NH – Cmdr S. Kirilenkova – DXO – URPG Log 02 – 14‘185.1923

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JasonHawk
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Mo 18. Mär 2013, 19:15

NH – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – URPG Log 02 – 14‘185.1923

Personen: Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell, Sandiego D. Sturm, Harley H. Kristoffson, Taylor McMannis
NPCs: Advent F. Kristoffson
Wörter: 1‘275
Titel: ein schlechter Tag

=A= G-001 New Hope – OCS (Operation Controll Science) – Deck 2 – Büro Kirilenkova =A=

„Wer sind Sie und was tun Sie hier?“, fragte ich erstaunt, als ich jemanden in meinem Stuhl sitzen sah. Ich bemühte mich zwar einen Ruf aufzubauen, wonach meine Tür jederzeit für jedermann offen stand, allerdings galt dies nicht für meine Bürotür, wenn ich nicht da war.
„Ihr Menschen seid seltsam“, begann mein Gast. Ich kannte die Stimme. Doch diese Person konnte es nicht sein. Sie befand sich auf der Resolution. „Selbst da wo ich herkomme begrüssen sich Bekannte freundlicher.“

Mein Überraschungsgast drehte sich um und, obwohl ich die Stimme richtig erkannt hatte, erschrak ich beim Anblick. Es war die Privatdetektivin Saeihr. Ich hatte auf der Resolution einmal ihre Dienste in Anspruch genommen, um eine alte Bekannte zu finden. Dabei hatte sie ihr aussergewöhnliches Talent beim Herumschnüffeln unter Beweis gestellt und meine Bekannte gefunden.

Von daher war ich umso erstaunter von Saeihrs Auftauchen. Ihr Geschäft schien gut zu laufen und ich hätte Gedacht, dass sie auf der Resolution bleiben würde, besonders durch die Möglichkeiten, die das Sprungtor in den Delta-Quadranten bot. Auch schien es mir von der Situation her im Delta-Quadranten sicherer zu sein als hier. Was ein Trugschluss war in Bezug auf eine Romulanerin, wie sie mir erzählte.

Saeihr hatte sich entschieden die Resolution zu verlassen. Ausgerechnet in Richtung der New Hope. Irgendetwas sagte mir, dass dies kein Zufall war. Genauso wenig wie ihr Besuch bei mir – und dabei meinte ich nicht, dass ein Auftraggeber sie zu mir geführt hatte. Die Nachricht von Nadja war garantiert nur ein gelegener Vorwand, um mich an den Gefallen zu erinnern, den ich ihr noch schuldete. Ich fühlte mich bestätigt, als sie nur wenig später darauf zu sprechen kam:

„Leider muss ich Sie noch etwas stören.“ Saeihr legte eine geschickte Kunstpause ein, um die folgenden Worte zu unterstreichen: „Und zwar möchte ich Sie noch an den Gefallen erinnern den Sie mir schulden.“
„Ich hätte wissen müssen, dass Sie so etwas nicht vergessen. Als Sie vorhin von Ihrem neuen Betätigungsfeld erzählten, hatte ich schon gehofft, dass Sie ihre Schulden nicht mitnehmen“, gab ich mich halbwegs ehrlich. Halbwegs weil ich zwar wirklich gehofft hatte, aber niemals damit gerechnet. Jegliches anderes Vorgehen Saeihrs hätte wahrscheinlich mein Weltbild ins Wanken gebracht. Dafür reichten ihre nächsten Worte jedenfalls nicht:

„Um ehrlich zu sein: Das tue ich eigentlich nicht. Aber ich hoffe trotzdem noch, Sie als freie Informantin zum neuen Informationsnetzwerk von Gamma Informations hinzufügen zu können. Als Informationsmaklerin bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Informationen. Sie können mit Ihrer Position an einen Haufen neuer Informationen kommen. Und wenn Sie nur die Hälfte davon weitergeben dürften, könnten Sie gute Credits machen. Ich zahle nicht schlecht. Nicht zu vergessen, dass ich freien Mitarbeitern gerne einen Rabatt auf alle Dienste von Gamma Informations einräume. Sie können gerne darüber nachdenken.“

„Ich brauche nicht darüber nachzudenken. Die Antwort lautet Nein“, erwiderte ich prompt auf Saeihrs Angebot. Nur um auf ihren enttäuschten Gesichtsausdruck hin eine Einschränkung folgen zu lassen. „Grundsätzlich. Ich kann Ihnen keine Informationen zukommen lassen, da ich nicht wissen kann, an wen Sie diese weitergeben. Das hätte eine unkontrollierbare Gefahr für die Sternenflotte und die Föderation zur Folge, die ich nicht verantworten kann.“
„Es ist schade, dass Sie das so sehen, Commander“, erwiderte Saeihr und Ihre Stimme hatte sich kaum wahrnehmbar geändert. Eine leichte Feindseligkeit lag nun darin. „Dann stehen Sie weiterhin in meiner Schuld.“
„Nicht so voreilig, Miss Saeihr. Meine Tür steht für jedermann offen und dies zu jeder Zeit. Für Sie wie es scheint sogar noch etwas öfters“, erwiderte ich. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie trotz ihrer Herausforderung und Verärgerung sitzen geblieben war. Als hätte sie mit dieser Einschränkung gerechnet. Wir kannten den jeweils anderen wahrscheinlich besser als diesem recht war. „Wer zu mir kommt, darf mir auch Fragen stellen, die ich nach bestem Wissen und Gewissen beantworte, sofern ich mir sicher sein kann, dass dadurch keine Gefahr für die Station, die Sternenflotte oder die Föderation besteht.“

