Personen: Kiri, Sturm, Harley, Val, Odria, Jason, Rici, Gaius, Pi
Wörter: 1351
--- kurzer Rückblick (Sorry, die Szene MUSSTE ich aufgreifen, auch wenn Ty schon weiter war) ---
Na, aber hallo, was durften meine Augen denn da beobachten? Man konnte durchaus sagen ‚Der Commander hing an dem Ensign‘ – oder umgekehrt, je nachdem. Wow, das hätte ich mir stundenlang ansehen können. Okay, noch lieber wäre es mir natürlich gewesen, ich hätte mitmachen dürfen, aber das wäre dann sicherlich nicht stundenlang gegangen.
Noch etwas sprach gegen das stundenlang. Wenn ich nur wüsste, was. Ach ja! Ich räusperte mich und als ich sicher war, dass ich die ungeteilte Aufmerksamkeit hatte – was sicherlich nicht einfach war, wenn man bedachte, was die beiden da gerade taten – meinte ich: „Der Stern ist wieder aufgegangen, Harley!“ Im Nachhinein verfluchte ich mich, dass ich so pflichtbewusst war. Hätte ich noch ein wenig gewartet, wer wusste schon, was noch alles aufgegangen wäre. Uniformjacken? BHs? Hosen?
„Ich komme!“ meinte Harley kühl. So kühl, dass ich mir verkniff zu sagen „Ja, und dann kommst du bitte zu Stern.“
--- Krankenstation ---
Überraschenderweise hatte Harley sich um Kirilenkovas Verbrennungen kümmern wollen – und damit meinte ich die durch das Feuer verursachte. Nicht die, die man erleiden konnte, wenn man in einem vermeintlich abgeschiedenen Raum rumknutschte; vor allem, wenn es falsch war; und erst recht vor allem, wenn man wusste, dass es falsch war. Irgendwann, da war ich mir sicher, würde Harley sich die Finger verbrennen, und ich würde sie dann behandeln dürfen. Solange blieb mir nur ihre Schwester oder mich nach ganz neuen Alternativen umzuschauen. Eine betrat gerade das Szenario, aber sie würde wohl ausscheiden, denn sie war erstens nicht allein, und zweitens war es Valeris.
Hawk war bei ihr. Beide liefen eigenständig, hatten keine sichtbaren Verletzungen und zumindest Valeris hatte ich bereits im Labor mitgeteilt, dass sie in Ordnung war. Insofern bestand keine Notwendigkeit, dass sie hier waren.
„Ist Stern hier aufgekreuzt?“ verrieten die Beiden auch gleich den wahren Grund für ihre Anwesenheit.
„Der Professor?“ fragte ich leicht irritiert. Was wollten sie von ihm? Für einen Dreier war er definitiv zu alt. Ich sah mich um, obwohl das nutzlos war, denn wenn er hier irgendwo gewesen wäre, hätten die beiden ihn schon gesehen. „Ich hab ihn nicht gesehen. Wieso?“
Die Antwort fiel knapp aus: „Weil er verschwunden ist.“
„Schon einmal versucht, ihn per Kommunikator zu orten?“ schlug ich abfällig vor, völlig vergessend, dass da hochrangige Offiziere vor mir standen.
Hawk holte seine Hand hinter dem Rücken hervor, die er zur Faust geballt hatte. Instinktiv drehte ich mich ein wenig, um meine Kronjuwelen aus seiner Reichweite zu bringen. Er öffnete sie (die Faust) und meinte: „Sie meinen den hier?“
Für ein „Oh“ meinerseits blieb keine Zeit, denn Valeris ergänzte: „Wenn er hier auftaucht, behalten Sie ihn hier und rufen uns.“
„O…“ Kam ich doch noch dazu, ließ es aber in einem „…kay!“ enden.
Die zweite Alternative kam kurz darauf durch die großen Türen mit dem Äskulapstab drauf gestiefelt. Okay, auch sie war keine wirkliche Alternative – ich mein, nichts gegen ein wenig Hauen, Kratzen und Beißen, aber was sie gemacht hatte, ging mal gar nicht. Das sah auch mein Sonnenkönig so, der sich bei ihrem Anblick gleich in seine Jagdschlösschen verkroch.
Dummerweise schien ich momentan der Einzige zu sein, der hier arbeitete, da niemand zu ihr hinging. Ich seufzte, wünschte mir, ich hätte ein Suspensorium, und schrafelte zu ihr.
Der anschließende Scan zeigte leichte Verbrennungen. Durchaus schmerzhaft, und durchaus behandelbar. Aber als Retourkutsche kam ich nicht umhin, ihr nichts gegen die Schmerzen zu geben. Während ich so um sie rumtänzelte, fiel mir ein leichter Farbansatz auf. „Ihre Haare... die sind gefärbt, oder?“
Als sie sich zu mir umdrehte, wünschte ich mir umso stärker einen Schutz für den Sonnenkönig. „Ja wieso?“
'Och, ich frag mich nur, ob das die einzigen Haare sind, die du färbst!' Aber die Frage dachte ich nur. Erstens, weil ich nicht schon wieder verprügelt werden wollte; zweitens, ließ ich mich gern überraschen, wenn ich es selbst herausfand.
