PRO - Lt. Sopek - TEC - RPG 2 Log 7 - 14169.2185

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Wedge Antilles
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Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:45

Sa 2. Mär 2013, 21:53

Personen: Val, Gaius, Christine B.
indirekt: Ricarda, Altair, Harley, Ty
Wörter: 1204



[NRPG: Version 1 des Logs von vor einer Stunde hatte einen bösen Fehler drin. Version 2 hier sollte besser passen :? ]

-=^=- Maschinenraum -=^=-

Ich hatte die Krankenstation verlassen. Es war offensichtlich, dass dieser Arzt andere Ziele als meine Gesundheit verfolgte. Ebenso offenkundig war, dass eines seiner Ziele ein möglichst schneller Weg in das Bett seiner Kollegin war. Es war für mich schon immer unverständlich, wie die Menschen, zu deren Spezies dieser Vertreter gehörte, es vor 400 Jahren geschafft hatten, den Weltraum zu erreichen, wenn man ihren ständigen Fortpflanzungsdrang bedachte. Bei diesem Exemplar hier im Speziellen wunderte mich sogar schon, wie sie es vor einer Million Jahre schafften, aufrecht zu gehen. Es fehlte nur noch ständiges Gegrunze, um ihn zu der Rasse der Primaten zu zählen.

Mich verfolgte aber noch viel mehr die misslungene Geistesverschmelzung. Noch einmal rief ich mir die Bilder ins Gedächtnis, die ich gesehen hatte – es musste Hinweise geben, dass es sich um einen Telepathen handelte. Allerdings musste es sich um einen äußerst starken Telepathen handeln, wenn es ihm gelang, eine vulkanische Geistesverschmelzung zu erkennen und zu beenden. Denn es brauchte viel Konzentration und Übung, um seinen eigenen Geist zu erkennen und zu steuern. Zwei Punkte, die ich diesem Individuum nicht zutraute.
Weitere Untersuchungen wären interessant gewesen, allerdings befand er sich nun in medizinischer Behandlung von Mrs. Kristoffson. Somit gab es zwei Gründe für mich, das Nachgehen seiner Herkunft auf später zu verschieben: Erstens Mrs. Kristoffson, bei deren Anwesenheit und teils kindlicher Sprache es selbst einem Vulkanier schwer fiel, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten; zweitens Mr. McMannis, bei dem die bloße Anwesenheit dafür vollkommen ausreichte.

„Sopek, kommen Sie herüber!“ wurde ich gerufen und es brauchte keinen Blick meinerseits um zu erkennen, dass es Valeris war. Dennoch schaute ich in ihre Richtung, um ihr einerseits zu erkennen zu geben, dass ich sie gehört hatte, und andererseits um festzustellen, wo genau dieses „herüber“ war.
Ich sah die Frau zusammen mit Chief Baumgartner am Analysetisch stehen, auf dem ein Gerät lag. Gemäß ihrer Aufforderung ging ich zu ihnen und wartete auf eine kurze Einweisung.
„Commander Ricarda hat dieses Gerät in den Botschafterquartieren der Pekara entdeckt. Es entsendet einen Ton auf einer für die Zakaar unangenehmen Frequenz und bewirkt dadurch Unwohlsein und Kopfschmerzen.“
„Ich dachte, die Tribbles wären dafür verantwortlich gewesen?“ warf Baumgartner die bisherigen Untersuchungsergebnisse aus der medizinischen Abteilung ein.
Valeris legte einen Moment den Kopf schief. „Womöglich haben sie sich dabei geirrt. Vielleicht wurde die Wirkung aber auch dadurch noch verstärkt. Die Mediziner untersuchen das gerade.“ Sie nahm das Objekt in die Hand, drehte es in den Händen und legte es wieder ab. „Wie dem auch sie, es liegt die Vermutung nahe, dass die Pekara das Gerät installiert haben, um die Zakaar zu schwächen. Wir sollen Beweise dafür oder dagegen finden.“

Ich unterzog das Gerät einem visuellen Check. „Es entspricht keiner mir bekannten Bauart. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mit der pekaranischen Bauweise nicht vertraut bin.“
„Das geht uns allen so, Lieutenant. Deshalb werden wir das Ding jetzt auseinandernehmen und mit den Daten, die wir bezüglich der Pekara haben, vergleichen. Die CXO hat ihre Untersuchung bereits abgeschlossen und keine Fingerabdrücke oder DNA-Spuren entdecken können. Wir können damit also anstellen, was wir wollen. Ich habe außerdem Personal aus der Wissenschaft angefordert, die sich die Programmierung genauer anschauen.“
„Das Gerät war in den Quartieren der Pekara, sagten Sie?“ hakte der Chief sich wieder ein. „Die Reichweite scheint mir doch zu begrenzt zu sein, um das Schiff flächendeckend damit zu beschallen. Und laut den Berichten hörten die Zakaar dieses Geräusch auch auf der Krankenstation.“
Die Chefin nickte. „Sehr guter Einwand. Ich werde Commander Ricarda informieren, dass sich womöglich noch weitere davon auf dem Schiff befinden.“

