NH – Cmdr S. Kirilenkova – DXO – RPG 21 Log 14 – 14‘260.2300
Verfasst: Sa 1. Jun 2013, 22:09
NH – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – DXO – RPG 21 Log 14 – 14‘260.2300
Personen: Taylor McMannis, Anselm Stern, Anselm Stern Kopie (erwähnt)
NPCs: Akiel ch’Thane, Ayres Jall, Akbôr Nlak, Ethilia
Wörter: 1‘625
Titel: Willkommen an Bord!
=A= G-001 New Hope – Deck 349 – Krankenstation =A=
„Also, Doc, wie sieht‘s aus?“
McMannis hielt mir als Antwort den Tricorder ans Ohr. Harley hatte ich nicht mehr gesehen, seit sie davon gestürmt war.
„Hören Sie das?“
„Ja.“
Ich war versucht eine sarkastische Bemerkung zu verlieren, dass ich rigelianisches Fieber gehabt hätte und nicht Taub sei, aber ich liess es dabei bewenden. Ich wollte ja endlich die Krankenstation verlassen und herausfinden, was sich sonst noch an Bord der Schiffe des Dominion ergeben hatte. McMannis‘ Test war einfach.
„Was hören Sie?“
„Ein Piepsen.“
„Faszinierend. Das ist korrekt.“
„Das Alter hatte sich bei mir auch nicht in Form von Gehörverlust gezeigt“, erwiderte ich leicht genervt. Ich hätte mich je länger je mehr lieber von Harley untersuchen lassen.
„Inzwischen haben Sie auch sonst keinerlei Anzeichen mehr vorzeitigen Alterns. Vielleicht abgesehen vom Haarverlust.“ Diese Worte brachten McMannis einen bösen Blick von mir ein, woraufhin er meinem Blick schnell auswich und dann schnell sagte: „Sie können die Krankenstation verlassen. Wobei ich vermute, dass Sie schnell wieder kommen.“
„Vorsicht, Chief“, erwiderte ich giftig, bevor ich die Krankenstation verliess.
=A= G-001 New Hope – Deck 339 – Arrestzelle – Zeitsprung =A=
Es war komisch diese beiden Männer zu sehen. Sie sahen beide identisch aus. Hatten beide denselben hochnäsigen Blick. Nur das Kraftfeld trennte die beiden voneinander. Machte die Unterscheidung zwischen böse und nicht so böse, zwischen der Fälschung und dem Original.
Es war eigentlich eine Wohltat, dass nur einer von beiden sprach. Das selbstgefällige Hochloben seiner selbst und das abschätzige Abkanzeln aller anderen auf der New Hope reichten mir vom Original. Da brauchte ich ähnliches arrogantes Gehabe nicht auch noch von der Fälschung. Das hiess allerdings nicht, dass ich Stern nicht zuhörte. Ich hatte meine Ohren weit geöffnet und so auf Durchzug gestellt, aber mein Filter sprang sofort an und liess mich reagieren, als er ein Angebot des Dominion erwähnte.
„Ihr Angebot?“
„Ich weiß nicht, welches Wort Sie jetzt nicht verstanden haben.“
Ich überging dieses Arrogante Gehabe:
„Sie sagten, Sie hätten ein Angebot vom Dominion bekommen!?“
„Was glauben Sie denn? Ich bin brillant. Natürlich haben sie versucht, mich für ihre Dienste einzuspannen. Aber sie hatten mir nicht wirklich etwas zu bieten. Und ich lege keinen Wert darauf, ständig von Leuten Anweisungen zu erhalten, was ich tun soll. Ich arbeite alleine!“
Natürlich wollte ich mehr wissen, über dieses Angebot. So fragte ich den Genexperten, wann er dieses Angebot erhalten hatte. Wenig verwunderlich fiel es etwa mit der Zeit zusammen, in welcher das Original durch die Kopie ersetzt worden war. Womit mein Besuch im Arrestbereich beendet war.
