NH – Cmdr S. Kirilenkova – DXO – RPG 11 Log 03 – 14'205.1600
Verfasst: So 7. Apr 2013, 15:04
NH – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – RPG 11 Log 03 – 14'205.1600
Personen: Harley H. Kristoffson, Taylor McMannis, Anselm Stern, Altair, Jason A. Hawk, Valeris A. Advena, Odria Tenara
Wörter: 1’467
Titel: aufgedeckt
=A= G-001 New Hope – Deck 349 – Hauptkrankenstation =A=
Es war ein komisches Gefühl, Sturm plötzlich nicht um mich zu haben. Wie schnell man sich doch an eine Fliege gewöhnte, die einem um den Kopf schwirrte. Als ich ihm kein Interview zur Zerstörung der beiden Jem’Hadar-Schiffe hatte geben wollen, entschied er sich, dass sich unsere Wege vorerst trennen würden. Dass er mir damit einen riesigen Gefallen tat, konnte er ja nicht wissen, und ich ging auf direktem Weg zur Krankenstation, um nach Harley zu sehen.
„Wie geht es Dir?“, fragte ich Harley, nachdem wir in einem abgeschirmten Behandlungsraum verschwunden waren.
„Tiptop. Bereit um bei der nächsten Schlägerei dazwischen zu gehen.“
„Bitte nicht“, flehte ich und erntete ein freches Grinsen von Harley.
„Wieso denn nicht? Es war süss, wie du dich gestern Abend um mich gekümmert hast.“
„Süss? Der Kotzkübel, den ich dir den halben Abend lang vors Gesicht hatte halten dürfen, war alles andere als süss…“
„Aber, dass du es getan hast“, erwiderte Harley und küsste mich.
Zuerst genoss ich den Kuss. Das hatte ich gestern Abend vermisst, da es nicht gerade appetitlich gewesen wäre. Doch ein Räuspern liess mich Harley etwas unsanft von mir wegstossen. Ich starrte entsetzt zur Tür:
„Der Stern ist wieder aufgegangen, Harley“, sagte McMannis zu Harley, die ebenso perplex neben mir stand, wie ich neben ihr. Allerdings hatte ich das ungute Gefühl, dass sie wegen meiner übertriebenen Reaktion perplex war und nicht, weil uns McMannis beim Küssen erwischt hatte.
„Ich komme“, sagte Harley mit eisiger Stimme und würdigte mich keines Blickes, während sie den Behandlungsraum verliess, allerdings auch McMannis nicht, dem sie hoffentlich eine Mitschuld gab.
Ich interpretierte seine Worte so, dass Professor Stern aufgewacht war. Deshalb entschied ich mich, die Krankenstation nicht zu verlassen, sondern Harley und dem Rotschopf zu Sterns Biobett zu folgen. Der Professor hatte schon wieder viel Energie zurück gewonnen und stritt mit Harley darum, die Krankenstation verlassen zu können, wie es praktisch jeder tat, sobald er sich halbwegs gesund fühlte.
„Hören Sie, es ist wichtig, dass ich weitermache. Die Zeit drängt, der Angriff der Jem’Hadar hat das gezeigt. Also lassen Sie mich raus oder muss ich erst den Captain informieren, dass Sie mich hier gegen meinen Willen festhalten?”, warf Stern Harley an den Kopf. Daraufhin entschied ich mich, mich einzumischen, nachdem ich den Schlagabtausch zuerst nur aus der Ferne beobachtet hatte.
„Professor, ich bin Commander Svetlana Fjodorowna Kirilenkova, Zweiter Offizier der New Hope und verantwortlich für Wissenschaft und Forschung. Ich wurde angewiesen, Sie bei Ihrer Forschung zu unterstützen.“
„Schön und gut, dann sagen Sie dieser Ärztin, dass Sie mich gehen lassen soll! Wir haben zu tun!“
„Bei allem Respekt, Professor, aber Sie sollten auf die Ärztin hören. Wenn Sie nicht gesund sind, können Sie nicht Ihr volles Potential ausschöpfen“, erwiderte ich und erlaubte mir einen Seitenblick zu Harley. Ihr Blick verdüsterte sich noch immer, wenn Sie mich ansah, aber meine Unterstützung ihrer Position schien, sie etwas zu besänftigen.
