NH – LtCmdr Ricarda – CXO –URPG Log 01 (01) – 14175.1171

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Richards
Beiträge: 179
Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:42
Wohnort: Manchmal Würzburg manchmal Nürnberg
Kontaktdaten:

Fr 8. Mär 2013, 11:44

Wörter: 1584
Erwähnte PCs: -
Erwähnte NPCs: Richards, eine alte Bekannte

Thema: „Anhänglicher als ein schlechter Ruf“

=A= G-001 New Hope – Deck 337 – Hauptsicherheit =A=

Paddkram!
Einer der großen Nachteile, den ein Posten als Abteilungsleiter auf einer Raumstation mit sich brachte. Und auch einer der Gründe, warum ich mich auf der Resolution lediglich mit dem Posten des Sicherheitschefs der Horizon zufrieden gegeben hatte. Ich wäre lieber Sicherheitschefin auf einem Raumschiff geworden als auf einer Station. Da gab es eindeutig weniger Schreibarbeit.
Der Türsummer riss mich wieder aus meiner Arbeit. Ich sah auf. Wer wollte denn nun wieder etwas von mir? Nun ja, es gab nur einen Weg, das herauszufinden: „Herein.“
Der Besucher war mein Bruder Richards. „Hallo, Ricarda.“
„Hallo Ricarda“, grüßte ich ihn zurück nur um gleich meiner Verwunderung Ausdruck zu verleihen: „Nicht das mein Emotionales Zentrum positiv auf deine Anwesenheit reagieren würde, aber was führt dich hierher? Ich dachte als Kommandant der Don Camillo hast du genug an Bord zu tun.“
„Sicher habe ich das“, erklärte er. „Allerdings gibt es einen Grund für meine Anwesenheit: Wir verlassen in Kürze wieder die Starbase für einen Patrouillenflug. Diesmal an den Rand der Neutralen Zone. Wir sollen ein bisschen den Kalten Krieg zwischen Pekara und Zakaar etwas überwachen.“
„Lasst euch nicht in eine Auseinandersetzung verwickeln“, ermahnte ich ihn. „Wenn die Prophecy und die Kirk schon Probleme hatten, dann hat ein kleines Patrouillenschiff wie deines gar keine Chance gegen die Schiffe von einer der beiden Seiten.“
„Werde ich mir zu Herzen nehmen“, antwortete Richards. „Nun aber zum eigentlichen Grund meines Hierseins: Kannst du mir einen Datendump über eure Mission mit der Prophecy geben, damit ich vorbereitet bin?“
„Das kann ich machen“, bestätigte ich und bereitete einen Datendump vor. Während ich die Daten übertrug, fragte Richards: „Und, wie läuft es zur Zeit auf deinem Posten?“
„Ich wünschte, ich könnte diesen Schreibtisch hier mit einem gleichen Posten auf einem Schiff tauschen“, antwortete ich mit der Imitation eines Seufzers. „Ich vermute nicht, dass du noch so einen Posten frei hast?“
Richards schüttelte den Kopf. „Nein habe ich nicht und Ensign Ungaste wird ihn auch nicht frei geben.
„Ungaste?“, wunderte ich mich. „Ich dachte, dein Sicherheitschef ist Ungastratio Tellobern Meaquibi.“
„Ist er auch“, antwortete Richards. „Nur ist der Rest meiner Mannschaft nicht so geschickt dabei, diesen Namen auszusprechen wie wir beide. Also wird er nur Ungaste genannt.“
„Nun gut“, gab ich lediglich zurück. Und gleich darauf. „Alle Daten übertragen. Bitte prüfe nach, ob alles da ist.“
„Vollständigkeitsprüfung abgeschlossen“, informierte er mich. „Alles da.“ Er stand auf. „Danke für die Daten. Ich melde mich wieder, wenn wir in der Gegend sind.“
Ich nickte bestätigend. „Pass da draußen auf, dass dir und deinem Schiff nichts passiert.“
„Werde ich“, nickte er. Er wollte sich gerade zur Tür wenden, als ihm noch etwas einfiel: „Ach noch etwas, Ricarda: Während Ihr mit der Prophecy draußen wart sind einige neue Unternehmer auf der Hauptpromenade eingezogen.“
„Das ist nicht ungewöhnlich“, gab ich zurück. „Selbst jetzt sind noch viele Geschäfte unbenutzt und warten darauf, dass jemand dort einzieht.“
„Richtig“, stimmte Richards zu. „Ich hätte es auch nicht erwähnt, wenn unter den neuen Unternehmern nicht eine alte Bekannte von der Resolution dabei ist, welcher du vielleicht mal einen Besuch abstatten solltest.“
Ich hob die Augenbrauen. Das klang irgendwie nicht wie etwas, das mir gefallen würde. „Wer?“, fragte ich einfach nur.

