PRO/NH – Cmdr Kirilenkova – DXO – URPG Log 01 – 14‘181.1333

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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JasonHawk
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Do 14. Mär 2013, 13:21

PRO/NH – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – URPG Log 01 – 14‘181.1333

Personen: Harley H. Kristoffson, Ayres Jall, Christine Pike
NPCs: Akiel ch‘Thane
Wörter: 1‘272
Titel: Rückkehr

=A= USS Prophecy – Deck 2 – Quartier des Captains =A=

Ich lag mit geschlossenen Augen in meinem Bett. Ich hatte geschlafen und war nun ausgeschlafen von selbst aufgewacht. Ich lauschte der Stille in meinem Quartier. Keine vollständige Stille und damit meinte ich nicht, dass ich irgendwo noch das Gurren eines Tribbles hörte. Nein, da war ein sanftes Rascheln der Decke aufgrund der Atmung. Auch die leisen Atemzüge konnte ich hören. Nicht nur meine eigenen, sondern auch noch die einer anderen Person. Das wusste ich allerdings bereits, denn ich spürte das Gewicht der anderen Person auf meinem Arm, in welchem sie lag. Es konnte nur Harley sein.

Ich öffnete meine Augen und da lag sie in meinen Armen. Ich bewunderte Harleys schönes Gesicht. Es hatte einen entspannten Gesichtsausdruck und sie lächelte zufrieden. Wahrscheinlich dachte sie an die letzte Nacht. Ich hatte jedenfalls wegen dieser ebenfalls dieses ganz bestimmte Lächeln auf den Lippen.

Wie lange ich so da lag und Harley betrachtete (auch wenn ich Harley und ihre ganz eigene Art liebte, war es schön sie für einmal schweigen zu sehen…), wusste ich nicht. Aber irgendwann öffnete sie ihre Augen und schaute mich direkt an, wobei ihr Lächeln noch breiter wurde.

„Guten Morgen, Harley“, begrüsste ich sie und küsste sie auf die Lippen.
„Morgen, Lana“, entgegnete Harley die Begrüssung gähnend.
„Na, so langweilig bin ich hoffentlich nicht…“, erwiderte ich keck und zog meinen Arm etwas ruckartig unter Harley hervor.
„Bist du überhaupt nicht, aber ich will nur noch etwas mit dir im Bett liegen bleiben“, erwiderte Harley, dabei setzte sie sich auf mich, beugte sich über mich und drückte meine Hände über meinem Kopf auf die Kissen.
„Das nenne ich mal ein Frühstück“, sagte ich und hob meinen Kopf Harley entgegen, um sie zu küssen. Doch sie wich mir aus.
„Nicht so schnell. Du kommst schon noch zum Zug…“

[NRPG: *ein Bällchen für Kali* :) ]

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Brücke – Zeitsprung =A=

Auf dem Hauptschirm konnte ich sehen, wie die Prophecy unter Warp sprang. Damit hatte ich zum zweiten Mal die Möglichkeit die New Hope von aussen zu sehen. Wir waren zurück und im Anflug auf das Raumdock mit der Schleuse, die für die Prophecy reserviert war. Wir wussten bereits, dass wir die normale Schleuse anfliegen konnten. Die Shuttle-Rampe liess sich trotz der Explosion auch so reparieren.

„Wieder zurück“, sagte ich mehr zu mir als zu jemand anderem.
„Und wir bringen erst noch jemanden mit“, erwiderte Ayres neben mir.
Instinktiv schaute ich auf den Bildschirm in meiner Armlehne. Dort sah ich eine schematische Darstellung der Umgebung der Prophecy mit der New Hope und da war auch Kirk, die leicht hinter uns war und Kurs in Richtung Schiffswerft der Station gesetzt hatte.
„Zum Glück konnte die Kirk aus einer Kraft zurückfliegen“, erwiderte ich etwas deprimiert und Ärger stieg in mir hoch. Ärger über den Geheimdienst, der uns beim Konflikt zwischen den Pekara und den Zaakar hatte auflaufen lassen. Ich war mir jedenfalls ziemlich sicher, dass es der Geheimdienst war, wenn ich auch das Jentaka-Konsortium noch nicht gänzlich ausgeschlossen hatte.
„Verdächtigen Sie noch immer den Geheimdienst und sind deshalb verärgert?“, deutete Ayres meinen Blick richtig. Ich nickte nur. „Was das betrifft… Commodore ch’Thane wünscht uns zu sprechen, sobald wir angedockt haben.“

Auf diese Worte hin zeigte das Universum, dass es Sinn für Ironie hatte. Passend zu meiner Stimmung, die auf Ayres‘ Worte hin folgte, legte sich ein Schatten über die Brücke, als die Prophecy die Hangartore der New Hope passierte.