=A= G-001 New Hope – Deck 11 – OPS – kurz darauf =A=
Für einmal entschied ich mich für den Weg über die OPS zu ch’Thanes Büro. Das war eine gute Entscheidung, denn der Andorianer war gar nicht in seinem Büro, wie ich es vermutet hatte, sondern stand zusammen mit Jall und Nlak am Einsatzoperationstisch.
„Danke, Commander“, verabschiedete ch’Thane den Takaraner gerade, als ich an den Tisch trat. Ich nickte ihm noch zu, als er an mir vorbei ging und die OPS verliess. Ich stellte mich an seinen nun freien Platz.
„Commodore, Commander“, begrüsste ich den Andorianer und den Wadi. „Wieso unterhalten Sie sich nicht mit Sonderbotschafterin Ethilia, Sir?“
„Die soll nur noch etwas warten“, erwiderte ch’Thane und der Ärger über die Vorta und die Art, wie sie sich in die Forschungen Sterns eingemischt hatte, war unüberhörbar. „Abgesehen davon wollte ich zuerst alle Erkenntnisse aus der Durchsuchung der Schiffe vorliegen haben und mit Ihnen beiden besprechen.“
„Da hätte ich gleich etwas beizutragen“, nahm ich den Ball auf. „Das Dominion hatte Professor Stern gebeten, die Seiten zu wechseln und für es zu arbeiten. Als er sich geweigert hatte, hat es ihn durch den Klon ersetzt. Da es Stern selber gleichzeitig in einer Holo-Simulation statt in einer Arrestzelle gefangen hielt, kennt das Dominion nun auch Sterns gesamte Forschungen.“
Jall und ch’Thane schauten mich konsterniert an. Aber nur kurz. Dann kamen bereits erste Vorschläge, wie wir dagegen vorgehen konnten. Wir besprachen verschiedene Möglichkeiten auf diese Entwicklung und andere durch, bevor wir uns auf den Weg zu Ethilia machten.
Die erfreulichste Entdeckung auf den Schiffen des Dominions war allerdings nicht das Wiederauffinden von Stern, Neville oder Hathaway, sondern von Advena. Die Technikerin war lebend in der einer Folterkammer gleichenden Krankenstation gefunden worden. Auf einem kleinen Nebenschauplatz hatte ich den Commodore überzeugen können Lieutenant Hawk zu erlauben, seine Verlobte zu sehen. Klar hatte Hawk eine Dummheit begangen, aber das war normal, wenn man liebte. Auch mir konnte es mit Harley passieren.
=A= G-001 New Hope – Deck 12 – Büro des kommandierenden Offiziers Commodore ch’Thane – kurz darauf =A=
„Guten Tag, Botschafterin“, begrüsste ch’Thane Ethilia mit seiner freundlichsten Stimme: „Bitte entschuldigen Sie, dass Sie warten mussten, aber wir haben so einiges an Bord Ihrer Schiffe gefunden. Und somit hätten wir da, und diese Liste ist garantiert nicht komplett, Entführung von vier Bürgern der vereinten Föderation der Planeten, Ermordung eines Föderationsbürgers und Spionage.“
Nach der Entschuldigung hatte sich die Stimme des Andorianers gewandelt. Nichts mehr von Freundlichkeit war zu hören, sondern nur noch pure Anklage.
„Mord? Sie haben ebenfalls drei Bürger des Dominion ermordet. Weiter sehen wir Ihre Forschungen an den Jem’Hadar als einen Versuch, den Frieden im Reich des Dominion zu destabilisieren, was einem kriegerischen Akt entspricht!“, erwiderte Ethilia nicht weniger anklagend und vor allem sehr aufgebracht.
„Ihre Jem’Hadar hatten sich unbefugt auf der Station befunden. Das war Hausfriedensbruch und Ihre Soldaten hatten das Pech, einem Sicherheitsteam über den Weg zu laufen“, reagierte Jall auf die Provokation der Vorta.
„Das trifft vielleicht auf einen Jem’Hadar zu, aber nicht auf unser Sicherheitsteam an Bord unseres Schiffes, welches von ihrem Enterkommando heimtückisch ermordet wurde!“, fauchte Ethilia.
