ARI – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 13 Log 03 – 15‘089.2155

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Do 12. Dez 2013, 21:33

ARI – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 13 Log 03 – 15‘089.2155

Personen: Ricarda, Valeia, Lucille Walker (indirekt)
NPCs: Akiel ch‘Thane
Wörter: 1‘455
Titel: Drunter und Drüber

=A= Arius III – Basislager =A=

Ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Magen breit, als ich dem davonfliegenden Shuttle hinterherschaute. Ich konnte es nicht genau erklären. Es ging nicht nur darum, dass Harley darin sass und ich mich um sie sorgte. Es war eher so eine Vorahnung. Hier ging irgendetwas vor sich. Es war bisher viel zu ruhig gewesen auf diesem Planeten. So ruhig, dass sogar einige der Besatzungsmitglieder sich gegenseitig Scherze am Fluss spielten. Ich hatte nichts dagegen unternommen, schliesslich hatte auch ich es mir gut gehen lassen. Verdientermassen wie ich fand…

Das stand wohl irgendwie wieder auf dem Programm, denn ich wusste nicht genau, was ich jetzt tun sollte. Alle waren in dem Sinne versorgt, dass sie etwas zu tun hatten. Ausser mir. Gerne hätte ich diesen Staudamm untersucht, aber das konnten auch andere. Alles Spannende konnten auch andere. Ich hatte die Übersicht zu behalten und den mir verschafften Überblick in regelmässigen Abständen an die Prophecy zu melden.

Da war sie wieder: diese feine schlechte Laune, eine Erste Offizierin zu sein. Ich sass ungern nur rum und unternahm Nichts, aber genau das musste ich jetzt wieder tun. Es war der Grund gewesen, wieso ich bei der Beförderung zur Ersten Offizierin der Resolution nicht gleich zugesagt hatte und es war der Grund gewesen, wieso ich der Versetzung auf die New Hope und einer wenn auch theoretischen damit verbundenen Degradierung zugestimmt hatte. Hier hatte ich zuerst wieder aktiver arbeiten können und mich aus der Kommandoarbeit heraushalten können. Leider war das aber auch nur von kurzer Dauer gewesen…

=A= Arius III – Basislager – Zeitsprung =A=

„Kirilenkova an Kristoffson.“

Schon wieder nichts. Ich hatte es jetzt schon zum dritten Mal versucht, weil ich keinen Zwischenbericht von dem Team in der alten Siedlung erhalten hatte. Doch Harley ignorierte mich. Das tat sie sonst nie. Seltsam. Hatte der Grund für mein mulmiges Gefühl zugeschlagen? War Harley etwas zugestossen? Nun gut. Das Team bestand nicht nur aus ihr.

„Kirilenkova an Jasa.“
Nichts.
„Kirilenkova an Tenara.“
Auch nichts.
„Kirilenkova an Sawan’Vrel.“
Wieder keine Reaktion.
„Kirilenkova an Agarthon.“
Was war los, wenn sogar die Zuverlässigkeit in Person nicht antwortete?
„Kirilenkova an Hathaway.“
Welch‘ Überraschung: Keine Antwort!
„Kirilenkova an Her’De’R.“
Auch Fellhaare verbesserten den Empfang nicht.
„Kirilenkova an Altair.“
Wieder keine Reaktion. Jetzt blieb nur noch jemand und wenn ich ihn kontaktierte, musste ich wirklich verzweifelt sein.
„Kirilenkova an McMannis.“

Zum ersten Mal war ich nicht überrascht, dass keine Antwort kam. Nicht weil ich es dem Mediziner nicht zutraute, sondern weil es nicht logisch war. McMannis rannte praktisch immer Harley nach. Wenn sie sich nicht meldete, lag die Vermutung nahe, dass er sich auch nicht melden konnte, weil er gerade neben ihr stand oder lag oder was auch immer.

„Miss Ricarda!“, rief ich die Sicherheitschefin der Station, die auch hier auf dem Planeten die Hauptverantwortung für unsere Sicherheit hatte, zu mir.
„Ja, Ma’am?“
„Wir haben den Kontakt zum Aussenteam in der Siedlung verloren. Ich habe versucht jedes einzelne Mitglied zu kontaktieren, aber ohne Erfolg.“
„Dann sollten wir die Siedlung von der Prophecy aus scannen lassen“, schlug die Androidin völlig emotionslos die naheliegende Idee vor, die mir aus Angst um Harley nicht hatte einfallen wollen. Ich musste mich wieder mehr auf meine Aufgaben konzentrieren. Besonders jetzt, da ich als Erste Offizierin wieder mehr Verantwortung hatte.