„Wenn ich noch etwas hinzufügen darf“, meldete ich mich zu Wort und wartete, bis ich das bestätigende Nicken von Valeris bekam. „Zunächst einmal erscheint es mir unlogisch, dass die Pekara so einfallslos sind, dass sie ein derartiges Beweisstück in ihrem Quartier hinterlassen. Zudem, sollten sich wirklich weitere Geräte dieser Art an Bord unseres Schiffes befinden, müssten die Pekara die Möglichkeit gehabt haben, sie dort überall zu deponieren. Das ist aber ausgeschlossen.“
„Worauf wollen Sie hinaus?“
„Dass jemand aus unserer Crew die Geräte zuvor installiert hat“, gab ich nüchtern zurück.
Valeris sah mich aufmerksam an. „Das sind sehr harte Anschuldigungen.“
„Die ich nur auf Grund der Logik aufstelle.“
Sie seufzte. „Also gut. Was schlagen Sie Ihrer Logik zufolge vor?“
„Wir sollten die Protokolle kontrollieren, um nachzusehen, wer sich alles zu dem Quartier der Botschafter Zutritt verschafft hat.“


-=^=- Sicherheitsabteilung -=^=-

Da die CXO mit der Suche nach weiteren Geräten beschäftigt war, hatte sie mich an Chief Agarthon verwiesen. Mit ihm saß ich jetzt an einer Konsole und gemeinsam gingen wir die Logfiles durch. „Die Zakaar bezogen bei Sternzeit 14109 ihr Quartier an Bord. Da sie bereits kurz darauf Beschwerden hatten, muss das Gerät bereits aktiviert gewesen sein.“ Dies war eine durchaus logische Schlussfolgerung, allerdings wartete der Chief gar nicht erst meine Bestätigung ab, sondern blätterte auf die Seite mit den Protokollen vor diesem Zeitpunkt.
Jeder Eintritt in das Quartier der Pekara war mit exaktem Zeitcode und Personalnummer versehen. Hauptsächlich technisches Personal, das für den Umbau an die Lebensbedingungen der Pekara verantwortlich war, aber auch Sicherheitspersonal war regelmäßig anwesend, um die Einhaltung der Protokolle für die Unterbringung diplomatischer Gäste zu gewährleisten.

„Ich kann dort nichts Ungewöhnliches erkennen“, meinte Agarthon, nachdem er ans Ende der Liste gescrollt war.
„In der Tat“, musste ich ihm beipflichten. „Da das Gerät aber irgendwann installiert worden sein muss, bleiben noch zwei Möglichkeit. Nummer Eins: Es war eine von diesen Personen.“
Ich spürte den bohrenden Blick des Seclers auf mir. „Sie reden hier von Sternenflotten-Personal, Sir. Bei allem Respekt, aber das halte ich für unwahrscheinlich.“
Im Gegensatz zu früher bei Valeris ignorierte ich nun diesen Einwand. „Die andere Möglichkeit wäre, dass die Protokolle manipuliert wurden. “ Offenkundig war, dass auch in diesem Fall ein Mitglied der Sternenflotte dafür verantwortlich war. „Da wir alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen haben, muss eine von den beiden, die übrig bleiben, so unwahrscheinlich sie auch sein mögen, der Wahrheit entsprechen.“
Agarthon pfiff durch die Zähne, während er den Kopf schüttelte. „Wie wäre es damit, dass die Pekara einen Fehler gemacht haben und doch schuldig sind?“
Erneut überging ich ihn, da ich zu von meiner Theorie zu überzeugt war. „Wir sollten die Videoaufzeichnungen hinzuziehen und mit den Zugriffen abgleichen.“


-=^=- halbe Stunde später -=^=-

„Hier ist etwas“, murmelte Agarthon und tippte mit dem Zeigefinger auf den Bildschirm. Ich schaute auf den Monitor. Ein Mann in der Uniform eines Technikers trat vor die Eingangstür zum Quartier der pekaranischen Botschafterin und verschaffte sich Zutritt. Offenbar befand sich die Delegation zu diesem Zeitpunkt nicht dort. Das allein war aber auch noch nicht ungewöhnlich, jedoch befand sich im Zutrittslog kein Vermerk.
Jeder Mensch hätte nun mit überschlagender Stimme jubiliert, ich hingegen stellte emotionslos fest: „Das ist unsere Zielperson!“ Ich vergrößerte den Ausschnitt, die den Kopf der Person beinhaltete. „Er wusste offenbar, wo sich die Aufzeichnungssysteme befanden. Er ist nicht zu erkennen.“

„Warum tut diese Person so etwas?“
Ich wölbte eine Augenbraue. „Eine berechtigte Frage. Wir sollten sie ihm stellen, wenn wir herausgefunden haben, wer das ist.“ Ich sah den Secler an: „Chief, wer kann solche Manipulationen an unseren Schiffssystemen vornehmen?“
Nach einer Weile begann Agarthon zu nicken. „Da fällt mir jemand ein. Wenn Sie mich bitte entschuldigen, Sir!“

[NRPG: Vielleicht James Bond? Oder einer seiner Kollegen? ;) ]
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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