„Papperlapapp. Ich bin gesund! Und ich weiss jetzt auch, dass ich weiterhin auf mich selber gestellt bin. Schönen Tag, die Damen!“
Damit verliess Stern die Krankenstation. Harley wollte ihn aufhalten, aber er war überraschend flink für sein Alter und dafür, dass er gerade eine schwierige Operation hinter sich hatte. Jedenfalls war der Professor ruckzuck aus der Krankenstation verschwunden. Ich ergriff Harleys Schulter.
„Lass ihn gehen. Er wird sowieso eure Hilfe benötigen, um den Jem’Hadar das Mittel zu verabreichen. Dann kannst du ihn, ihm Auge behalten.“
„Einverstanden“, sagt Harley eintönig und liess mich stehen. Schön, dass sie nicht so nachtragend war.
=A= G-001 New Hope – OCS – Deck 2 – Büro Kirilenkova – etwas später =A=
„Herein!“, sagte ich, nachdem sich jemand vor meiner Tür angekündigt hatte.
Ich hatte mich in mein Büro im Operations Center Science zurückgezogen, um die Zwischenbericht von anderen wissenschaftlichen Experimenten an Bord der New Hope zu studieren, bevor ich mir dann einen Überblick über Sterns Arbeit vor Ort machen würde. Ich war etwas erstaunt, als ich meinen Gast sah. Es war der Fremde, welchen wir während unserer Friedensmission zwischen den Pekara und den Zaakar aufgenommen hatte.
„Guten Tag, Mister Doe.“
„Nennen Sie mich doch bitte, Altair“, erwiderte der Mann, den andere Frauen sicher als attraktiv angesehen hätten.
„Sie können sich wieder erinnern?“, fragte ich erstaunt.
„Nun ja, nur sehr bruchstückhaft. Es gibt noch sehr viele Lücken. Aber an meinen Namen kann ich mich erinnern.“
„Das freut mich, Mister Altair. Nun, was kann ich für Sie tun?“, fragte ich höflich, obwohl ich eigentlich keine Zeit hatte. Aber ich konnte ihn schlecht wegschicken.
„Nun, ich bin Ihnen und Ihrer Besatzung sehr dankbar dafür, dass Sie mich aufgenommen haben und sich so gut um mich gekümmert haben. Deshalb würde ich mich gerne erkenntlich zeigen.“
„Das… ist… wirklich sehr nett“, erwiderte ich erstaunt und schindete etwas Zeit, weil ich nicht genau wusste, wie ich damit umgehen sollte. Abgesehen davon, dass ich sowieso das Okay von Commodore ch’Thane würde einholen müssen. „Wie wollen Sie sich den erkenntlich zeigen?“
[NRPG: *Upu ein Bällchen zuspiel* Zeit, dich etwas aktiver einzubinden
]
=A= G-001 New Hope – Deck 363 – Wissenschaftliches Hauptlabor 3 – am späteren Nachmittag =A=
„Lieutenant Hawk? Ich hatte Sie gar nicht für das Projekt rekrutiert“, reagierte ich etwas verwirrt, als ich vor dem Labor auf Hawk stiess.
„Zuerst hatte mich Lieutenant Myrden hinzugezogen und nun besteht Professor Stern auf meiner Anwesenheit.“
„Wieso denn das?“
„Ich kenne ihn. Er war ein Bekannter meines Vaters.“
„Interessant“, sagte ich mehr zu mir selber als zu Hawk und betrat dann das Labor.
