NH/PRO – Cmdr Kirilenkova – XO – RPG 13 – Log 1 – 15070.1853

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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JasonHawk
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Sa 23. Nov 2013, 18:33

NH/PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 13 – Log 01 – 15‘070.1853

Personen: Harley H. Kristoffson, Medsad Jasa, Lucille Walker, Ricarda, Valeia
NPCs: Akiel ch’Thane, Akbôr Nlak
Wörter: 1‘160
Titel: Harley

=A= G-001 New Hope – Deck 11 – Beobachtungslounge =A=

„Das kann nicht deren ernst sein. Was denkt sich das Oberkommando dabei?“, sagte ich immer noch erstaunt zu Akiel, während wir in der Beobachtungslounge darauf warteten, dass die Abteilungsleiter ankamen. Advena war als einzige bereits da, während sich der Andorianer und ich tuschelnd über das Eck des grossen Besprechungstisches unterhielten.
„Die Entscheidung lag nicht beim Oberkommando. Das kommt vom Föderationsrat und da wir uns in einem Wahljahr befinden, ist dieser gerade nicht sehr empfänglich für logische Argumente.“
„Das mag ja sein“, erwiderte ich kopfschüttelnd, während Nlak hinter mir durchging und sich an seinen Platz setzte. „aber die Prophecy ist noch nicht bereit für einen solchen Ausflug, geschweige denn die Besatzung. Die Begegnung mit den Borg hat ihr ziemlich zugesetzt und noch nicht alle haben die damit verbundenen Traumata überwunden.“
„Genau wegen der Borg war der Widerstand des Oberkommandos wohl nur gering“, antwortete Akiel gelassen und erntete dafür einen verwirrten Blick von mir. „Ein neuer Auftrag bietet der Besatzung die nötige Ablenkung, um nicht immer wieder über den letzten Einsatz zu grübeln. Abgesehen davon ist die Kolonisation eines Planeten ein starkes Signal nach aussen, dass sich die Sternenflotte und die Föderation nicht so schnell einschüchtern lassen!“ Der Commodore machte eine Pause und schaute in die Runde. Nur Harley fehlte noch. Er verdrehte missbilligend die Augen und ich schaute betreten in meinen Schoss, wo Harley heute Morgen noch gewesen war… „Kann ich mich darauf verlassen, dass du in der Sitzung hinter der Mission stehst?“
„Selbstverständlich“, erwiderte ich ohne zu zögern. Seine Argumente hatten mich überzeugt. Und Ja seine Argumente, denn ich bezweifelte, dass sie wirklich vom Oberkommando kamen. Diese Sesselfurzer dachte meistens nicht mehr an die einfachen Besatzungsmitglieder.

Als kurz darauf auch Harley mit drei Minuten Verspätung eintraf, begann das Briefing, in welchem uns Akiel darüber informierte, dass die Prophecy den Planeten Arius III daraufhin prüfen sollte, ob er für eine Besiedelung in Frage kam. Ein Gesandter der Kolonisten würde uns dabei begleiten. Die Abteilungsleiter hatten ähnliche Bedenken wie ich und nicht alle liessen sich überzeugen. Da musste es die Kommandogewalt des Andorianers tun. Zum Beispiel bei Advena, die nur widerwillig einräumte, wenn die Prophecy auch noch nicht hundertprozentig wieder Instand gestellt war, sie doch für die Erforschung eines Planeten bereit war.

=A= USS Prophecy – Deck 3 – Quartier Kirilenkova – kurz nach dem Abflug =A=

Decken und Kissen lagen nicht mehr auf dem Bett. Auch das Leintuch war mehr als nur ein bisschen durchwühlt. Harley lag auf dem Rücken neben mir. Ihre Brüste hoben und senkten sich in einem schnellen Rhythmus, weil sie ausser Atem war. Mir ging es nicht anders. Harley war ein Wirbelwind. Bei allem, was sie anpackte, gab sie Vollgas. So wunderte es nicht, dass wir beide verschwitzt waren. Ich drehte mich zur Seite und stützte mich auf meinem Ellbogen ab, so dass ich meinen Blick bewundernd über Harleys Körper gleiten lassen konnte. Ihre Haut glänzte leicht, weil ein feiner Schweissfilm darüber lag.

