NH– EnsJg Kristoffson – med RPG5 –log13 - 15044.1880

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Kali
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Mo 28. Okt 2013, 18:49

Personen: Die Alkoven Crew, speziell Ty, ein Alkoven Npc, Lana, Jason Hawk, Val Advena

Wörter:927





= = = -/\- = = = Sensorlabor 1 = = = -/\- = = =


Angespannt hockte ich vor Jason Hawk und starrte ihm ins Gesicht. Hätte er mich gesehen wäre er sicher mehr als irritiert gewesen, sein Zustand jedoch ließ seinen Blick blind umher schweifen. Ich hatte mehrere Sensoren direkt an oder über ihm befestigt, ebenso bei allen anderen Probanten. Im Moment schien jedoch nur Mr. Hawk und zwei andere erfolgreich ins Borg Netzwerk eingedrungen zu sein. Seine Augen schossen schnell in den Höhlen hin und her, seine Körpertemperatur war um mehr als 3 Grad gestiegen. Sein ganzer Organismus schien auf hoch touren zu fahren während sich sein Hirn abmühte, die Masse an Informationen zu bewältigen die auf es einströmten. Regelmäßig schlenderte Val Advena an uns vorbei, natürlich ganz unauffällig, ich jedoch konnte es ihr nicht verdenken und gab ihr jedes mal ein kurzes Updatet zu seinem Zustand. Was ich ihr jedoch nicht sagte, ich war wirklich besorgt.
Langsam sah ich hoch, stand auf und verzog das Gesicht. Meine Güte, ich war wirklich unsportlich. Mein Hintern und meine Oberschenkel brannten und ich schwor mir, das nächste mal einen kleinen Hocker mit zu nehmen. Dann lief ich rüber zu Ty und blickte auf sein Opfer im Alkoven. „Der sieht gar nicht gut aus,“ murmelte ich leise und ließ mich diesmal auf die Knie sinken. „Ich hab ihm gerade schon eine hohe Dosis Beruhigungsmittel verabreicht und trotzdem spielt sein EEG total verrückt, sieh dir das an.“ Ty hielt mir das Gerät unter die Nase und ich nickte besorgt. „Die Gamma Wellen sehen aus, als würden sie sich gleich selbstständig machen. Nicht gut.“ Wieder nickte Ty nur. So einseitig er manchmal in Bezug auf gewisse Körperteile war, er war ein brillanter Arzt. „Er hat Sharp Waves. Noch sind es nicht viele aber sie häufen sich.“ Eine Weile sah ich mri das auf und ab der Wellen an und deutete dann auf einige Abschnitte. „Wieso hat er Schlafspindeln und zusätzlich Shape Waves? Das ist doch gar nicht..“ Weiter kam ich nicht, das EEG verwandelte sich in ein Wirres auf und ab. „Er krampft,“ Ty mühte sich hoch und setzte schon die Injektion an. Fast lautlos verließen die Medikamente die Phiole, die völlig ausser Rand und Band geratenen Hirnströme jedoch veränderten sich nicht. „Hol ihn da raus, er hat nen Grand mal Anfall, wenn wir ihn da drin lassen..“ Ty biss sich auf die Lippe, ich konnte es nur zu gut verstehen. Wir mussten ihn sehr abrupt aus dem Alkoven reissen, ließen wir ihn da konnte er sterben. Wie er jedoch auf die Trennung reagieren würde, davon wussten wir genauso wenig. „Willst du nicht erst..“ Ty blickte mich an, ich aber schüttelte vehement den Kopf. „Wir sind Ärzte. Raus mit ihm.“ Dann nickte er und wir hoben den jungen Mann schnell aus dem Alkoven. Immer mehr Medikamente wanderten in den Körper, schienen aber seltsamerweise ohne Wirkung zu bleiben. „Mehr Cervalin,“ knurrte Ty und ich setzte noch einmal das Hypospray an. „Inaprovalin, Metrazin und Cortolin.“ Ich sah hoch. „Wenn wir zu viel Cortolin geben, springt und sein Hirn aus den Ohren.“ ich war im Moment einfach unglaublich froh, das er ein wenig abseits lag. Noch hatte niemand weiter vom Kampf des Mannes mitbekommen. „Wenn wir es nicht geben, kollabiert er komplett.“ Ty hatte nicht ganz unrecht.
Eine Weile arbeiteten wir schweigend und verbissen, immer wieder auf die Sensoren und Geräte blickend. Dann lehnte sich Ty zurück, er wirkte blass. Blasser als sonst. „Vergiss es.“ Ich wollte es nicht zugeben, er hatte jedoch recht. „Ich gehe und sag es ihr.“ Also erhob ich mich ächzend und schüttelte mich kurz, auf den Körper auf dem Boden blickend. Dann wandte ich mich ab und winkte Lana zu mir.

Erstaunlich schnell löste sich die grosse Frau aus ihrem Gespräch und sah mich dann fragend an. Ich zog sie in eine ruhige Ecke und suchte nach Worten. „Er ist also tot?“ Lana sah mich schockiert an, ich zuckte jedoch unbehaglich mit den Schultern. „Sein Gehirn tobt noch, die Geräte halten seinen Körper im Moment stabil. Ich kann allerdings nicht sagen wir lange. Wir sind nicht in der Krankenstation und ich hab nur begrenzte Möglichkeiten. Faktisch ist er tot.“ Eine Weile schwieg sie. „Wieso?“ Leicht zuckte ich zusammen, fühlte aber sofort ihre Hand auf meinem Arm. „Keine Kritik, die Frage ist nun aber, wie gefährdet sind die anderen?“ Wenn ich das mal wüsste. „Ty und ich glauben das die Masse an Informationen und eindrücken das Gehirn schlicht überfordert hat. Er hatte einen generalisierten Grand Mal Anfall, sein Körper ist einfach nicht mehr hinterher gekommen. Und bevor du fragst, ja ich glaube das kann den anderen auch passieren. Ja ich bin dafür, das ganze hier so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen da ich nicht weiss, wie die anderen auf die Informationsflut reagieren.“
Lana sah nach hinten, zu den anderen Alkoven. „Jason versucht gerade, ein paar sehr widersprüchliche Befehle in das Kollektiv ein zu schleusen. So wie es aussieht, hat er damit sogar Erfolg, er kann ein wenig mit uns reden dabei. Wir wollen die Borg verwirren und dann Feuern zur Not auch mit dem Schiff.“ Klang gut. „lasst ihn weiter machen, Ty und ich werden dabei sein. Bei dem kleinsten Anzeichen von einem annormalen EEG hole ich ihn da raus.“ Lana nickte mir ernst zu. Sie hatte verstanden.
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