Das Labor war nicht zu vergleichen mit dem Vortag, als ich das Stern-Team über die anstehende Aufgabe bezüglich Sterns Forschung informiert hatte. Die Gerätschaften des Professors hatten dem Labor ein eigenes Flair gegeben. Es wirkte gruselig. Da waren Behälter mit ekligen Flüssigkeiten, in den sich teilweise auch Eingeweide befanden. Ich vermutete von Jem’Hadar. Es war nicht anzunehmen, dass Stern nur so zum Spass auch unwichtige Dekorationen mitgenommen hatte, damit er sich zu Hause fühlte. Ich runzelte die Stirn. Doch es war anzunehmen. Ich schätzte Stern so ein, nach seinem Auftritt auf der Krankenstation.
„Ah, Jason, da bist du ja endlich. Jetzt können wir mit der Arbeit beginnen!“, ignorierte mich Stern völlig, als hinter mir Hawk das Labor betrat. „Wo ist der Ring?“
Hawk kramte in seiner Tasche herum und reichte Stern einen Ring. Ich war erstaunt, wie verändert Hawk war. Keine Spur mehr von dem selbstbewussten Offizier, den ich auf der Resolution kennen gelernt hatte. Jetzt wirkte er eher wie ein Frischling. Ein Kind welches gerade erst als Crewman seinen Dienst in der Sternenflotte antrat.
„Professor, was hat es mit diesem Ring auf sich?“, frage ich Stern, als sich sonst niemand dafür zu interessieren schien.
„Nur ein Familienerbstück“, erwiderte Stern. Ich glaubte ihm kein Wort. „Sobald die letzten Geräte bereit sind, können wir mit der Synthetisierung des Medikamentes beginnen.“
„Mit der Synthetisierung?“, fragte ich erstaunt. „Haben Sie keine Proben des Medikamentes dabei?“
„Sind Sie wahnsinnig? Die Jem’Hadar hätten es stehlen und hinter die Geheimnisse kommen können!“, rief Stern aus.
Der Professor verdrehte verärgert seine Augen. Dann drehte er uns den Rücken zu und ging zu einer grossen Konsole, welche er mitgebracht hatte. Ich hatte sofort das Gefühl, dass es seine Hauptarbeitskonsole war. Stern steckte den Ring in eine Halterung, die nur dafür gemacht zu sein schien. Daraufhin erwachte die Konsole zum Leben.
„Nun können wir mit der Synthetisierung des Heilmittels beginnen“, eröffnete Stern von oben herab.
„Der Ring ist der Zündschlüssel für Ihre Konsole?“, fragte Advena fasziniert.
„Indirekt ja. Die Daten auf der Konsole sind verschlüsselt und der Ring enthält den Entschlüsselungscode“, gab Stern überraschend offen Auskunft, weshalb ich glaubte, dass noch mehr hinter diesem Ring steckte. Doch immerhin begann Stern seine Meckerei hinter sich zu lassen und sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Die Synthetisierung des Heilmittels begann wirklich und lief gut an.
Die Gerätschaften von Professor Stern funktionierten und es nahm alles seinen Lauf. Als ich überzeugt war, dass die Arbeit auch ohne meine Anwesenheit weiterlaufen würde, wollte ich das Labor verlassen. Auf meinem Weg zur Tür hielt ich allerdings inne, als plötzlich ein Alarm erklang. Ich drehte mich um und sah, wie Stern wild Befehle in seine Konsole eingab.
„Nein! Nein! Das kann nicht sein!“, rief Stern. Dann zog ihn Tenara von der Konsole weg. Kurz darauf überlud sie und Teile der Konsol gaben funkensprühend den Geist auf. „Der Ring! Der Ring!“, rief Stern, während Tenara ihn zu Boden drückte, weil sie wahrscheinlich richtig vermutete, dass er sonst wieder zur Konsole gestürmt wäre.
Also übernahm ich das. Ich ging zu Sterns Hauptkonsole, die immer noch Funken sprühte und zog den Ring ab. Dann stiess eine Stichflamme aus der Konsole direkt in meine Richtung. Ich wandte mich gerade noch ab, spürte aber wie die Stichflamme die rechte Seite meines Gesichtes und mein Haar verbrannte. Der Druck der Stichflamme drückte mich zu Boden und wegen der Schmerzen der Verbrennungen aktivierte mein Körper ein Schutzprogramm: ich verlor das Bewusstsein.
