NH – PO3 Pi – SEC –RPG Log 03(09) – 14243.1486

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Richards
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Mi 15. Mai 2013, 13:53

Wörter: 1089
Erwähnte PCs: Jason, Ricarda (erwähnt)
Erwähnte NPCs:

Thema: „Einfach Wahnsinn“

=A= Außerhalb der Station =A=

Wahnsinn!
Wie oft hatte mich bereits jemand einen Wahnsinnigen genannt? Wenn ich es jemals getan hätte, dann hätte ich mittlerweile bereits aufgehört zu zählen. Wenn ich gerade, so wie jetzt auch noch leicht, unter Drogen stand, dann war ich sogar in der Lage meinen eigenen Wahnsinn zu erkennen und zuzugeben. Tatsache ist, dass ich wohl von allen Personen hier auf der Starbase New Hope derjenige mit der größten Erfahrung in Sachen Wahnsinn bin, da ich es tagtäglich aus allererster Hand und am eigenen Leibe erlebe (Auch wenn es mich die meiste Zeit absolut nicht tangiert, weil die Drogen gerade mal NICHT wirken). Mit meiner Erfahrung in Sachen Wahnsinn könnte ich mich vielleicht sogar auf den Posten des Chief Counselors bewerben, wenn es an diesem Posten nicht einen Nachteil gab: als Counselor durfte man nicht mit Boomex spielen.
Mit meiner Erfahrung konnte ich (gerade im Drogen-Zustand) Wahnsinn erkennen, wenn ich ihn sah. Und das, was ich da bei Lieutenant Hawk sah, war eindeutig Wahnsinn. Vielleicht ein anderer Wahnsinn als der meine, aber das war Wahnsinn.
Ich hatte mich entschlossen, Hawk auf seinem Wahnsinnstrip zu begleiten. Ich hätte sein Vorhaben melden können, aber die Drogen mit denen mich die Krankenstation versorgt hatte, waren nicht stark genug, dass ich so etwas von mir aus getan hätte. Außerdem blieb da noch die Hoffnung, das eine oder andere hochzujagen. Dabei war aber eines klar: Das Schiff selbst würde ich nicht vernichten. Am Ende forderte Hawk noch, dass wir mit dem Schiff explodierten. Ich bin zwar wahnsinnig, aber kein Selbstmörder.
„Sind Sie bereit?“, ertönte Hawks Stimme aus meinem Helmkom. Er hatte darauf bestanden eine verschlüsselte Verbindung zwischen uns aufzubauen um zu vermeiden, dass man uns abhörte. Ich hatte mich dennoch entschieden, einen Kanal für den Stationsfunk auf Empfang offen zu lassen. Ich wollte nicht verpassen, wenn anderswo auf der Station ein großer Knall stattfand.
Ich beugte mich kurz vor und maß die Entfernung zum Führungsschiff der Jemmies ab. „Klar, das wird ein Katzensprung“, gab ich zurück.
„Und Sie sind sicher, dass Sie genug Boomex dabei haben?“, stellte er gleich darauf die nächste Frage. Was wollte er denn jetzt? Mich kontrollieren? Das konnte ich grade noch ab. Keine Ahnung von der Gefährlichkeit von Boomex haben aber dann auch noch kontrollieren wollen. Vielleicht glaubte er auch, ich hatte zu wenig. Aber wie schon mein Großvater gesagt hatte: „Es kommt nie auf die Menge Boomex an. Es kommt darauf an wo man sie plaziert.“ Zwei Tage später hatte er mit einer Minimalladung am Warpkern ein Schiff und sich selbst hochgejagt.
„Keine Sorge, das ist meine persönliche Spezialzüchtung“, beruhigte ich ihn „Das reicht bei weitem aus.“
Ich sah noch einmal zum Schiff der Jemmies hinüber. Alles ruhig dort drüben. Aber bei Raumschiffen konnte man sowieso von außen selten sehen ob es auch innen so ruhig war.
Ich stieß mich von der Starbase ab. „Und loooos!“, rief ich aus. Langsam schwebte ich, leicht gesteuert von den Schubdüsen meines Raumanzuges, zum Schiff hinüber und landete schließlich auf der Hülle des Dominion-Schiffes. Hawk setzte neben mir auf.
„Da wären wir“, stellte ich fest. „Suchen wir uns einen Weg nach drinnen!“
„Wieso sprengen Sie ihn nicht einfach frei?“, fragte Hawk.
Ich konnte sein Gesicht hinter der Helmscheibe nicht sehen, aber dennoch sah ich ihn an. „Damit die Jemmies den Knall dort drin hören und angerannt kommen?“, fragte ich. „ Eine gute Idee, wenn ich selbstmörderisch veranlagt wäre. Ich schlage lieber vor, wir suchen uns eine Wartungsluke.“
Da er darauf keine Antwort gab, sah ich mich auf der Außenhülle des Schiffes um und fand schließlich, was ich suchte.
