PRO – Cmdr Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 15 – 14‘163.2396

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
JasonHawk
Beiträge: 710
Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:43

So 24. Feb 2013, 23:59

PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – RPG 10 Log 15 – 14‘163.2396

Personen: Christine Pike, Gaius K. Agarthon, Eduin Alton
NPCs: Krk-mor, General Sila
Wörter: 1‘135
Titel: am Verhandlungstisch

=A= USS Prophecy – Deck 5 – diplomatischer Konferenzsaal =A=

Etwas erstaunt stellte ich fest, dass die Pekara bereits im Konferenzraum waren, als ich mit Commander Pike eintrat. Noch immer fragte ich mich, wieso die Kommandantin der Kirk bei den Verhandlungen dabei sein wollte und erinnerte mich mit Unbehagen an den kleinen Seitenhieb von Commodore ch’Thane, dass sich Pike vorschriftsmässig bei ihm gemeldet hatte. Diese ganze Situation machte sie mir aktuell etwas unsympathisch, obwohl ich sie eigentlich gar nicht kannte.

Chief Agarthon und Crewman Alton brachten die Zaakar in den Konferenzraum. Sie wollten den Raum schon verlassen, aber ich wies sie an hier zu bleiben und so stellten sich die beiden an die Wand und verhielten sich ruhig. Ich wollte nicht ohne Sicherheitskräfte im Konferenzraum sein. Es war zwar nicht sonderlich diplomatisch, aber bei diesen beiden bis aufs Blut verfeindeten Parteien schadete es sicher nicht, ein paar bewaffnete Aufpasser vor Ort zu haben. Einerseits konnten die Klauen der Zaakar auch als Waffen durchgehen und andererseits wäre ich nicht überrascht, wenn sich die Zaakar und Pekara im Verlauf der Gespräche plötzlich an die Gurgel gingen…

„Ich denke wir können mit den Gesprächen beginnen“, eröffnete ich die Verhandlungen. „Ich denke, Sie werden mir nicht widersprechen, wenn ich die Flottenverbände entlang beider Seiten der Neutralen Zone als Provokation für die andere Seite bezeichne.“ Bestätigendes Nicken auf beiden Seiten des Tisches war die Folge. Wobei das Nicken mir galt und die Gegenseite giftige Blicke als Antwort auf die Provokation erhielt. „Es ist auch eine Tatsache, dass die Zaakar als erste ihre Flotte entlang der Neutralen Zone zusammengezogen haben.“ Die Insektoiden reagierten überhaupt nicht auf diese Aussage, während die Pekara eine vorwurfsvolle Körperhaltung einnahmen. „Wieso haben Sie Ihre Flotte zusammengezogen, wo doch ein Waffenstillstandsvertrag zwischen Ihnen und den Pekara besteht, Admiral Krk-mor?“

„Dieser Waffenstillstand ist eine Farce! Er nimmt unserem Volk jegliche Grundlage für eine prosperierende Zukunft! Mit den Einschränkungen können wir uns nicht weiterentwickeln. Das ist nicht tragbar!“

Damit nahmen die Verhandlungen ihren Lauf. Selbstverständlich bezeichneten die Pekara den Waffenstillstandsvertrag als fair, kaum hatte Krk-mor eine kurze Pause gemacht. Es gab gegenseitige Beschimpfungen, wonach die andere Partei nie zufrieden sei und immer einen Vorteil gegenüber dem anderen herausschlagen wollte. Ich liess dieses erste lautstarke Wortgefecht eine Weile geschehen. Zaakar wie Pekara bauten Anspannungen ab. Liessen ihrem ersten Ärger freien Lauf.

Als sich beide Parteien genug angeschrien hatte, genug Dampf abgelassen hatten und der Ärgerkessel leer war, übernahm ich das Zepter wieder. Nicht, dass dies einfach gewesen wäre. Es brauchte auch ein paar lautstarke Worte meinerseits, um mir Gehör zu verschaffen. Aber danach waren die beiden Parteien endlich bereit auch zuzuhören. Damit konnte ich mit dem eigentlichen Grund dieser Verhandlungen beginnen: das Aushandeln eines neuen Vertrages über einen Waffenstillstand. Die Zaakar zu beschneiden hatten die Pekara mit Hilfe der Sternenflotte versucht und es hatte nicht gewirkt. Sie brauchten Freiheiten, damit sie nicht das Gefühl hatten durch diesen Vertrag von den Pekara unterdrückt zu werden.

Wir begannen also den aktuellen Vertrag durchzugehen. Die Regeln waren einfach. Zuerst ging es darum, dass jeder seine Idealvorstellungen kund tat, damit wir wussten, woran wir waren. Da ich diese Möglichkeit beiden anbot, liessen sie sich gegenseitig aussprechen. Von verächtlichem Schnauben oder im Falle der Zaakar Klicken einmal abgesehen. Die Zaakar nannten, was ihnen am Vertrag nicht passte und wie sie sich diesen vorstellten. Während die Pekara natürlich auch gleich Verbesserungsvorschläge in die andere Richtung machten.