Die Vorta war aufgesprungen und hatte sich vor Jall aufgebaut. Die beiden waren praktisch gleich gross und man hatte das Gefühl, als wollten sie sich gleich gegenseitig an die Kehle gehen. Doch ch’Thane liess das nicht zu. Er trat zwischen die beiden und wies den Wadi mit einem strengen Blick zurecht, während er Ethilia mit einer freundlichen Geste einlud, wieder Platz zu nehmen und sagte dann beschwichtigend, während er sich selber hinter seinen Schreibtisch setzte.
„Ich schätze, beide Seiten haben in der vorliegenden Situation Fehler begangen. Daher schlage ich vor, dass Sie, Sonderbotschafterin ,und ich uns gegenseitig entschuldigen und die Sache damit auf sich beruhen lassen.“
„Aber Sir!“, begann Jall, verstummte aber sogleich, als ihn ch’Thanes Blick traf. Es war natürlich eine Show, um Ethilia für diese Lösung zu gewinnen. Wir hatten das vorher abgesprochen. Jetzt war ich am Zug:
„Bei allem nötigen Respekt Sir, aber ich muss Commander Jall zustimmen. Mit der Gefangennahme von Professor Stern sowie dieser Holodeck-Simulation ist das Dominion an hochsensible Informationen gelangt. Ich schlage vor, alle Informationen zu Sterns Forschung aus den Datenbänken der Angriffs-Jäger zu löschen!“
„Kommt nicht in Frage!“, blockte Ethilia sofort ab.
„Das kann ich nicht akzeptieren, Botschafterin“, übernahm nun ch’Thane wieder. „Commander Kirilenkova hat recht. Sie sind im Besitz geheimer Informationen . Darüber kann ich leider nicht hinwegsehen.“
„Nun gut, ich könnte mich bereit erklären, die Daten zu löschen, wenn Sie uns dafür das Enterkommando ausliefern, um es gemäss den Gesetzen des Dominion für den Mord an zwei Jem’Hadar zur Verantwortung zu ziehen.“
ch’Thane zögerte. Zum ersten Mal, seit wir das Büro betreten hatten, wusste ich nicht, ob sich der Andorianer an unseren Plan halten würde. Ich hoffte es, denn es war klar, dass das Dominion Hawk und Pi hingerichtet hätte und wenn auch nur um ein Zeichen zu setzen.
„Das kann ich nicht verantworten. Lieutenant Hawk, der Schütze, wird sich hier an Bord für seine Taten verantworten müssen. Was halten Sie stattdessen davon, wenn ich dem Dominion gestattet, hier an Bord eine Botschaft zu unterhalten? So könnten wir verhindern, dass solche Missverständnisse wie in den letzten Tagen wieder vorkommen und weitere Schiffe des Dominion könnten hier einen Zwischenstopp einlegen, um ihre Treibstoffvorräte aufzufüllen.“
„Das muss ich zuerst mit den Gründern besprechen“, antwortete Ethilia nach einigem Zögern.
=A= G-001 New Hope – Deck 363 – wissenschaftliches Hauptlabor 3 – etwas später =A=
„Sie haben sich aber Zeit gelassen!“, fauchte mich Stern an, als ich das Labor betrat.
„Bitte entschuldigen Sie, Commodore ch’Thane, Commander Jall und ich mussten noch einige Dinge mit Sonderbotschafterin Ethilia klären.“
„Ich hoffe, Sie werfen sie aus der Luftschleuse. Wer meinem Genie im Weg steht, hat es nicht verdient weiter zu leben“, fauchte der wirklich ältere Mann. Nun gönnte ich mir einen der wenigen Momente des Genusses, wenn es darum ging, jemanden zu enttäuschen. Normalerweise genoss ich das nicht.
