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NH – Ens Valeia – GC – RPG 1 Log 1 – 15077.2288

Verfasst: Sa 30. Nov 2013, 22:54
von Odria Tenara
Wörter: 661
Personen: keine


<> <> <> Starbase New Hope <> <> <>

Der unsichere Lieutenant hatte mich eine kurze Weile durch die Station geführt, dabei zwei verschiedene Turbolifte verwendet um mich dann sicher am der Tür des Büros des Mannes abzusetzen, der sich meiner annehmen würde. Der Mann der mich hier empfing war nach eigenen angaben zum temporären Personalchef ausgerufen worden, bis einer der Führungsoffiziere diese Funktion wieder übernehmen konnte. Gleich zu Beginn des Gesprächs hatte der Mensch, der sich bereits in der zweiten Hälfte seines Lebens befand, wie die Menschen sagten, darauf hingewiesen das mir in der kommenden Zeit auch ein weiteres Gespräch bevorstehen würde. Der Vollständigkeit halber, wie man mir versicherte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde das dann der erste Offizier oder die erste Offizierin der Station sein schlussfolgerte ich.

„Das Sie zu uns kommen würden wussten wir auch erst kurz bevor sie ihr Schiff abgesetzt hat, Ensign, und nun berichtet mir der Lieutenant, den ich zu ihnen geschickt habe, dass Sie nicht hier sind um uns zu verstärken. Ist das soweit Richtig?“
Auf dem Schreibtisch des Personalchefs stapelten sich bereits eine ganze Menge Padds. Einem kurzem Blick von mir zufolge waren es dreiundsiebzig, von denen aber mindestens ein halbes dutzend keine Daten enthielten. Es erklärte weshalb der Mann direkt zum Punkt kam, eine Eigenschaft derer nicht vieler Menschen habhaft waren. Es sollte also ein zufriedenstellendes Gespräch werden, stellte ich fest.

„Nein, Sir. Es sind eher private Gründe die zu der temporären Versetzung führten.“
„Und dennoch sehe ich hier,“ Er hob eines der Padds auf, „Das der Befehl seinen Ursprung in der zivilen vulkanischen Regierung hat. Ich hoffe sie verstehen meine Indiskretion, aber die Gründe sollten sie doch in irgendeiner Form erläutern.“
„Mir ist nicht klar in wie weit die Gründe meines hier seins wichtig für die Personalabteilung der Sternenflotte ist.“
Er hielt einen Moment inne und durchdachte meine Aussage. Auch die analytische Fähigkeit fehlte vielen Menschen, die gerne einfach so darauf los erzählten, ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen.
„Tatsächlich kann ich meine Anfrage auch an das Personalbüro in San Francisco richten. Solange ihr Besuch nicht der Geheimhaltung unterliegt werden diese mir mit Sicherheit alle Auskünfte geben die ich brauche. Meine Cheffin wird meinen Kopf rollen lassen, wenn ich sie einfach so durch winke. Ordnung ist ihr wichtig.

„Ich verstehe. Natürlich hat Ordnung ihre Wichtigkeit. Der Vulkanische Botschafter auf Gorn bat die zivile vulkanische Regierung meine zeitweilige Versetzung bei der Sternenflotte zu erbitten um die genaueren Todesumstände Lieutenant Commander Setans in Erfahrung zu bringen. Der Botschafter legt auf eine, neben dem offiziellen Bericht der Sternenflotte, zweite, persönlichere Meinung Wert. Er war sein Sohn.“
„Ah. Wir haben hier auch Vulkanier an Bord. Wären diese keine adäquatere Lösung gewesen als sie von ihrem Schiff her zu versetzen? Ihr Schiff befand sich noch im Alpha-Quadranten.“
„Um genau zu sein befindet sich die Okinawa in Sektor Siebensiebenzwei,“ erläuterte ich, „Nur Fünfundvierzig Flugstunden zum Bajoranischen Wurmloch, hält man konstant Warp Sechs Komma Fünf.“
Der Personalchef runzelte die Stirn. „Das erklärt aber nicht wieso man ausgerechnet sie ausgewählt hat.“
„Ich stehe der Familie des Lieutenant Commanders nahe. Ich war seine Verlobte.“

Was nun folgte war das, was Menschen als peinlich berührtes Schweigen kannte. Offensichtlich kam er zu dem Schluss, dass er nun etwas weniger Forsch nachfragen musste.

„Okay... Das erklärt es natürlich. Ich hoffe sie werden nicht...“ Wieder musterte mich der Mann.
„Nein Sir, ich werde nicht emotional durch den Tod des Lieutenant Commanders beeinflusst. Ich bin lediglich hier um der persönlichen Bitte des Botschafters nachzukommen. Derweilen werde ich mich meinen Pflichten an Bord widmen und mich meinem Vorgesetzten vorstellen. Alles was meinen verstorbenen Verlobten angeht, werde ich in meiner mir zur Verfügung stehenden Freizeit regeln.“

Er erhob sich um mich zu verabschieden.
„Dann hätten wir das ja geklärt. Dennoch möchte ich Ihnen mein Beileid aussprechen. Er wird Ihnen mit Sicherheit fehlen.
„Ich schätze ihre Geste, Sir. Die Korrespondenz mit Ihm regte stets meine Kreativität und Logik an. Eine persönliche Unterhaltung wäre mit Sicherheit auch ein stimulierendes Erlebnis gewesen.“



[[Im nächsten Log schreibe ich mich dann auf den Planeten, falls sich das jemand fragt :)]]