Personen: Harley H. Kristoffson, Taylor McMannis, Anselm Stern, Altair, Jason A. Hawk, Valeris A. Advena, Odria Tenara
Wörter: 1’467
Titel: aufgedeckt
=A= G-001 New Hope – Deck 349 – Hauptkrankenstation =A=
Es war ein komisches Gefühl, Sturm plötzlich nicht um mich zu haben. Wie schnell man sich doch an eine Fliege gewöhnte, die einem um den Kopf schwirrte. Als ich ihm kein Interview zur Zerstörung der beiden Jem’Hadar-Schiffe hatte geben wollen, entschied er sich, dass sich unsere Wege vorerst trennen würden. Dass er mir damit einen riesigen Gefallen tat, konnte er ja nicht wissen, und ich ging auf direktem Weg zur Krankenstation, um nach Harley zu sehen.
„Wie geht es Dir?“, fragte ich Harley, nachdem wir in einem abgeschirmten Behandlungsraum verschwunden waren.
„Tiptop. Bereit um bei der nächsten Schlägerei dazwischen zu gehen.“
„Bitte nicht“, flehte ich und erntete ein freches Grinsen von Harley.
„Wieso denn nicht? Es war süss, wie du dich gestern Abend um mich gekümmert hast.“
„Süss? Der Kotzkübel, den ich dir den halben Abend lang vors Gesicht hatte halten dürfen, war alles andere als süss…“
„Aber, dass du es getan hast“, erwiderte Harley und küsste mich.
Zuerst genoss ich den Kuss. Das hatte ich gestern Abend vermisst, da es nicht gerade appetitlich gewesen wäre. Doch ein Räuspern liess mich Harley etwas unsanft von mir wegstossen. Ich starrte entsetzt zur Tür:
„Der Stern ist wieder aufgegangen, Harley“, sagte McMannis zu Harley, die ebenso perplex neben mir stand, wie ich neben ihr. Allerdings hatte ich das ungute Gefühl, dass sie wegen meiner übertriebenen Reaktion perplex war und nicht, weil uns McMannis beim Küssen erwischt hatte.
„Ich komme“, sagte Harley mit eisiger Stimme und würdigte mich keines Blickes, während sie den Behandlungsraum verliess, allerdings auch McMannis nicht, dem sie hoffentlich eine Mitschuld gab.
Ich interpretierte seine Worte so, dass Professor Stern aufgewacht war. Deshalb entschied ich mich, die Krankenstation nicht zu verlassen, sondern Harley und dem Rotschopf zu Sterns Biobett zu folgen. Der Professor hatte schon wieder viel Energie zurück gewonnen und stritt mit Harley darum, die Krankenstation verlassen zu können, wie es praktisch jeder tat, sobald er sich halbwegs gesund fühlte.
„Hören Sie, es ist wichtig, dass ich weitermache. Die Zeit drängt, der Angriff der Jem’Hadar hat das gezeigt. Also lassen Sie mich raus oder muss ich erst den Captain informieren, dass Sie mich hier gegen meinen Willen festhalten?”, warf Stern Harley an den Kopf. Daraufhin entschied ich mich, mich einzumischen, nachdem ich den Schlagabtausch zuerst nur aus der Ferne beobachtet hatte.
„Professor, ich bin Commander Svetlana Fjodorowna Kirilenkova, Zweiter Offizier der New Hope und verantwortlich für Wissenschaft und Forschung. Ich wurde angewiesen, Sie bei Ihrer Forschung zu unterstützen.“
„Schön und gut, dann sagen Sie dieser Ärztin, dass Sie mich gehen lassen soll! Wir haben zu tun!“
„Bei allem Respekt, Professor, aber Sie sollten auf die Ärztin hören. Wenn Sie nicht gesund sind, können Sie nicht Ihr volles Potential ausschöpfen“, erwiderte ich und erlaubte mir einen Seitenblick zu Harley. Ihr Blick verdüsterte sich noch immer, wenn Sie mich ansah, aber meine Unterstützung ihrer Position schien, sie etwas zu besänftigen.