„Diesen Wunsch kann ich Ihnen leider nicht erfüllen. Sie bleibt an Bord und wird künftig die Botschaft des Dominion auf der New Hope führen!“ Bevor Stern mir irgendwelche unschönen Wörter deswegen an den Kopf werfen konnte, fragte ich ihn: „Also, was wollten Sie mir zeigen?“
Der Ärger, der gerade noch in Sterns Gesicht gestand hatte, verschwand. Ungeheurer Stolz folgte stattdessen darauf:
„Es ist geschafft. Die Formel funktioniert. Mit diesem Mittel können wir die Sucht der Jem’Hadar heilen! Natürlich geht die Arbeit weiter. Weitere Versuchsreihen sind notwendig, wenn wir die Jem’Hadar wirklich von ihrer Sucht erlösen wollen. Immer vorausgesetzt das Dominion kann aus meinen Forschungsunterlagen keinen Profit ziehen.“
Sterns letzte Worte klangen bitter. Er hatte Angst, seine ganze Arbeit wäre umsonst gewesen. Ich überlegte kurz, ihn noch etwas leiden zu lassen, aber das war nicht meine Art.
„Wird das Dominion nicht. Wir haben Zugriff auf die Computer ihrer Schiffe erhalten und alle Informationen über Ihre Forschungen gelöscht. Die Kommunikationsprotokolle lassen den Schluss zu, dass nichts in den Raum des Dominion übertragen wurde.“ Ich sah die Erleichterung in Sterns Gesicht. „Ich habe auch bereits mit Commodore ch’Thane über Ihre Zukunft gesprochen. Dieses Labor steht Ihnen solange zur Verfügung, wie Sie wünschen. Sie können die Arbeit also gerne an Bord fortsetzen. Auch die Chiasmar haben sich bereiterklärt Ihnen weiterhin zur Verfügung zu stehen.“
[NRPG: damit endet unsere Mission. Herzlichen Dank an alle Schreiber, die sich an der Mission beteiligt haben. Es hat mir viel Spass gemacht mit Euch zu spielen. Es folgt nun ein Urlaubs-RPG bis zur nächsten Mission. Das ist entweder die zweite Mission meiner aktuellen Amtszeit oder ein Sub-RPG im Rahmen der Offiziersausbildung von Odria Tenara. Viel Spass im Urlaub
]
Personen: Taylor McMannis, Anselm Stern, Anselm Stern Kopie (erwähnt)
NPCs: Akiel ch’Thane, Ayres Jall, Akbôr Nlak, Ethilia
Wörter: 1‘625
Titel: Willkommen an Bord!
=A= G-001 New Hope – Deck 349 – Krankenstation =A=
„Also, Doc, wie sieht‘s aus?“
McMannis hielt mir als Antwort den Tricorder ans Ohr. Harley hatte ich nicht mehr gesehen, seit sie davon gestürmt war.
„Hören Sie das?“
„Ja.“
Ich war versucht eine sarkastische Bemerkung zu verlieren, dass ich rigelianisches Fieber gehabt hätte und nicht Taub sei, aber ich liess es dabei bewenden. Ich wollte ja endlich die Krankenstation verlassen und herausfinden, was sich sonst noch an Bord der Schiffe des Dominion ergeben hatte. McMannis‘ Test war einfach.
„Was hören Sie?“
„Ein Piepsen.“
„Faszinierend. Das ist korrekt.“
„Das Alter hatte sich bei mir auch nicht in Form von Gehörverlust gezeigt“, erwiderte ich leicht genervt. Ich hätte mich je länger je mehr lieber von Harley untersuchen lassen.
„Inzwischen haben Sie auch sonst keinerlei Anzeichen mehr vorzeitigen Alterns. Vielleicht abgesehen vom Haarverlust.“ Diese Worte brachten McMannis einen bösen Blick von mir ein, woraufhin er meinem Blick schnell auswich und dann schnell sagte: „Sie können die Krankenstation verlassen. Wobei ich vermute, dass Sie schnell wieder kommen.“
„Vorsicht, Chief“, erwiderte ich giftig, bevor ich die Krankenstation verliess.
