Pro-Ens A.F.Kristoffson-SEC-RPG5/Log4-14364.1805

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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A. F. Kristoffson
Beiträge: 21
Registriert: So 25. Sep 2011, 22:57

Fr 13. Sep 2013, 17:06

Personen: Sopek, Sec+Tec (wer möchte oder falls noch wer übrig ist), Ty und Harley indirekt
Wörter: 819 und mehr HABE EBEN NOCH MAL ÄNDERUNGEN VORGENOMMEN! (unten, und damit mein ich nicht meinen Genitalbereich!)

Den Knoten platzen lassen


=== Borgschiff ===

Wär ich gläubig, hätte ich ein Kreuz, als Häschen einige Haken geschlagen.
"Wir leben noch.", murmelte ich eher zu mir selbst.
Sopek sah mich schief an. So schief es eben ging bei Vulkaniern. Er grübelte wahrscheinlich, ob ihm die Bemerkung galt.
"Und es tut gut.", sagte der Marine, der uns hier mit der Hand an der Waffe anführte. Der Marine ging voran, dann folgte ich, Sopek hinter mir und ein weiterer Techniker, dem als Abschluss wiederum ein Sicherheitler als Abschluss folgte. Ich fragte mich, was die Marines eigentlich so besonders machte, außer, dass sie einer privilegierten, arroganten, dick-schädeligen, militärischen Elite angehörten.
Während wir der Signatur des uns zugeteilten Energieknotens durch die Gänge des Borgschiffs folgten, hatten wir die Waffen nur gesenkt. Sollten uns tatsächlich noch die ein oder anderen Borg begegnen, würden wir hoffentlich nicht umgehend eine Gefahr feststellen.
Lieutenant Petal wollte sich um den anderen Knoten kümmern, Ricarda war mit dem Wolf unterwegs.

Mein ganzer Körper war gespannt und alarmbereit. Ich stellte mir meine Schwester vor, wie sie in ihrem CMO-Sessel lag, Füsse hochgelegt, den Hintern halb unterm Schreibtisch hängend, auf einem Padd Soaps glotzend. Und ihr ewiger Lakai Tyty, der die Füße halb so hoch legte, aber wahrscheinlich dieselben Soaps sah. Ich schnaufte abfällig. Der Job hier machte mir ja meistens Spaß. Ich mochte Action, die Gefahr, das Gefühl aufgestellter Nackenhaare und der Triumph, mit kühlem Kopf schnell und effizient Situationen meistern zu können, ohne wild um mich zu schießen. Natürlich konnte ich mich prügeln und wild um mich schießen - wild und präzise. Wie Vati immer sagte: >Du triffst das Arschloch einer Fliege auf dem Horn eines Bullen. <
Aber jetzt eine blöde Soap, statt Borg- Tv, fand ich auch gerade sehr erstrebenswert.

Wir erreichten eine kleine Kammer, deren Tür durch den Absturz des Borgschiffes halb offen stand. In zwei Kammern knapp 12 m entfernt, zu unserer rechten und zur linken Hand, befanden sich ca. ein Dutzend regenerierende Borg in Alkoven, die wundersamerweise trotz des vorherrschenden Chaos noch funktionierten. Hier lag sogar etwas Geröll herum, da das Schiff sich beim Aufprall in den Fels gerammt hatte und stellenweise bis in tiefe Schiffsbereiche hin aufgerissen und zerbrochen war.

"Da ist es." Sopek orgelte mit dem Trikorder vor der Tür herum. "Die Türverriegelung ist aktiv, aber defekt." Das nahm der Marine zum Anlass, sich gegen die halb geöffneten Türhälften zu stemmen. Während sich die geballte Marinepower da vor mir in Muskelkraft aufblies, wurde mein Waffenarm ganz schlapp vor Begeisterung. Ich sah Sopek entnervt an , der kurz ein Schulterzucken andeutete, im Sinne: Lassen wir ihn mal versuchen, vielleicht kommt er dahinter, dass das so nicht geht.
"Das geht so nicht.", erquickte uns der junge Marine mit seinen gerade gewonnenen Weisheiten schnaufend von der Tür her.
"Darf ich mal?", bot Sopek seine Hilfe an. Er griff in den Spalt, schwang den Trikorder hin und her und friemelte konzentriert ein paar Momente, bis die Türhälften plötzlich aufsprangen.
"Magic Hands.", grinste ich anerkennend den LT an, als ich dem Marine an Sopek vorbei in die Kammer folgte.

Als nun auch Sopek die Kammer betrat, war die Hütte voll. Das Gewehr des Marines streifte meine Nase. Sopek scannte den Energieknoten zu unseren Füssen. Es war duster.
"Ich fühl mich, als wenn mich jemand mit Ihnen beiden in einen Schrank eingesperrt hätte.", sagte ich leise und vorwurfsvoll. "Lieutenant, ich warte vor der Tür... 1 Meter hinter ihnen. Sonst müssen wir hier drinnen die Bäuche so einziehen." Der Marine brummte und folgte.
Draußen untersuchte der Techniker die halb zerstörten Leiterbahnen, die zur Kammer führten und noch erstaunlich gut geschützt waren. Er verständigte sich dabei leise und mit viel Fachsimpelei mit Sopek im inneren der Kammer. Scheinbar hatte der Energieknoten einen weiteren, funktionsfähigen Schild, dem der Techniker außerhalb der Kammer erst den Saft abdrehen sollte.
Als das nach einiger Zeit endlich geschah, stellte Sopek fest:
"In Anbetracht der schlafenden Borg müssen wir den Knoten ohne Entladungssalven unserer Waffen deaktivieren. Der Versiegelungsmechanismus ist verkantet und zerstört." Er sah den Marine erwartungsvoll an und ich war erstaunt, als ich aus dem Mund des Vulkaniers aufmunternd hörte: "Etwas rohe Gewalt sollte helfen."
Ich sah mich um.
"Sie meinen den Kolben einer Waffe und ein paar Stiefeltritte?", hakte der Mann nach.
"Oder ein schwerer Gegenstand, so wie dieser überaus große Stein hier in meinen Händen?", fragte ich gepresst und hob den Stein bereits über meinen Kopf.
"Ja... das könnte..." hob Sopek an.
"Weg da!", reichte mir Sopeks Antwort und der Stein sauste auf den Energieknoten und dessen Kappenversiegelung nieder, während Sopek - geschmeidig wie ein kalter und ziemlich steifer Frosch - zurücksprang.
"... funktionieren." beendete der Lt seinen Satz.
"Wir hätten das auch einfach mit dem Stiefel eintreten können.", murrte der Marine, als wenn ihm jemand den Spass verdorben hätte.

Als das Problem mit dem Versiegelungsmechanismus des Knotens gelöst war, konnte Sopek endlich in der filigranen Masse wühlen. Als er sich seiner Sache sicher war und da ja alle drei Energieknoten möglichst zeitgleich deaktiviert werden mussten, meldete er sich bei Ricarda. Auch die anderen Teams waren offensichtlich bereit, denn kurz darauf kam der Befehl, den Knoten platzen zu lassen. Sopek machte das sehr geschmeidig. Er riss die Eingeweide des Knotens zu seinen Füssen einfach heraus. Funken stoben und sein Gesicht verzerrte sich für einen kurzen Moment zu einer unheilvollen Masse.
"Ehm.", ehmte der Sicherheitler mit dem Trikorder und flüsterte. "Da kommt Bewegung in die Meute." Er deutete nach links und rechts.
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