NH – LtCmdr Ricarda – CXO –RPG Log 06 (11) – 14257.1650

[Richards]

Wörter: 1130
Erwähnte PCs: Artis, Pi, Jason, Kiri (die letzten drei am Rande)
Erwähnte NPCs: Jall, Ethilia, ch’Thane (am Rande)

Thema: „Tänzchen gefällig?“

=A= Führungsschiff des Dominion-Geschwaders =A=

„… zusammengefasst: noch haben wir nichts. Aber wenn ich mir die Echsen und auch die Sonderbotschafterin so ansehe, dann sehe ich gut versteckte Besorgnis. Ich bin sicher, wir sind nah dran.“
„Sie wissen, dass uns ein Gefühl nicht weiter bringen kann, Commander“, hielt mir die Stimme von Commander Jall aus meinem Kommunikator entgegen. Natürlich wusste ich das. Wir brauchten handfeste Beweise, wenn diese ganze Aktion nicht zu einem diplomatischen Zwischefall verkommen sollte.
Jall fuhr fort: „Aber wenn Sie ein Gefühl von meiner Seite wollen: Ich denke auch, dass Sie in ein Wespennest gestochen haben. Die beiden anderen Teams haben an mich reportet, dass es auf ihren Schiffen deutlich weniger Widerstand gegen die Durchsuchung gab als auf dem Führungsschiff. Der Commodore hat sich vor fünf Minuten in seinem Bereitschaftsraum eingeschlossen, als ihn eine wütende Sonderbotschafterin Ethilia anrief. Ich glaube, das sie etwas zu verbergen hat und jetzt versucht ihn einzuschüchtern.“
„Hoffentlich hält er durch“, kommentierte ich. „Aber ich habe verstanden, Sir: Wir werden unsere Anstrengungen auf diesem Schiff verstärken. Bitte schicken Sie uns auch noch die Reservetruppen! Ich denke, man wird hier nicht lange ruhig bleiben.“
„Die bekommen Sie“, versprach Jall. Sonst noch etwas zu berichten?“
„Vorerst nicht, Commander“, antwortete ich. „Ricarda Ende.“
Ich sah mich um. Wir waren auf der Brücke des Dominion Schiffes. Einige anwesende Jem’Hadar wurden von Sicherheitsleuten in Schach gehalten während weitere Sicherheitler an den Konsolen herum hantierten. Ethilia war in einem Raum nach hinten verschwunden, vermutlich ihr Bereitschaftsraum von dem aus sie nun versuchte, Commodore ch’Thane weichzukochen. Lediglich ihr Erster, als ranghöchster Jem’Hadar-Offizier war anwesend und wurde ebenfalls in Schach gehalten.
„Commander!“, hörte ich plötzlich einen Sicherheitsmann rufen. In Ermangelung an anderen gleichrangigen Offizieren konnte ich mich problemlos angesprochen fühlen. Ich drehte mich also zu dem Sprecher um: „Ja, Crewman?“
„Ich denke das hier vor mir ist die taktische Konsole“, erklärte der Sicherheitsmann. „Und wenn ich die Anzeigen richtig deute, dann haben wir einen ausgelösten Eindringlingsalarm und ein geortetes Gefecht im Schiff.“
„Und?“, fragte ich. „Der Alarm sind wir und das Gefecht werden wohl Jem’Hadar sein, die sich unseren Teams widersetzen. Vielleicht ist Ensign Sawan’Vrel auf Widerstand gestoßen“
„Das glaube ich nicht, Ma’am“, antwortete der Mann. „Der Eindringlingsalarm wurde nicht an der Hauptschleuse ausgelöst sondern im Heckteil. Und zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits an Bord.“ Er tippte auf eine Schaltfläche und lies etwas anzeigen. „Das hier war unser Eindringlingsalarm.“
Ich erkannte sofort den Unterschied. „Also ist noch jemand hier“, stellte ich fest. „Das Gefecht ist auch im Heckteil?“
„Korrekt“, bestätigte der Sicherheitsmann.
Ich tippte auf meinen Kommunikator. „Ricarda an Sawan’Vrel: Haben Sie Feindkontakt?“
Die Halbklingonin antwortete sofort: „Nein, Ma’am. Die Jem’Hadar sind zwar nicht begeistert von unserer Anwesenheit, aber es gab noch keine Reibereien.“
„Wir haben hier oben ein Gefecht geortet“, informierte ich sie. Ich lies mir die Position anzeigen und gab sie durch. „Können Sie mal nachsehen?“, schloss ich mit einer Frage.“
„Wir sehen uns das an“, versprach Ensign Sawan’Vrel.
Ich beendete gerade die Verbindung, da hörte ich plötzlich einen Sicherheitsmann rufen: „Commander, Vorsicht!“
Ich fuhr herum und erfasste die Situation mit einem Blick. Kaum hatte ich erkannt, dass der Erste verschwunden war, da enttarnte sich neben mir plötzlich en schwarzgekleidetes Ungeheuer und stürzte sich auf mich. Geistesgegenwärtig fing ich den Aufprall ab und lies mich fallen. Wenn er mich niederringen wollte, dann konnte er das haben.
Ich bemerkte, wie seine Hand nach meinem Gürtel tastete. Er wollte offensichtlich meine Waffe haben. Vielleicht würde ihm das bei einem Menschen gelingen, aber nicht mit mir. Ich packte seine Hand und zog sie von meinem Gürtel weg. Als nächstes schmetterte ich ihm meinen Ellenbogen ins Gesicht. Er ließ einen überraschten Laut hören und er war für einen Augenblick abgelenkt. Dieser Augenblick genügte mir, um aus seinem Griff heraus zu winden. Als ich wieder etwas weiter ausholen konnte, tat ich genau dies und schmetterte dem Jem’Hadar meine Faust ins Gesicht. Ich zielte dabei auf eine Stelle, von der ich vermutete, dass dort ein wichtiger Nervenpunkt war. Und wirklich sackte der Erste kurz darauf bewusstlos zusammen.
Als ich mich wieder aufrichtete, hörte ich weitere Schüsse und als ich zur Quelle der Geräusche sah, erkannte ich, dass die übrigen anwesenden Jem’Hadar offensichtlich ebenfalls Probleme hatten machen wollen und von unseren Leuten betäubt worden waren.
Gleich darauf öffnete sich die Tür zum Nebenraum und Sonderbotschafterin Ethilia stürmte heraus. „Was haben Sie getan?“, rief sie aus, nachdem sie die Situation überschaut hatte.
„Ihre Schoßtiere haben sich uns widersetzt“, erklärte ich ungerührt. „Besonders Ihr Erster hat mich direkt angegriffen. So langsam bin ich wirklich der Ansicht, dass Sie unsere Ermittlungen behindern, weil Sie etwas verbergen.“
Bevor Ethilia etwas entgegnen konnte, meldete sich mein Kommunikator: „Sawan’Vrel an Ricarda: Es wäre gut, wenn Sie mal zu uns kommen würden. Wir haben etwas interessantes gefunden.“
„Ich komme, Ensign“, antwortete ich. Und zu Ethilia gewandt: „Sie kommen mit mir!“ Um meine Forderung zu unterstreichen, nahm ich noch meine Waffe zur Hilfe.