Ich beugte mich zu Harley rüber und küsste sie auf den Mund. Ein sanfter Kuss, keine Spur von dem wilden Verlangen, welches vorhin mein Schlafzimmer in ein Schlachtfeld der Liebe verwandelt hatte. Nach dem Kuss fuhr ich ihr mit dem Zeigefinger über den Körper. Vom Kinn her machte sich mein Finger auf eine Erkundungstour nach unten, zwischen ihren Brüsten hindurch, inklusiver zweier Bergpässe, über den Bauchnabel weiter in Richtung…

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Astronomie – kurz vor der Ankunft bei Arius III =A=

Die Prophecy brauchte noch etwa eine Stunde bis sie Arius III erreichte. In der Astrometrie war der Planet allerdings bereits in seiner voller Grösse zu bewundern. Einige Wissenschaftler arbeiteten hier unter der Leitung von Lieutenant Jasa. Sie trafen erste Vorabklärungen und suchten einen geeigneten Landeplatz. Dieser war natürlich nicht zwingend der beste Landeplatz für ein Aussenteam, sondern für die Siedler, die später einmal auf diesem Planeten leben sollten.

Ich konnte mich ausnahmsweise hier umsehen ohne mir darüber Sorgen zu machen, was in der Zwischenzeit sonst so alles auf der Prophecy geschah. Oder sagten wir, ich musste mir weniger Sorgen machen als auch schon. Der Grund dafür war relativ einfach. Zum ersten Mal hatte sich Akiel entschieden eine Mission zu begleiten. Interessanterweise hatte sich der eigentlich taktisch versierte Andorianer dafür entschieden, dies bei einer Wissenschaftsmission zu machen, wo ich eigentlich die Versiertere von uns beiden war. Leider hatte er den Vorteil eines Kommandanten auf seiner Seite, dass er einen Befehl nicht erklären musste, wenn er es nicht für nötig befand und genau so war es im vorliegenden Fall.

„Wie sieht es aus, Lieutenant?“, fragte ich den Bolianer, der hier das Kommando hatte.

=A= Arius III – nach der Ankunft =A=

Ich atmete tief ein! Wann war ich das letzte Mal auf einem Planeten gestanden? Ich hatte keine Ahnung. Es musste schon ewig her sein. Vor allem ein unberührter Planet wie dieser hier. Auch wenn wir sensationelle Luftfilter an Bord der New Hope oder der Prophecy hatten, bildete ich mir ein, dass die Luft hier viel besser war, als an Bord. Wenig überraschend fühlte ich mich an die hydroponische Kuppel erinnert.

Ich stand auf der saftig grünen Wiese und genoss die Aussicht. Es war ein Planet, auf welchem man sich zur Ruhe setzen konnte. Völlig unangetastet und der Natur überlassen. Eigentlich war es ein Schande hier eine Kolonie zu erreichten, aber das konnten wir ja schlecht auf einem Planeten machen, der von eine Prä-Warp-Zivilisation bevölkert wurde. Ausser wir wollten gegen unsere eigenen Regeln verstossen. Allerdings schien es mir auch ein Verbrechen zu sein, diese unberührte Natur zu stören und teilweise gar zu zerstören.

Ich schritt durch das Gras und hätte gerne die Schuhe ausgezogen, um die Grashalme auf meiner Haut zu spüren oder zwischen meinen Zehen hindurchragen zu sehen. Es war beinahe wie Urlaub. Nur war es das eben nicht. Das merkte ich schnell, als die Abteilungsleiter auf mich einstürmten, wie ich es ihnen befohlen hatte bevor sie deutlich vor mir auf den Planeten gebeamt hatten. Sie lieferten einen ersten Zwischenbericht von der Situation auf dem Planeten ab. Bisher sah alles gut aus, bis sich jemand aus der Sicherheit bei Ricarda meldete, den ich noch nicht kannte: Lucille Walker. Sie hatte eine möglicherweise künstliche Höhle gefunden. Nlak schickte einen seiner Wissenschaftler los und zwar mit Ensign Valeia einen Vulkanier.

Es juckte mich mitzugehen, aber es war zu weit weg. Mein Platz als Leiterin des Aussenteams war hier, wo die Sicherheit ein kleines Lager aufgeschlagen hatte, um die Geräte nicht immer wieder an Bord zu beamen zu müssen und um zu sehen, ob sie die Nacht überstehen würden. Das lieferte den Siedlern wichtige Informationen für ihre Anfänge. Noch nicht ganz klar war, ob wir allenfalls auch auf dem Planeten übernachten würden. Das hing noch von den letzten Untersuchungen der Wissenschaft und der Medizin ab.

„Ich fände es klasse, hier zu campen!“, sagte Harley, die plötzlich mit einem selber gepflückten Blumenstrauss neben mir stand.
„Nur wenn du deinen Schlafsack mit mir teilst“, erwiderte keck und atmete den Duft der Blumen ein.
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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