„Papperlapapp. Ich bin gesund! Und ich weiss jetzt auch, dass ich weiterhin auf mich selber gestellt bin. Schönen Tag, die Damen!“
Damit verliess Stern die Krankenstation. Harley wollte ihn aufhalten, aber er war überraschend flink für sein Alter und dafür, dass er gerade eine schwierige Operation hinter sich hatte. Jedenfalls war der Professor ruckzuck aus der Krankenstation verschwunden. Ich ergriff Harleys Schulter.
„Lass ihn gehen. Er wird sowieso eure Hilfe benötigen, um den Jem’Hadar das Mittel zu verabreichen. Dann kannst du ihn, ihm Auge behalten.“
„Einverstanden“, sagt Harley eintönig und liess mich stehen. Schön, dass sie nicht so nachtragend war.
=A= G-001 New Hope – OCS – Deck 2 – Büro Kirilenkova – etwas später =A=
„Herein!“, sagte ich, nachdem sich jemand vor meiner Tür angekündigt hatte.
Ich hatte mich in mein Büro im Operations Center Science zurückgezogen, um die Zwischenbericht von anderen wissenschaftlichen Experimenten an Bord der New Hope zu studieren, bevor ich mir dann einen Überblick über Sterns Arbeit vor Ort machen würde. Ich war etwas erstaunt, als ich meinen Gast sah. Es war der Fremde, welchen wir während unserer Friedensmission zwischen den Pekara und den Zaakar aufgenommen hatte.
„Guten Tag, Mister Doe.“
„Nennen Sie mich doch bitte, Altair“, erwiderte der Mann, den andere Frauen sicher als attraktiv angesehen hätten.
„Sie können sich wieder erinnern?“, fragte ich erstaunt.
„Nun ja, nur sehr bruchstückhaft. Es gibt noch sehr viele Lücken. Aber an meinen Namen kann ich mich erinnern.“
„Das freut mich, Mister Altair. Nun, was kann ich für Sie tun?“, fragte ich höflich, obwohl ich eigentlich keine Zeit hatte. Aber ich konnte ihn schlecht wegschicken.
„Nun, ich bin Ihnen und Ihrer Besatzung sehr dankbar dafür, dass Sie mich aufgenommen haben und sich so gut um mich gekümmert haben. Deshalb würde ich mich gerne erkenntlich zeigen.“
„Das… ist… wirklich sehr nett“, erwiderte ich erstaunt und schindete etwas Zeit, weil ich nicht genau wusste, wie ich damit umgehen sollte. Abgesehen davon, dass ich sowieso das Okay von Commodore ch’Thane würde einholen müssen. „Wie wollen Sie sich den erkenntlich zeigen?“
[NRPG: *Upu ein Bällchen zuspiel* Zeit, dich etwas aktiver einzubinden

=A= G-001 New Hope – Deck 363 – Wissenschaftliches Hauptlabor 3 – am späteren Nachmittag =A=
„Lieutenant Hawk? Ich hatte Sie gar nicht für das Projekt rekrutiert“, reagierte ich etwas verwirrt, als ich vor dem Labor auf Hawk stiess.
„Zuerst hatte mich Lieutenant Myrden hinzugezogen und nun besteht Professor Stern auf meiner Anwesenheit.“
„Wieso denn das?“
„Ich kenne ihn. Er war ein Bekannter meines Vaters.“
„Interessant“, sagte ich mehr zu mir selber als zu Hawk und betrat dann das Labor.
Das Labor war nicht zu vergleichen mit dem Vortag, als ich das Stern-Team über die anstehende Aufgabe bezüglich Sterns Forschung informiert hatte. Die Gerätschaften des Professors hatten dem Labor ein eigenes Flair gegeben. Es wirkte gruselig. Da waren Behälter mit ekligen Flüssigkeiten, in den sich teilweise auch Eingeweide befanden. Ich vermutete von Jem’Hadar. Es war nicht anzunehmen, dass Stern nur so zum Spass auch unwichtige Dekorationen mitgenommen hatte, damit er sich zu Hause fühlte. Ich runzelte die Stirn. Doch es war anzunehmen. Ich schätzte Stern so ein, nach seinem Auftritt auf der Krankenstation.