=A= G-001 New Hope – Deck 339 – Arrestzelle – Zeitsprung =A=
Es war komisch diese beiden Männer zu sehen. Sie sahen beide identisch aus. Hatten beide denselben hochnäsigen Blick. Nur das Kraftfeld trennte die beiden voneinander. Machte die Unterscheidung zwischen böse und nicht so böse, zwischen der Fälschung und dem Original.
Es war eigentlich eine Wohltat, dass nur einer von beiden sprach. Das selbstgefällige Hochloben seiner selbst und das abschätzige Abkanzeln aller anderen auf der New Hope reichten mir vom Original. Da brauchte ich ähnliches arrogantes Gehabe nicht auch noch von der Fälschung. Das hiess allerdings nicht, dass ich Stern nicht zuhörte. Ich hatte meine Ohren weit geöffnet und so auf Durchzug gestellt, aber mein Filter sprang sofort an und liess mich reagieren, als er ein Angebot des Dominion erwähnte.
„Ihr Angebot?“
„Ich weiß nicht, welches Wort Sie jetzt nicht verstanden haben.“
Ich überging dieses Arrogante Gehabe:
„Sie sagten, Sie hätten ein Angebot vom Dominion bekommen!?“
„Was glauben Sie denn? Ich bin brillant. Natürlich haben sie versucht, mich für ihre Dienste einzuspannen. Aber sie hatten mir nicht wirklich etwas zu bieten. Und ich lege keinen Wert darauf, ständig von Leuten Anweisungen zu erhalten, was ich tun soll. Ich arbeite alleine!“
Natürlich wollte ich mehr wissen, über dieses Angebot. So fragte ich den Genexperten, wann er dieses Angebot erhalten hatte. Wenig verwunderlich fiel es etwa mit der Zeit zusammen, in welcher das Original durch die Kopie ersetzt worden war. Womit mein Besuch im Arrestbereich beendet war.
=A= G-001 New Hope – Deck 11 – OPS – kurz darauf =A=
Für einmal entschied ich mich für den Weg über die OPS zu ch’Thanes Büro. Das war eine gute Entscheidung, denn der Andorianer war gar nicht in seinem Büro, wie ich es vermutet hatte, sondern stand zusammen mit Jall und Nlak am Einsatzoperationstisch.
„Danke, Commander“, verabschiedete ch’Thane den Takaraner gerade, als ich an den Tisch trat. Ich nickte ihm noch zu, als er an mir vorbei ging und die OPS verliess. Ich stellte mich an seinen nun freien Platz.
„Commodore, Commander“, begrüsste ich den Andorianer und den Wadi. „Wieso unterhalten Sie sich nicht mit Sonderbotschafterin Ethilia, Sir?“
„Die soll nur noch etwas warten“, erwiderte ch’Thane und der Ärger über die Vorta und die Art, wie sie sich in die Forschungen Sterns eingemischt hatte, war unüberhörbar. „Abgesehen davon wollte ich zuerst alle Erkenntnisse aus der Durchsuchung der Schiffe vorliegen haben und mit Ihnen beiden besprechen.“
„Da hätte ich gleich etwas beizutragen“, nahm ich den Ball auf. „Das Dominion hatte Professor Stern gebeten, die Seiten zu wechseln und für es zu arbeiten. Als er sich geweigert hatte, hat es ihn durch den Klon ersetzt. Da es Stern selber gleichzeitig in einer Holo-Simulation statt in einer Arrestzelle gefangen hielt, kennt das Dominion nun auch Sterns gesamte Forschungen.“
Jall und ch’Thane schauten mich konsterniert an. Aber nur kurz. Dann kamen bereits erste Vorschläge, wie wir dagegen vorgehen konnten. Wir besprachen verschiedene Möglichkeiten auf diese Entwicklung und andere durch, bevor wir uns auf den Weg zu Ethilia machten.