Damit waren wir bereit fürs Feilschen. Nicht gerade meine Spezialität, aber ich musste ja auch nicht das Beste für mich, sondern für die Zaakar und die Pekara herausschlagen. Wir begannen mit Annäherungen. Jede Seite musste Zugeständnisse machen. Überraschenderweise war dies den Zaakar wie auch den Pekara klar und sie waren bereit auf ihre Wunschvorstellungen zu verzichten oder gar in kleineren unbedeutenderen Punkten der Gegenseite deren Wunschvorstellung zuzugestehen.

Alles in allem liefen die Verhandlungen wirklich gut. So gut, dass ich kurz richtig euphorisch wurde. Aber nur kurz. Und die Euphorie machte nicht der Professionalität Platz, um die Verhandlungen zu einem positiven Abschluss zu bringen. Nein, sie wich Skepsis. Wich dem Gefühl, dass es zu gut lief. Mir fiel plötzlich auf, dass die Pekara zu sehr vielen Zugeständnissen bereit waren. ZU vielen, wie es mir schien. Auf der anderen Seite, wurden die Zaakar immer unaufmerksamer. Wirkten zerstreut, abgelenkt und genervt. Das alles fiel mir erst jetzt auf, wo ich mich etwas zurücklehnte, mich weniger auf die Lösung der Probleme konzentrierte und stattdessen die Vertreter beider Rassen am Tisch beobachtete. Es war wohl Zeit für eine Unterbrechung.

„Wir können den Zaakar keine so grosse Flotte zusichern. Das verunsichert unsere Bevölkerung und ist eine direkte Bedrohung unserer Grenzen!“, argumentierte General Sila gerade gegen den Wunsch der Zaakar, eine grössere Flotte zu unterhalten, als sie im letzten Vertrag zugestanden worden war.
„Danke für Ihre Argumente, General“, ging ich dazwischen bevor Krk-mor seine Gegenargumente vortrug. Ich persönlich konnte es ja verstehen, dass die Zaakar eine gleich grosse Flotte haben wollten wie die Pekara. „Ich denke, es ist Zeit für eine Pause. Wir sollten die Verhandlungen hier unterbrechen und uns stärken.“

„Ich wusste es!“, polterte Krk-mor für mich völlig überraschend los. „Sie halten uns hier nur hin, bis wir uns wieder nicht konzentrieren können!“
„Wie meinen Sie das?“, fragte ich den inzwischen stehenden insektoiden Admiral, während ich mit meiner Hand Sila und ihrem Gefolge bedeutete sitzen zu bleiben, sowie Agarthon und Alton an der Wand stehen zu bleiben.
„Sie stecken mit den Pekara unter einer Decke! Sie haben die Ursache für unsere Kopfschmerzen nicht behoben, sondern nur abgeschwächt, damit wir an den Verhandlungen teilnehmen, uns dann aber wegen der nun dezenteren Kopfschmerzen nicht so gut konzentrieren können und einem schlechteren Vertrag zustimmen!“
„Sie haben immer noch Kopfschmerzen?“, fragte ich überrascht.
„Tun Sie nicht so scheinheilig! Das wissen Sie doch genau! Sie manipulieren uns!“, rief Krk-mor aus und ging in Richtung Tür.
„Es tut mir leid, wenn Sie wieder Kopfschmerzen haben“, hielt ich die Zaakar vorerst zurück. „Das geschieht garantiert nicht mit Absicht. Ansonsten hätte ich Sie noch nicht auf die Prophecy gebeten“, beteuerte ich und verfluchte innerlich McMannis, der gesagt hatte, das Problem sei mit dem dahinscheiden der Tribbles gelöst. „Vielleicht kommen die Kopfschmerzen aber auch von der Anstrengung der Verhandlungen. Dann wäre es erst recht eine gute Idee, eine Pause einzulegen.“
„Nein, es liegt definitiv nicht an den Anstrengungen. Dieses Geräusch ist wieder da. Wenn Sie nicht dafür verantwortlich sind, dann sind es die Pekara! Die wollen doch gar keinen Frieden, die sind erst zufrieden, wenn sie uns ausgerottet haben. Diese Verhandlungen sind vorbei!“

Damit stürmte Krk-mor aus dem Konferenzraum und seine Begleiter folgten ihm. Ich wies Agarthon und Alton an, ihnen zu folgen. Ich wollte keine Zaakar durch das Schiff stürmen haben, die glaubten, wir hätten sie hinters Licht geführt. Gleichzeitig warnte ich die Sicherheitskräfte vor dem Quartier der Botschafterin, da ich einen Racheakt nicht ausschliessen konnte…
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

BildBildBildBild
BildBildBildBild
Antworten