„Ah, Jason, da bist du ja endlich. Jetzt können wir mit der Arbeit beginnen!“, ignorierte mich Stern völlig, als hinter mir Hawk das Labor betrat. „Wo ist der Ring?“
Hawk kramte in seiner Tasche herum und reichte Stern einen Ring. Ich war erstaunt, wie verändert Hawk war. Keine Spur mehr von dem selbstbewussten Offizier, den ich auf der Resolution kennen gelernt hatte. Jetzt wirkte er eher wie ein Frischling. Ein Kind welches gerade erst als Crewman seinen Dienst in der Sternenflotte antrat.
„Professor, was hat es mit diesem Ring auf sich?“, frage ich Stern, als sich sonst niemand dafür zu interessieren schien.
„Nur ein Familienerbstück“, erwiderte Stern. Ich glaubte ihm kein Wort. „Sobald die letzten Geräte bereit sind, können wir mit der Synthetisierung des Medikamentes beginnen.“
„Mit der Synthetisierung?“, fragte ich erstaunt. „Haben Sie keine Proben des Medikamentes dabei?“
„Sind Sie wahnsinnig? Die Jem’Hadar hätten es stehlen und hinter die Geheimnisse kommen können!“, rief Stern aus.
Der Professor verdrehte verärgert seine Augen. Dann drehte er uns den Rücken zu und ging zu einer grossen Konsole, welche er mitgebracht hatte. Ich hatte sofort das Gefühl, dass es seine Hauptarbeitskonsole war. Stern steckte den Ring in eine Halterung, die nur dafür gemacht zu sein schien. Daraufhin erwachte die Konsole zum Leben.
„Nun können wir mit der Synthetisierung des Heilmittels beginnen“, eröffnete Stern von oben herab.
„Der Ring ist der Zündschlüssel für Ihre Konsole?“, fragte Advena fasziniert.
„Indirekt ja. Die Daten auf der Konsole sind verschlüsselt und der Ring enthält den Entschlüsselungscode“, gab Stern überraschend offen Auskunft, weshalb ich glaubte, dass noch mehr hinter diesem Ring steckte. Doch immerhin begann Stern seine Meckerei hinter sich zu lassen und sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Die Synthetisierung des Heilmittels begann wirklich und lief gut an.
Die Gerätschaften von Professor Stern funktionierten und es nahm alles seinen Lauf. Als ich überzeugt war, dass die Arbeit auch ohne meine Anwesenheit weiterlaufen würde, wollte ich das Labor verlassen. Auf meinem Weg zur Tür hielt ich allerdings inne, als plötzlich ein Alarm erklang. Ich drehte mich um und sah, wie Stern wild Befehle in seine Konsole eingab.
„Nein! Nein! Das kann nicht sein!“, rief Stern. Dann zog ihn Tenara von der Konsole weg. Kurz darauf überlud sie und Teile der Konsol gaben funkensprühend den Geist auf. „Der Ring! Der Ring!“, rief Stern, während Tenara ihn zu Boden drückte, weil sie wahrscheinlich richtig vermutete, dass er sonst wieder zur Konsole gestürmt wäre.
Also übernahm ich das. Ich ging zu Sterns Hauptkonsole, die immer noch Funken sprühte und zog den Ring ab. Dann stiess eine Stichflamme aus der Konsole direkt in meine Richtung. Ich wandte mich gerade noch ab, spürte aber wie die Stichflamme die rechte Seite meines Gesichtes und mein Haar verbrannte. Der Druck der Stichflamme drückte mich zu Boden und wegen der Schmerzen der Verbrennungen aktivierte mein Körper ein Schutzprogramm: ich verlor das Bewusstsein.