Die erfreulichste Entdeckung auf den Schiffen des Dominions war allerdings nicht das Wiederauffinden von Stern, Neville oder Hathaway, sondern von Advena. Die Technikerin war lebend in der einer Folterkammer gleichenden Krankenstation gefunden worden. Auf einem kleinen Nebenschauplatz hatte ich den Commodore überzeugen können Lieutenant Hawk zu erlauben, seine Verlobte zu sehen. Klar hatte Hawk eine Dummheit begangen, aber das war normal, wenn man liebte. Auch mir konnte es mit Harley passieren.
=A= G-001 New Hope – Deck 12 – Büro des kommandierenden Offiziers Commodore ch’Thane – kurz darauf =A=
„Guten Tag, Botschafterin“, begrüsste ch’Thane Ethilia mit seiner freundlichsten Stimme: „Bitte entschuldigen Sie, dass Sie warten mussten, aber wir haben so einiges an Bord Ihrer Schiffe gefunden. Und somit hätten wir da, und diese Liste ist garantiert nicht komplett, Entführung von vier Bürgern der vereinten Föderation der Planeten, Ermordung eines Föderationsbürgers und Spionage.“
Nach der Entschuldigung hatte sich die Stimme des Andorianers gewandelt. Nichts mehr von Freundlichkeit war zu hören, sondern nur noch pure Anklage.
„Mord? Sie haben ebenfalls drei Bürger des Dominion ermordet. Weiter sehen wir Ihre Forschungen an den Jem’Hadar als einen Versuch, den Frieden im Reich des Dominion zu destabilisieren, was einem kriegerischen Akt entspricht!“, erwiderte Ethilia nicht weniger anklagend und vor allem sehr aufgebracht.
„Ihre Jem’Hadar hatten sich unbefugt auf der Station befunden. Das war Hausfriedensbruch und Ihre Soldaten hatten das Pech, einem Sicherheitsteam über den Weg zu laufen“, reagierte Jall auf die Provokation der Vorta.
„Das trifft vielleicht auf einen Jem’Hadar zu, aber nicht auf unser Sicherheitsteam an Bord unseres Schiffes, welches von ihrem Enterkommando heimtückisch ermordet wurde!“, fauchte Ethilia.
Die Vorta war aufgesprungen und hatte sich vor Jall aufgebaut. Die beiden waren praktisch gleich gross und man hatte das Gefühl, als wollten sie sich gleich gegenseitig an die Kehle gehen. Doch ch’Thane liess das nicht zu. Er trat zwischen die beiden und wies den Wadi mit einem strengen Blick zurecht, während er Ethilia mit einer freundlichen Geste einlud, wieder Platz zu nehmen und sagte dann beschwichtigend, während er sich selber hinter seinen Schreibtisch setzte.
„Ich schätze, beide Seiten haben in der vorliegenden Situation Fehler begangen. Daher schlage ich vor, dass Sie, Sonderbotschafterin ,und ich uns gegenseitig entschuldigen und die Sache damit auf sich beruhen lassen.“
„Aber Sir!“, begann Jall, verstummte aber sogleich, als ihn ch’Thanes Blick traf. Es war natürlich eine Show, um Ethilia für diese Lösung zu gewinnen. Wir hatten das vorher abgesprochen. Jetzt war ich am Zug:
„Bei allem nötigen Respekt Sir, aber ich muss Commander Jall zustimmen. Mit der Gefangennahme von Professor Stern sowie dieser Holodeck-Simulation ist das Dominion an hochsensible Informationen gelangt. Ich schlage vor, alle Informationen zu Sterns Forschung aus den Datenbänken der Angriffs-Jäger zu löschen!“
„Kommt nicht in Frage!“, blockte Ethilia sofort ab.
„Das kann ich nicht akzeptieren, Botschafterin“, übernahm nun ch’Thane wieder. „Commander Kirilenkova hat recht. Sie sind im Besitz geheimer Informationen . Darüber kann ich leider nicht hinwegsehen.“
„Nun gut, ich könnte mich bereit erklären, die Daten zu löschen, wenn Sie uns dafür das Enterkommando ausliefern, um es gemäss den Gesetzen des Dominion für den Mord an zwei Jem’Hadar zur Verantwortung zu ziehen.“
ch’Thane zögerte. Zum ersten Mal, seit wir das Büro betreten hatten, wusste ich nicht, ob sich der Andorianer an unseren Plan halten würde. Ich hoffte es, denn es war klar, dass das Dominion Hawk und Pi hingerichtet hätte und wenn auch nur um ein Zeichen zu setzen.