=A= Kurz darauf: Heckteil vor einem Holo-Labor =A=

Ich überblickte die Situation mit wenigen Blicken: Einige tote Jem’Hadar, das Team von Ensign Sawan’Vrel, Lieutenant Hawk und Pi, die beide in Gewahrsam genommen waren und darüber hinaus auch noch ein Zugang zu einem Holodeck durch den man ein Labor erkennen konnte, das es ebenso auch auf der Starbase geben konnte. Und inmitten dieses Labors stand Stern.
Ich hörte mir den Bericht von Sawan’Vrel nickend an. Langsam ergab sich ein Bild und kein gutes für die Dominion-Gesandtschaft um Ethilia, die immer noch neben mir stand und mittlerweile von zwei Sicherheitsleuten in Schach gehalten wurde.
Schließlich entschied ich mich dazu, Commander Jall anzurufen und unsere Entdeckung mitzuteilen. Dieser holte Commodore ch’Thane hinzu und schließlich auch noch Commander Kirilenkova. Und zuletzt platzte auch noch Chief Agarthon in unsere Unterhaltung und berichtete davon, dass Neville und Hathaway gefunden worden waren. Auf Anordnung des Commodores und Kirilenkovas sollten beide auf unsere Krankenstation gebracht werden. Außerdem wollte ch’Thane nun Ethilia sehen. Eine Bitte, die ich ihm liebend gerne erfüllen wollte.
Ich wollte mich gerade an Ethilia wenden, da platzte ein weiteres Mitglied der Sicherheit herein. Die junge Frau grüßte knapp vor mir und reichte mir ein Padd. „Commander, wir haben in den Kommunikationsarchiven des Schiffes die Daten gefunden, die sie wollten.“
Ich war sofort im Bilde. Ich hatte die Frau und zwei Kollegen gebeten das Kommunikationsarchiv des Schiffes nach eben jener Kommunikation zu durchsuchen, die zu dem von Saeihr belauschten Gespräch passte.
Ich warf einen Blick auf das Padd und danach auf Ethilia, die mittlerweile so weiß geworden war wie die Wände auf der Starbase. „Ich denke, jetzt will sich der Commodore nicht nur mit ihnen unterhalten, sondern auch mit Ihrem Partner, Sonderbotschafterin“, erklärte ich und drehte das Padd so, dass sie es sehen konnte: Deutlich war der Kommunikationspartner aus dem Gespräch zu sehen: Dr Anselm Stern.

-tbc-

[NRPG: Nachdem sich J entschlossen hat, noch schnell ein überraschendes Log einzuwerfen, ist das hier nur eine Verknüpfung zwischen dem Jason- und dem zweiten Kiri-Log geworden, ergänzt um einige eigene Enthüllungen.]