„Da drüben“, meldete ich noch an Hawk und ging dann selbst hinüber. Dort angekommen begann ich die Luke zu untersuchen und fand auch gleich darauf den Öffnungsmechanismus.
„Kriegen Sie sowas überhaupt auf?“, fragte Hawk über Helmfunk. Ich hatte ihn immer noch in Verdacht, dass er die Hülle platzen lassen wollte.
„Sicher kriege ich das auf“, erklärte ich ihm. „Ich habe bisher jede Tür oder Luke auf bekommen. Man braucht nur den richtigen Schlüssel.“ Mit den letzten Worten zog ich eines meiner Boomex-Päckchen aus der Außentasche des Raumanzugs.
„Ach wollen Sie jetzt doch sprengen?“, fragte Hawk nun wieder. „Sie widersprechen sich!“
Ich seufzte genervt auf. „Alles eine Frage der Menge“, erklärte ich. „So spare ich Material.“ Ich öffnete das Päckchen, zog mein Taschenmesser aus einer anderen Außentasche und schnitt einen kleinen Teil ab. Während ich diese kleine Ladung am Öffnungsmechanismus der Luke anbrachte hörte ich plötzlich über meine nicht verschlüsselte Komm-Verbindung die Stimme Commander Ricardas. Sie rief einige Sicherheitstruppen zusammen um eine Durchsuchung der Dominion-Schiffe durchzuführen. Ich verzichtete darauf, es Hawk zu erzählen. Allerdings hoffte ich, dass sich Ricarda etwas beeilte und mich davon abhielt, den richtig großen Knall zünden zu müssen. Wenn ich irgend jemanden gegenüber diese Hoffnung laut ausgesprochen hätte, hätte ich wahrscheinlich mehr als nur verwunderte Blicke geerntet. Andererseits musste man immer noch bedenken, dass die Drogen immer noch zu einem gewissen Grad wirkten.
Die Ladung war angebracht und ich zog den Spezialzünder aus der Tasche. Ein normaler Zünder brachte das Boomex zur Explosion, indem er einen speziellen Impuls an die Sprengmasse abgab. Für Ladungen von der Größe wie ich nun eine verwendete, war dieser Zünder aber zu groß, deshalb verwendete ich einen Spezialzünder. Er wurde nicht am Sprengstoff befestigt, sondern sendete einen speziellen Funkimpuls über kurze Entfernung, welcher den selben Effekt hervorrief. Leider war die Reichweite sehr gering, weshalb man nahe heran musste. Bei kleinen Ladungen war das kein Problem, weil sie nicht genug Sprengkraft erzeugten. Große Ladungen konnte man damit nur zünden, wenn man unbedingt auf Verbrennungen dritten Grades oder schlimmere Verletzungen stand. Drogenbedingt war ich derzeit nicht sehr erpicht darauf.
Ich hielt den Spezialzünder nahe an die Sprengmasse. „Jetzt sehen Sie mal einen Profi bei der Arbeit!“, erklärte ich und löste die Ladung aus. Es gab einen kleinen Lichtblitz und der Öffnungsmechanismus war Geschichte. Ich griff zu und zog die Luke mit der Hand auf.
Ich kletterte als Erster hinein. Hawk folgte mir. „Die Beschädigung der Luke wurde sicher irgendwo registriert“, meinte er missmutig. „Wie war das jetzt bitte unauffälliger als ein Loch in der Hülle?“
„Bei einer Beschädigung der Luke kommen vor den Soldaten noch die Techniker“, gab ich zurück. „Also gebe ich Ihnen einen Rat: Rennen Sie!“
Ohne auf ihn zu warten nahm ich die Beine in die Hand und sah zu viel Raum zwischen mich und den Ort des Eindringens zu bringen.
Ich hörte Hawks Stimme noch in meinem Helm. „Sie sind wahnsinnig!“ Das sagten mir viele. Aber jetzt sagte es der Richtige.

-tbc-
Commander Richards
Androide vom Dienst, SEC auf der Starbase New Hope

Aktive Chars:
Lieutenant Tiberius Atai (SEC der Starbase New Hope
Petty Officer 3rd Class Shore "Pi" Piebald (SEC der Starbase New Hope)
Saeihr ir-Aihai tr’Lhoell (Informationsmaklerin auf G-001 New Hope)

Inaktive Chars:
Commander Richards (CO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Ricarda (CXO der USS Don Camillo | NPC)
Lieutenant Commander Cathrerine "Cat" Atai (Agentin des Central Intelligence | inaktiv)
Commander Natasha van Helden (XO der PF Wyvern | inaktiv)
L'akeir N'Takki (intertemporaler Statistiker | inaktiv)
Zeno (fiktives Wesen | inaktiv)

Immer nach dem Motto:
Weiterlachen, Soldat!
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