„Das kann ich nicht verantworten. Lieutenant Hawk, der Schütze, wird sich hier an Bord für seine Taten verantworten müssen. Was halten Sie stattdessen davon, wenn ich dem Dominion gestattet, hier an Bord eine Botschaft zu unterhalten? So könnten wir verhindern, dass solche Missverständnisse wie in den letzten Tagen wieder vorkommen und weitere Schiffe des Dominion könnten hier einen Zwischenstopp einlegen, um ihre Treibstoffvorräte aufzufüllen.“
„Das muss ich zuerst mit den Gründern besprechen“, antwortete Ethilia nach einigem Zögern.
=A= G-001 New Hope – Deck 363 – wissenschaftliches Hauptlabor 3 – etwas später =A=
„Sie haben sich aber Zeit gelassen!“, fauchte mich Stern an, als ich das Labor betrat.
„Bitte entschuldigen Sie, Commodore ch’Thane, Commander Jall und ich mussten noch einige Dinge mit Sonderbotschafterin Ethilia klären.“
„Ich hoffe, Sie werfen sie aus der Luftschleuse. Wer meinem Genie im Weg steht, hat es nicht verdient weiter zu leben“, fauchte der wirklich ältere Mann. Nun gönnte ich mir einen der wenigen Momente des Genusses, wenn es darum ging, jemanden zu enttäuschen. Normalerweise genoss ich das nicht.
„Diesen Wunsch kann ich Ihnen leider nicht erfüllen. Sie bleibt an Bord und wird künftig die Botschaft des Dominion auf der New Hope führen!“ Bevor Stern mir irgendwelche unschönen Wörter deswegen an den Kopf werfen konnte, fragte ich ihn: „Also, was wollten Sie mir zeigen?“
Der Ärger, der gerade noch in Sterns Gesicht gestand hatte, verschwand. Ungeheurer Stolz folgte stattdessen darauf:
„Es ist geschafft. Die Formel funktioniert. Mit diesem Mittel können wir die Sucht der Jem’Hadar heilen! Natürlich geht die Arbeit weiter. Weitere Versuchsreihen sind notwendig, wenn wir die Jem’Hadar wirklich von ihrer Sucht erlösen wollen. Immer vorausgesetzt das Dominion kann aus meinen Forschungsunterlagen keinen Profit ziehen.“
Sterns letzte Worte klangen bitter. Er hatte Angst, seine ganze Arbeit wäre umsonst gewesen. Ich überlegte kurz, ihn noch etwas leiden zu lassen, aber das war nicht meine Art.
„Wird das Dominion nicht. Wir haben Zugriff auf die Computer ihrer Schiffe erhalten und alle Informationen über Ihre Forschungen gelöscht. Die Kommunikationsprotokolle lassen den Schluss zu, dass nichts in den Raum des Dominion übertragen wurde.“ Ich sah die Erleichterung in Sterns Gesicht. „Ich habe auch bereits mit Commodore ch’Thane über Ihre Zukunft gesprochen. Dieses Labor steht Ihnen solange zur Verfügung, wie Sie wünschen. Sie können die Arbeit also gerne an Bord fortsetzen. Auch die Chiasmar haben sich bereiterklärt Ihnen weiterhin zur Verfügung zu stehen.“
[NRPG: damit endet unsere Mission. Herzlichen Dank an alle Schreiber, die sich an der Mission beteiligt haben. Es hat mir viel Spass gemacht mit Euch zu spielen. Es folgt nun ein Urlaubs-RPG bis zur nächsten Mission. Das ist entweder die zweite Mission meiner aktuellen Amtszeit oder ein Sub-RPG im Rahmen der Offiziersausbildung von Odria Tenara. Viel Spass im Urlaub