Okay, wieso wollte ich das jetzt herausfinden? Sie war aggressiv und in höchstem Maße bösartig. Aber ihre Flecken hatten sowas… anregendes. Ich meine, ich wusste ja, dass diese Trill-Flecken von oben bis unten reichten. Und auch die durchschnittliche Fleckenanzahl war mir aus meinem Medizinstudium bekannt. Aber musste ich denn alles glauben, was in irgendwelchen Büchern stand? War es nicht viel besser, wenn man sich persönlich vergewisserte? „Hören sie, es tut mir Leid was da vorhin passiert ist.“ Okay, eigentlich tat mir nur Leid, was sie getan hatte – was ziemlich bescheuert war, schließlich sollte es ihr leid tun! „Als Mediziner ist es meine Pflicht mich um das Wohl der Besatzung zu kümmern. Ich habe ihnen keineswegs auf die Brüste gestarrt, sondern nur danach gesehen, dass sie keine anormalen... Auswüchse haben. Mutationen, verstehen sie?“ Okay, ich hätte mir das niemals geglaubt. Aber sie war jung und naiv. Vielleicht glaubte sie mir ja. Ihr Ausdruck ließ jedoch nichts erahnen. Womöglich sollte ich noch einen drauf setzen: „Also... um dieses... Missverständnis aus der Welt zu schaffen... könnten wir... ich meine... es gibt da ein Restaurant...“
Wir wurden unterbrochen. Von so nem Schnösel. Glatt wie ein Aal. So glatt, dass man meinen könnte, es waren sogar zwei – schließlich aalten die sich immer zu zweit (*zu Kali zwinker*). Er bequatschte auch gleich die Trill. Hatte der eigentlich um Erlaubnis gefragt? Ich meine, das hier war eine medizinische Behandlung, die er unterbrach. Der spazierte doch auch nicht in den OP und fragte den Operierten nach seiner Meinung. Doch weder ihn noch Odria schien das zu stören – höchstens vielleicht meine Anwesenheit. War mir egal, ich nutzte die Gelegenheit, ihren Hintern ausgiebig auf anormale Auswüchse zu untersuchen.
„Da unten gibt es keine anormalen Auswüchse!“ hörte ich sie plötzlich sagen und verschwinden. 'Sorry, Süße, aber wenn ein Patient sagt, es geht ihm gut, glaub ich das nicht, bis ich mich selbst davon überzeugt habe.'
--- später ---
Ich beaugapfelte den eingesperrten Jem'Hadar. Ob es medizinisch vertretbar war, wenn ich diesen Doe dazu sperrte? Immerhin war die Krankenstation überfüllt (war sie nicht) und Doe ernsthaft krank (war er nicht).
Eine zurückkehrende Harley verhinderte weitere Überlegungen in diese Richtung. „Wie geht’s ihr?“ nickte ich in Richtung Kirilenkova, während ich das mobile Medizinschränkchen krisensicher im immobilen Schrank verstaute.
„Keine Ahnung, jetzt vermutlich nicht so gut“, antwortete Harley und deutete auf den Typen, der vorhin schon Odria und mich getrennt hatte. Der Typ hielt wohl echt nichts von ärztlichen Anordnungen.
„Und wie geht’s dir?“
„Ganz gut, denk ich.“ Sie guckte auf das Versuchskanicnhen. „Jedenfalls besser als dem da.“
„Verstehe.“ Dann war das wohl der richtige Augenblick – oder eher der am wenigsten ungünstigste Augenblick. „Also?“
„Ja?“
„Du?“
„Ja?“
„Mit ihr?“
Sie rollte mit den Augen. „Ja!“
„Wieso?“
„Wieso nicht?“
„Was hat sie, was ich nicht hab?“ Ich wusste nur, dass ich was hatte, was sie definitiv nicht hatte!
Harley grinste: „Brüste.“
„Hab ich auch“, grummelte ich leise.
„Und ihr Hintern...“
Okay, jetzt wurde es vielleicht doch interessant: „Jaaa?“
Sie reagierte zunächst nicht, sondern guckte verträumt Richtung Decke. Dann aber: „Ach, frag sie doch selber.“
Ja klar, ich steh ja auch auf Schläge in die Kronjuwelen...
„Wo ist der Gefangene?“ wurden wir abgelenkt.
Gleichzeitig schauten wir in die Richtung der Stimme. Ein Trupp Secler stand da vor uns, angeführt von einem Master blabla of Starfleet. Mit kompletten Rang stellte er sich auch gleich vor – ich hatte in der Zwischenzeit drei Schiffe der Galaxy-Klasse gebaut - „Agarthon“, war dann das letzte ausgesprochene Wort und demnach sein Name. Daneben stand dieser mir bekannte Bombenjunge, der es anscheinend immer noch nicht geschafft hatte, sich den Kopf wegzupusten. „Dieser Jem'Hadar stellt ein Sicherheitsrisiko dar, wir werden ihn in Verwahrung nehmen.“
„Bei allem Respekt“, schnatterte Harley, ohne dabei rot zu werden. Sie und Respekt, das passte zusammen wie Gagh und vegetarische Ernährung. „Auf Anweisung von Professor Stern soll der Patient von uns beobachtet werden. Außerdem stellt er hier keine Bedrohung dar. An Ihrer Stelle würde ich mir eher Sorgen um die acht Jemmis machen, die hier frei auf der Station rumlaufen.“
Damit hatte der Secler wohl nicht gerechnet. „Welche acht?“
„Ricarda an Agarthon, kommen Sie sofort auf das Promenadendeck.“
Ich wedelte mit dem Zeigefinger: „Diese acht!“
NH - EnsJG T. McMannis - MED - RPG11 Log3 - 14209.2115
Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
-
- Beiträge: 529
- Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:45
Wedge Antilles

When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.

When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.