=A= G-001 New Hope – Deck 11 – Büro des kommandierenden Offiziers Commodore ch’Thane – Zeitsprung =A=

„Sie lassen Harris frei?!?“, fragte ich entrüstet.
„Ja, Commander“, erwiderte ch’Thane mit scharfer Stimme und gab mir damit zu verstehen, dass ich mich auf dünnem Eis bewegte, wenn ich weiterhin in diesem Ton mit ihm sprach. „Sie haben keine Beweise, die das Gerät und die Manipulation der Zaakar mit Lieutenant Harris oder dem Geheimdienst in Verbindung bringen. Alles was Sie haben, ist die Aussage eines ehemaligen Geheimdienstagenten über die Bauweise von Geheimdiensttechnologie.“
„Die Pro…“, wollte ich einwenden, kam aber nicht weit.
„Ja, die Programmierung. Nur Indizien. Lassen Sie es darauf bewenden, Commander. Die Sicherheit hier an Bord wird dran bleiben und versuchen herauszufinden, wer hinter dem Gerät steckt, aber Ihr Kommando ist beendet und Sie haben sich jetzt wieder um die wissenschaftliche Abteilung der Station zu kümmern!“, blieb ch’Thane har. Ich lenkte ein. Die Aussicht auf wissenschaftliche Arbeit und mehr Zeit mit Harley, weil ich kein Kommando mehr hatte, beruhigten mich etwas.
„Aye Sir! Könnten Sie mich aber bitte dennoch auf dem Laufenden halten?“
„Selbstverständlich, das lässt sich machen, Commander. Sie können wegtreten. Mister Jall, Sie bleiben bitte noch.“

[NRPG: *ein Bällchen für Kiro* dachte mir, dass ch’Thane dich beauftragt in Sache Sabotage der Verhandlungen weiter zu ermitteln. Schliesslich fällt das ja in Ayres‘ Tätigkeitsfeld ;) ]

=A= G-001 New Hope – Deck 100 – Hauptpromenade – wenig später =A=

Es gab auch einen Vorteil, wenn man nach einem Ausflug mit der Prophecy zurückkehrte. In meinem Fall verlor man zwar ein Stückweit die Kommandogewalt, andererseits folgte eine längere dienstfreie Zeit. Um genug Erholungszeit zu erhalten, durfte sich die Prophecy-Besatzung erst bei der übernächsten Schicht wieder in den Regelbetrieb auf der New Hope integrieren.

Ich nutzte die Gelegenheit, um über die Hauptpromenade zu wandern. Während unserer Abwesenheit hatte sich einiges geändert. Das hiess, waren vor allem neue Geschäfte hinzugekommen. Inzwischen musste man die leeren Geschäftslokale mit Androidenaugen oder gar über die Datenbank suchen. Allerdings gab es einige Geschäfte auch nicht mehr. Die Besitzer waren bei der Gründung wohl zu optimistisch gewesen…

In einem Café mit Blick auf die Sterne sah ich ein vertrautes Gesicht: Christine Pike. Sie sass vor einer leeren Tasse und schaute mit einem ebenso leeren Blick in die Sterne. Ich vermutete, dass sie diese gar nicht richtig sah. Kurzentschlossen betrat ich das Café und gesellte mich zu ihr.

„Guten Tag, Commander, darf ich mich setzen?“
Pike schaute überrascht auf.
„Oh, Commander Kirilenkova. Äh, ja klar, setzen Sie sich.“

Ich nickte ihr dankend zu und setzte mich Pike gegenüber an den Tisch. Der Service im Café war hervorragend, kaum hatte ich mich gesetzt, stand auch bereits ein Kellner am Tisch. Ich bestellte einen Kljúkwa-Saft und da Pike nicht auf den Kellner reagierte, bestellte ich ihr auch einen. Es war unübersehbar, dass sie etwas deprimiert war und in solchen Fällen hatte mir der Kljúkwa-Saft immer geholfen. Ich konnte mir gut vorstellen, was ihre Stimmung herunterzog:

„Wie geht es Ihrem Vater?“
Ich hatte ins Schwarze getroffen. Pike musste erst einmal leer schlucken, bevor sie antworten konnte.
„Er ist über den Berg und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Danke der Nachfrage.“
Doch kein Treffer. Das hörte sich ja eigentlich gut an.
„Was bedrückt Sie dann?“, versuchte ich es nun mit dem direkten Weg.
„Einerseits die Kirk. Captain Ashem wurde nach Bajor in eine Spezialklinik gebracht. Ich erhalte wahrscheinlich das Kommando, aber so hatte ich mir das nicht vorgestellt.“ Das konnte ich Pike nachfühlen. Es war mir nicht anders ergangen, als Commodore Muvea-Magnus plötzlich im Koma lag. Nur hatte ich das Kommando über die New Hope wieder abgeben. „Noch grösser ist die Sorge um meinen Vater. Er wird überleben und wieder vollständig genesen, aber sobald er die Krankenstation verlassen kann, wartet eine Disziplinaranhörung auf ihn. Ich fürchte, er könnte unehrenhaft entlassen werden…“

Pike brach ab. Ich wusste nicht, ob sie nicht weitersprechen konnte oder ob es wegen des Kellners war, der unsere Kljúkwa-Säfte brachte. Ich nahm meine Tasse gleich in die Hand und nahm einen Schluck. Pike schaute ihre Tasse etwas skeptisch an. Ich schob ihr die Tasse näher.

„Versuchen Sie den Kljúkwa-Saft. Er ist wirklich gut.“ Ich nahm noch einen Schluck, um meine Worte zu unterstreichen. Dann fuhr ich fort: „Ich denke nicht, dass das Marine Corps ihren Vater unehrenhaft entlässt, wenn man seine Verdienste für das Corps und die Föderation bedenkt. Mit etwas Glück wird er nur degradiert.“

[NRPG: *und auch hier ein Bällchen für Kiro* wie du das weiterführst, ist Dir freigestellt. Ich denke, Deine Idee lässt sich sicher auch hier noch aufgreifen.
@Richi: Sorry, aber mit Saeihr wäre es etwas viel geworden. Aber sie kommt auch noch dran ;) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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