=A= Kurz darauf: Hauptpromenade =A=

Die Glastür mit der Aufschrift „Gamma Informations – Informationsbörse“ glitt vor mir auf und ließ mich in den noch spärlich eingerichteten Empfangsraum eintreten. Neben einigen noch unausgepackten Boxen befand sich bereits ein großer Schreibtisch an der Rückseite des Raumes, direkt neben einer weiteren Tür in das Hinterzimmer. Am Schreibtisch saß eine junge Vulkanierin, die gerade mit einigen Padds beschäftigt war. Außerdem war noch ein Sternenflottentechniker anwesend, der an einer Wand gerade mit der Verkabelung hantierte. Vermutlich hatte die Besitzerin dieser Agentur einige Anpassungen für ihre Räumlichkeiten geordert.
Ich trat auf die Vulkanierin am Schreibtisch zu. Diese tippte noch einige Daten in ihr Padd, legte das dann zur Seite und sah mich an. „Guten Tag!“, begrüßte sie mich. „Sie wünschen?“
„Ich möchte die Chefin sprechen“, erklärte ich.
Sie nahm ein weiteres Padd auf. „Haben Sie einen Termin?“
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber wenn Ihre Chefin gerade keinen Klienten empfängt, wird sie mich jetzt sofort empfangen.“
„Das wird nicht möglich sein, wenn Sie keinen Termin haben“, beharrte die Vulkanierin auf ihrem Standpunkt. „Ich kann ihnen einen Termin geben, aber nicht jetzt. Es tut mir leid, aber so sind die Anweisungen der Chefin.“
„Irrtum, Ihnen tut es nicht leid“, widersprach ich und spielte damit auf die vulkanische Emotionslosigkeit an. „Sie sagen das nur aus Höflichkeit.“
„Ihre Aussage ist korrekt“, antwortete sie sachlich.
Ich imitierte ein Seufzen. „Probieren wir es einmal auf diese Weise: Ich bin Lieutenant Commander Ricarda. Sicherheitschefin dieser Raumstation. Ihre Chefin WIRD mich empfangen. Und zwar JETZT!“
Nur ein aufmerksamer Beobachter wie ich konnte bemerken, dass die berühmte vulkanische Selbstbeherrschung bei meiner Gegenüber für den Bruchteil einer Sekunde bröckelte. Dann jedoch fing sie sich wieder. „Sie haben recht“, stellte sie fest“, meine Chefin wird Sie empfangen. Ich werde Sie ankündigen.“
Ihre Hand ging zum Interkom auf dem Schreibtisch doch meine Hand war schneller und blockierte die Ihre. „Lassen Sie gut sein“, erklärte ich freundlich grinsend. „Ich möchte sie überraschen.“
Damit ließ ich die Vulkanierin sitzen und öffnete die Tür zum Hinterzimmer. Ich betrat ein Büro, welches noch ebenso unaufgeräumt war wie der Vorraum. An einem Großen Schreibtisch vor einer noch nicht angeschlossenen Bildschirmwand saß eine Frau. Die spitzen Ohren, die man nur sehen konnte, wenn sie die langen Blonden Haare zurückstrich sowie die schwach ausgebildeten Stirnwülste wiesen auf ihre romulanische Herkunft hin. Sie sah nicht von ihrer Arbeit auf, als ich eintrat.
Ich modulierte meine Stimme vollständig um, so dass ich wie ein Mann klang und räusperte mich. „Miss tr’Lhoell…“
„T’Sara, ich habe doch gesagt, dass niemand zu mir ohne Termin vorgelassen wird“, erklärte die Romulanerin vorwurfsvoll und laut genug, dass auch die Vulkanierin im Vorraum es hören musste. „Warum also betritt jetzt…“
Weiter kam sie nicht. Während des letzten Satzes hatte sie den Kopf gehoben und mich direkt angesehen. Als sie mich schließlich erkannte, stockte sie mitten im Satz und sah mich für 7,4598 Sekunden sprachlos und mit offenem Munsd an. „Nicht wirklich!“, begann sie schließlich mit ungläubigen Tonfall. „Ich hätte nie gedacht, dass einer von Euch beiden mich einmal überrascht.“
Ich nutzte wieder meine normale Stimme und imitierte ein Lachen. „Hallo, Miss Saeihr“, sprach ich sie nun mit Vornamen an, so wie sie am liebsten angesprochen werden wollte. „Ich bin überrascht dass Sie überrascht sind mich zu sehen. Sie wissen doch, dass ich hier auf New Hope stationiert bin. So ein Besuch war also zu erwarten.“ Ich zeigte auf den freien Stuhl vor ihrem Schreibtisch. „Darf ich?“