Saeihr schmunzelte wissend und erhob sich jetzt. Sie verabschiedete sich und verliess mein Büro. Ich war jetzt wohl inoffizielles oder passives Mitglied ihres Informationsnetzwerkes. Das fühlte sich auf den ersten Blick absolut falsch an, wenn man meine Position bedachte. Auf den zweiten Blick allerdings konnte niemand wissen, wann es hilfreich sein konnte, Informationen über inoffizielle Kanäle zu verbreiten, ob falsche oder korrekte Informationen…

=A= G-001 New Hope – Deck 100 – Hauptpromenade – Trattoria Facella – am selben Abend =A=

Der Kellner stellte gerade ein weiteres Glas Prosecco auf den Tisch. Es war mein viertes. Nach dem ich endlich die Zeit gehabt hatte, mir die Nachricht von Nadja anzusehen, hatte ich meinen Dienst früher beendet. Ich hatte jedoch nicht gewusst, was ich mit dieser Zeit anfangen sollte, weshalb ich einfach etwas früher ins Lokal sass, in welchem ich später eine Verabredung gehabt hatte.

„Uh, das war wohl ein schlechter Tag.“
Ich schaute hoch und in das Gesicht eines anderen Zivilisten, der mir bereits auf der Resolution Kopf zerbrechen bereitet hatte und auf die New Hope gefolgt war. Nur, dass dieser Zivilist deutlich nerviger war als Saeihr:
„So könnte man es sagen, Mister Sturm. Seien Sie gegrüsst und setzen Sie sich, bitte.“

Der Reporter des FNS kam meiner Bitte nach und setzte sich mir gegenüber. Dies mit deutlich mehr Enthusiasmus, als ich hier sass. Ich kam dem Befehl von Commodore ch’Thane nach, der nach der Eröffnungsfeier weitere gute Publicity für die New Hope wollte. Ich sollte im Fragen zu unserer Mission in der Neutralen Zone zwischen den Zaakar und den Pekara beantworten.

„Danke. Darf ich Sie Svetlana nennen? Es passt irgendwie nicht Sie Commander zu nennen, während wir essen.“
„Nein, dürfen Sie nicht. Wenn wir das jetzt beginnen, hören Sie nach dem Essen nicht wieder damit auf.“ Bevor Sturm darauf antworten konnte, kam der Kellner, um unsere Bestellung aufzunehmen. Ich bestellte andorianische Eis-Spaghetti mit pacificianischen Meeresfrüchten. Das reichte mir nicht: „Wollen wir eine Flasche Wein dazu trinken?“
„Ich soll Sie mit dem Rang ansprechen und doch wollen Sie das Essen mit Wein intimer gestalten?“, fragte Sturm mit einem koketten Grinsen.
„Vergessen Sie es. Ich nehme den Wein nur für mich.“ Flüsterend setzte ich noch hinzu: „Damit ich Sie einen Abend lang ertrage.“

[NRPG: *Sturm eine Menü-Karte reich* ]

=A= G-001 New Hope – Deck 100 – Hauptpromenade – irgendeine Bar – nach dem Essen mit Sturm =A=

Der Computer hatte mich in diese kleine Bar geführt. Harley war hier. Etwas enttäuscht stellte ich fest, dass sie nicht alleine war. Es war allerdings nicht überraschend sie mit ihrer Schwester Advent zu sehen. Etwas anders stellte sich die Situation mit ihrem anderen Trinkkameraden dar: Ensign McMannis.

„Auch so einen, Ma’am?“, fragte mich Harley, nachdem ich mich neben sie gesetzt hatte.
„Danke, ich habe ein wenig Kopfschmerzen“, erwiderte ich und verzichtete darauf zu erwähnen, dass die Kopfschmerzen mit dem Prosecco und dem Wein zu tun hatte, die ich im Facella getrunken hatte. Das hatte nicht nur mit Sturm zu tun gehabt, sondern grösstenteils mit der Nachricht von Nadja. Eine Abschiedsnachricht…
„Ich wüsste ein gutes Mittel gegen Kopfschmerzen“, flüsterte mir Harley ins Ohr und damit in die Gedanken. Sie hatte nicht nur das richtige Mittel gegen Kopfschmerzen, sondern auch gegen „Herzschmerzen“, indem sie mich hinters Ohr küsste. Die Zärtlichkeit war von kurzer Dauer und schon grinste sie mich wieder breit an: „Aber so lange, tut es das auch.“

Ich nahm Harleys Drink und entschied, dass es Zeit für eine Überraschung sei. In einem Zug stürzte ich den ganzen Drink runter.
„Das konnte ich brauchen. Nehmen wir noch einen!“
Dass ich damit eine lange Partynacht zu viert einleitete, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. Dass der Abend dagegen mit Harley in meinem Bett endete, zu zweit wohlverstanden, hatte ich gehofft.

[NRPG: *Harley sanft den offenstehenden Mund schliess* Feier mit uns ;-) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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