit dem Zeigefinger in der Luft herum, damit ich aufhörte zu reden. Ich schwieg, warte, bis sie wieder geschrieben hatte.
„Das ist ein Befehl!“, las ich und wieder setzte ich an, etwas zu sagen, als sie mir ein „SOFORT“ unter die Nase hielt.

=A= USS Prophecy – Deck 5 – Krankenstation =A=

Einen Vorteil hatte es ja: ich konnte das Gejammer nicht hören. Es waren nicht die Patienten, die sich in der Krankenstation beschwerten, es war immer das medizinische Personal, welches am Rumheulen war. Die Patienten waren nicht Patient genug. Die Patienten wollten die ärztlichen Anweisungen nicht befolgen. Die Patienten kamen nie, wenn sie ernsthaft verletzt waren. Die Patienten kamen mit dem kleinsten Wehwechen. Die Patienten wussten alles besser und die Patienten wollten nie freiwillig in der Krankenstation bleiben. Woran das wohl lag?! Ich war auch nicht freiwillig hier und dem entsprechend war auch meine Stimmung. Ich konnte mich jetzt auf einem der Biobetten niederlassen und warten, bis sich irgendeiner der Blauhemden mal dazu herabließ, nachzufragen, wie man mir denn behilflich sein konnte. Aber ich war nicht naiv. Also steuerte ich direkt ins Büro des Chefarztes. Eine blaue Uniformierte versuchte mich aufzuhalten. Da ich aber keine Lust hatte, in der Abteilung ‚gesetzlich Versicherte’ zu warten (und eh nicht verstand, was sie eigentlich von mir wollte), plärrte ich ihr ein „Ich bin auf direkten Befehl von Commander Kirilenkova hier“ und setzte mich frech ins Büro des Hauptblaukittel.

==A== Etwas später ==A==

Meine Ohren kitzelten. Wie ich erwartet hatte, war die Entfernung meines selbst entworfenen Ohrstöpsel von …. nunja….leichten Schwierigkeiten geprägt. Das Material, welches für technisches Gerät entwickelt wurde, war genauso geräuschundurchlässig wie haftend und so hatte man mehr Zeit mit diskutieren verbracht, als mit der tatsächlichen Entfernung. Ich war froh, dass ich nichts hören konnte und ich wolle auch im Nachhinein nicht wissen, welche unterschiedlichen Behandlungsmethoden die pseudo-Dr.-Houses in Erwägung gezogen hatten. Zu meinem Glück war der Techniker Hogan (bereits in der Krankenstation befindlich) offenbar nur von dem einen Gedanken beseelt, die Krankenstation so schnell wie möglich verlassen zu können. Er hängte sich in das Gespräch hinein, verließ (für meinen Geschmack etwas zu eifrig) den Ort des Geschehens und schickte schließlich Silaso mir Kühllösung in die Krankenstation. Wieder einmal hatten wir bestätigt, dass Techniker die besseren Ärzte waren und so waren meine Ohren schmerzfrei wieder frei. Ein wenig verblüfft war ich schon, dass es weniger als einen halben Tag gedauert hatte, bis ich meine Freiheit wiederhatte. Die zahlreichen Aufforderungen zu Hörtests hatte ich mit einem Lächeln und einfachem Kopfschütteln abgelehnt und war nun auf dem Weg zurück zur Shuttlerampe.


=A= USS Prophecy – Deck 9 – Shuttle-Rampe =A=

“Na?” Ich trat hinter Jason und Sopek, die noch immer am Shuttle arbeiten und reichte ihnen die letzten Ergebnisse der Untersuchungen des Flyers. Der Vulkanier nahm es entgegen, warf einen kurzen Blick darauf, zog eine Augenbraue hoch und machte einige Eingaben in das Terminal, welches neben ihm errichtet worden war. Ich stellte mich so, dass ich über seine Schulter sehen konnte und starrte auf unterschiedliche Diagramme und etwas, was man als flugfähiges Objekt erkennen konnte. Der Rumpf des Schiffes war anmutig und fremdartig und schien nicht nur – wie oft bei kriegerischen Rassen vorherrschend – allein Kampfzwecken zu genügen. Leider zeigte das Display nur den rechten Vorderteil es Schiffes. Vielleicht waren Jason und Sopek noch nicht bis zum Heck vorgedrungen, oder Jasons Gehirn hatte nicht mehr Informationen….und wir hatten noch jede Menge Arbeit.
„Haben wir nicht einen Gast an Bord?“, fragte ich und sah Sopek an. „Der das Schiff identifiziert hat? Vielleicht kann er bei den Details helfen.“ Keiner der beiden sagte ein Wort, als mein Blick abwechselnd den einen, dann den anderen ins Visier nahm. „Ich bin mir sicher, wir tun der armen Seele einen Gefallen, wenn wir sie aus den Fängen der Hypo-Spray-Armee befreien. Er kann gar nicht anders, als uns auf Ewigkeit dankbar sein.“ Immer noch sagte keiner ein Wort. Stattdessen fummelte Jason ein Padd aus einem Stapel offenbar registrierter Trümmerstücke und tippte darauf herum.
Dup dor a'az Mubster
Dif-tor heh smusma

It's the job of a journalist to be independent.


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