NH – LtCmdr Ricarda – CXO –RPG Log 02 (02) – 14322.1100

[Richards]

Wörter: 989
Erwähnte PCs: Kiri, Advent
Erwähnte NPCs: Aahz Isstvan Tellibriq

Thema: „Befragungen“

=A= Deck 257; vor dem Quartier des Per’vect Händlers =A=

„Bieten Sie ihm falls nötig einen Handel an“, riet mir Commander Kirilenkova. „Ich könnte mir vorstellen, dass Parrish und das Daystrom Institut sehr daran interessiert sind zu erfahren, wie er die Drohnen abgerichtet hat.“
Ich nickte bestätigend. „Ich werde es berücksichtigen.“ Die Idee hatte etwas für sich. Vielleicht konnte ich auf diese Weise doch noch etwas mehr aus dem Händler heraus bekommen.
Commander Kirilenkova warteten hier vor dem Quartier des Per’vect Händlers noch auf die dritte Person unserer Gruppe bevor wir anfangen konnten. Die dritte Person war Advent Kristoffson. Ich gebe zu, am liebsten hätte ich als vierte Person noch einen Per’vect dabei gehabt. Es war immer gut bei Befragungen von Angehörigen fremder Völker einen Vertreter eben dieses Volkes dabei zu haben. Aber der einzige mir bekannte Per’vect in der Sternenflotte, Lieutenant Ungastratio Tellobern Meaqibi war der Sicherheitsoffizier meines Bruders auf der USS Don Camillo und mit dieser auf Patrouille unterwegs.
Ensign Kristoffson traf schließlich auch ein. Ich erinnerte mich noch einmal an das Gespräch mit ihr und ihrer starken Bedenken wegen Borg. Kurz darauf bekam ich mit, dass sie sich noch einmal auf der Krankenstation hatte untersuchen lassen. Ich hoffte, dass sie jetzt etwas mehr beruhigt hatte.
„Alles klar soweit?“, fragte ich meine Begleiter. Als von beiden Seiten ein bestätigendes Nicken kam, drückte ich auf den Summer an der Tür. Gleich darauf öffnete sich diese und der Per’vect Händler stand in der Tür. „Was wollen Sie noch?“, fragte er missmutig, als er mich erkannte.
Kirilenkova hatte mir bereits vorher zu verstehen gegeben, dass ich das Wort führen sollte und die anderen beiden nur unterstützen würden. Also ergriff ich das Wort: „Guten Tag, Mr Tellibriq. Mich kennen Sie bereits. Ich darf vorstellen: Commander Kirilenkova die erste Offizierin der Starbase und Ensign Kristoffson. Sie wird mich unterstützen. Dürfen wir herein kommen? Ich rede nicht gerne auf dem Flur.“
Dem Gesichtsausdruck auf dem schwarzen Gesicht des Per’vect konnte ich entnehmen, dass er uns am liebste draußen hätte stehen lassen, doch dann nickte er und brummte: „Kommt rein!“
Als er vor uns in das Quartier ging bemerkte ich noch einmal die Größe des Per’vect: Nach meinem Wissen wurden Per’vect im Schnitt zwei Meter groß und Tellibriq war sicher von durchschnittlicher Größe. Während Advent und ich zu ihm aufschauen mussten, konnte nur Commander Kirilenkova ihm ohne den Hals zu verrenken direkt in die gelben Augen schauen. Allerdings wirkte der Händler durch seine deutlich muskulösere Statur deutlich größer, so dass wir alle uns irgendwie ihm gegenüber klein fühlen mussten. Doch auf die Größe kam es bekanntlich nie an.
„Setzt euch“, brummte der Händler und wies auf eine Sitzgruppe in der Nähe. Er ging zu einem Tisch daneben und schenkte sich aus einer Karaffe in einen Becher. Er verzichtete auf die Höflichkeit, uns auch etwas zu trinken anzubieten, worüber ich ihm dankbar warm nachdem mir der Geruch aus der Karaffe in die feine Nase gestiegen war. Denn offensichtlich war dies eines der berüchtigten perv Getränke, das Menschen und Angehörige der meisten anderen bekannten Völker erst einmal auf die Krankenstation schickte.
„Also gut“, brummte Tellibriq, nachdem wir uns gesetzt hatten. „Nennt mir euer Anliegen. Ich nehme an, es geht um meine Ware?“
„Das ist korrekt“, erklärte ich. „Wir würden gerne erfahren, woher Sie diese Borgdrohnen bezogen haben.“
„Pah!“, machte der Per’vect. „Nennen Sie mir einen guten Grund, warum ich noch mehr Verluste für mein Geschäft in Kauf nehmen soll? Sie haben mir mit der Konfiszierung meiner Ware genug geschadet! Ich werde nicht noch mehr Verlust machen!“
„Sie scheren sich um Verlust?“, fuhr Advent auf. „Sie wissen wohl nicht, wie gefährlich die Borg wirklich sind! Wenn die Borg sich entschließen sollten, Sie zu assimileren, ist Verlust Ihr kleinstes Problem.“
„Ganz ruhig, Ensign“, beschwichtigte ich meine Begleiterin. Dann allerdings wandte ich mich an Tellibriq: „Nichtsdestotrotz: Auch wenn der Ton von Miss Kristoffson etwas hitzig war hat sie dennoch recht. Die Folgen, wenn ihre Haushaltshilfen jemals außer Kontrolle geraten sind nicht abzusehen und Verluste werden dann ihr kleinstes Problem sein. Aber ich möchte Ihnen auch ein Angebot machen: Wie sie es geschafft haben, die Borg gefügig zu machen ist durchaus bemerkenswert. Ich bin sicher, das Daystrom-Institut der Föderation wird sich brennend für Ihre Entdeckung interessieren und würde Ihnen diese Entdeckung sicher patentieren. Wir könnten im Austausch für Ihre Quelle sicher einen Kontakt herstellen. Ich bin sicher, Sie werden mit dem Patent sicher Ihre Verluste kompensieren können.“
Ich sah den Per’vect an. Man konnte ihm förmlich ansehen, dass er über mein Angebot nachdachte. Ich hoffte er entschied sich positiv.

-tbc-