„Bitte“, bestätigte sie zuerst meine Anfrage. „Den Besuch habe ich vorausgeahnt, aber nicht die Art wie Sie mich besuchen. Das hat mich doch überrascht. Gute Arbeit.“
„Danke sehr“, gab ich zurück und kam dann sofort zur Sache. „Jetzt möchte ich aber doch einmal wissen, was Sie hier auf New Hope suchen. Gefällt es Ihnen auf der Resolution nicht mehr?“
„Och, ich habe gedacht, ich entwickle mein Geschäft etwas weiter“, erklärte Saeihr. „Außerdem habe ich die Möglichkeit gesehen, die der Gamma Quadrant bietet. Jede Menge Informationen sowie großer und kleiner Geheimnisse. Eigentlich ein Paradies für eine passionierte Schnüfflerin wie mich.
„Und wahrscheinlich wurde das Pflaster auf der Resolution langsam zu heiß für Sie“, vermutete ich. „Ohne die Protektion von Richards und mir gab es sicher bald Ärger mit Captain Katche oder Lieutenant Commander Der Trihs.“
„Nicht unbedingt“, wehrte Saeihr ab. „Die Zusammenarbeit mit beiden und auch mit anderen Mitgliedern des dortigen Offiziersstabes lief eigentlich ziemlich gut. Ich habe sogar den einen oder anderen Tipp an die Sternenflotte weiter geben können.“ Ihr Gesicht verdüsterte sich. „Allerdings gab es andere Probleme: Irgendjemand hat irgendwem anderen, der es eigentlich nicht wissen sollte, gesteckt, dass ich wohl nicht ganz so tot bin, wie es die Offizielle Version behauptet. Auf jeden Fall trieben sich irgendwann einige auffällig unauffällige Personen auf der Resolution-Hauptpromenade herum. Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich wusste dass es für mich Zeit war, weiter zu ziehen.“
„Wollten Sie sagen, der Tal Shiar ist hinter Ihnen her?“, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
Sie schüttelte den Kopf. „Wenn der hinter mir her wäre, dann wäre ich gar nicht hier“, wehrte sie ab. „Die hätten mich direkt von der Resolution weg verschwinden lassen. Bevorzugt mit einer Todesszene, so wie wir Rhiov Melok eine vorgespielt haben. Nein, ich denke, das sind private Schnüffler gewesen. Im schlimmsten Fall noch Flottengeheimdienst aber mehr nicht.“
„Ich hoffe es“, erklärte ich. „Ich habe nicht die geringste Lust, Ärger mit dem Tal Shiar zu bekommen.“
„Noch steht da nichts an“, versicherte mir Saeihr. „Höchstens vielleicht die bereits erwähnten Möglichkeiten. Und auf die bin ich vorbereitet.“
„Passen Sie nur auf“, warnte ich sie. „Ich will hier keinen Kleinkrieg zwischen Ihnen und Romulanischen Schnüfflern auf der Promenade haben.“
„Vielleicht wird es einen geben“, vermutete sie. „Aber dann sicher nicht so wie Sie das kennen. Wir sind alles irgendwie Agenten. Unsere Waffen sind Informationen, Irreführungen, falsche Spuren und Intrigen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich jetzt auf Informationsmaklerei umgesattelt habe. Ich hoffe mit einem privaten Spitzelnetz mir einen Vorteil gegenüber meinen Verfolgern zu verschaffen.“
„Sie wissen wie das läuft“, erklärte ich. „Solange von ihrem kleinen Krieg nichts an die Öffentlichkeit gelangt und alles schön verdeckt an uns vorbei läuft habe ich kein Problem damit. Sollte allerdings irgend etwas öffentlich werden, dann werde ich Sie nicht schützen können.“
„Keine Sorge Commander“, lachte Saeihr. „Ich bin Profi!“

-tbc-

[NRPG: Und da ist sie wieder. Der berühmt berüchtigte romulanische Rauschgoldengel von der Starbase Resolution. Jetzt mit verändertem Betätigungsfeld und noch mehr Geheimdienst. Der Spaß möge beginnen! :D ]
Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope

Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)

Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)

Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
Antworten