„Gute Idee, Commander.“ Ich aktivierte erneut meinen Kommunikator und hatte langsam Angst ihn abzureissen. „Kirilenkova an Prophecy!“
„ch’Thane hier, wir hören Sie ganz schlecht, Svetlana?“, erklang es augenblicklich, allerdings in einer überraschend schlechten Qualität. Der Andorianer klang weit weg, gedämpft. Als würde etwas das Signal stören, aber hätte nicht die nötige Stärke um es vollständig zu unterbinden.
„Ich Sie auch. Etwas scheint unsere Kommunikation zu stören. Es ist ein völlig neues Phänomen, auf welches wir hier bisher noch nicht gestossen sind.“
„Einen Moment, Commander. Wir versuchen von hier oben die Signalstärke zu erhöhen und scannen ihre Umgebung“, teilte mir ch’Thane mit und klang dabei weiterhin gedämpft. Dafür war Ricarda ebenfalls bereits damit beschäftigt unsere Umgebung mit dem Tricorder zu scannen. Als sie die Worte des Andorianers hörte, schaute sie zu mir und schüttelte den Kopf.

„Sir, Commander Ricarda hat die Umgebung des Basislagers gerade mit dem Tricorder gescannt und nichts feststellen können. Ich vertraue ihrem Urteil.“
„Ich habe gerade die Bestätigung. Auch die Sensoren der Prophecy machen Nichts aus, was die Störung der Kommunikation erklären könnte. Keine verräterischen Energiesignaturen. Nur eine Strahlung, die wir schon die ganze Zeit auf dem Planeten wahrnehmen, von der laut unseren Sensoren aber keinerlei Gefahr ausgeht.“
Na wenigstens hatte das Erhöhen der Signalstärke etwas gebracht. Der Commodore klang jetzt schon viel deutlicher.
„Verstanden Sir. Sie kommen jetzt auch deutlich besser hier an. Können Sie nun die Siedlung scannen, welche Ensign Kristoffson gestern entdeckt hat? Wir haben den Kontakt zu jenem Team verloren. Ich könnte mir vorstellen, dass das Komm-Signal der Kommunikatoren im Gegensatz zum Signal der Prophecy zu schwach ist, um die Störung zu durchdringen.“
„Ja natürlich Commander. Einen Moment.“

Ricarda schien wenig Vertrauen in die Sensoren der Prophecy zu haben. Oder zu wenig Geduld um auf deren Bericht zu warten, denn sie stand bereits an unserer mobilen Sensorphalanx, die Teil des Basislagers war. Ich trat zur Androidin und schaute ihr über die Schultern. Sie bekam keine klaren Sensorwerte von der Siedlung. Der Wald störte unsere Sensoren. Doch da war noch mehr. Ein beunruhigender Ausschlag…

„Das sieht mir schwer nach einem abgestürzten Shuttle aus“, stellte Ricarda fest.
„Auch das kann ich bestätigen“, kam es von Akiel aus der Komm, da der Kanal immer noch offen war. „Ein Versorgungsshuttle ist abgestürzt. Und ich habe auch schlechte Neuigkeiten, was die Siedlung betrifft.“
„Ich denke, die Siedlung nicht zu erreichen ist weniger schlimm, als das abgestürzte Shuttle“, wagte ich es, Akiel ins Wort zu fallen.
„Sie verstehen nicht: Die Siedlung ist weg! Wir haben nicht einfach keinen Kontakt mit dem Aussenteam. Wir machen keine Lebenszeichen aus und wir machen die verfallenen Gebäude nicht mehr aus. Da ist Nichts mehr!“

Ich schluckte einmal leer. Harley? Was war mit ihr geschehen? Und natürlich mit restlichen Team?

„Da können wir aktuell Nichts unternehmen!“, schockte mich plötzlich Ricarda. „Wir sollten uns um das abgestürzte Shuttle kümmern. Vielleicht hat der Pilot überlebt!“
„Wir sind schon dran“, erwiderte Akiel von der Prophecy.
„Gut, dann komme ich zurück an Bord!“, sagte ich bestimmt. „Irgendetwas stimmt garantiert nicht mit den Sensoren. Die Siedlung muss noch da sein!“
„Negativ, Sie halten die Stellung im Basislager! Falls sich etwas ändert können Sie schneller reagieren. Wir senden Ihnen ein neues Shuttle, damit Sie mobil sind!“

Ich wollte widersprechen, aber ich wusste, dass es keinen Sinn machen würde. Akiel hatte sich entschieden und würde seine Meinung nicht ändern. Abgesehen davon war ich mir meiner Pflichten und meiner Verantwortung als Erste Offizierin absolut bewusst. Ich konnte nicht einfach losrennen, nur weil ich den Kontakt zu Harley verloren hatte. Wohin das führte, konnte man am Beispiel von Ensign Hawk sehen.

„Valeia an Kirilenkova!“
„Kirilenkova hier. Sprechen Sie!“
„Es ist zu einem Einsturz gekommen. Pi hat es übertrieben und die Höhlen sind nach einer Sprengung instabil geworden. Commander Walker ist auf der anderen Seite des Einsturzes gefangen.“

Na, als hätten wir noch nicht genug Probleme. Zuerst verschwand eine ganze Siedlung von den Sensoren (ich glaubte noch nicht, dass sie wirklich verschwunden war. Erst wenn ich das mit meinen eigenen Augen gesehen hatte), dann stürzte ein Shuttle ab und jetzt das. Dieser Planet meinte es doch nicht so gut mit uns, wie es zu Beginn den Anschein gemacht hatte.

„Wie geht es der Commander?“, fragte ich besorgt.
„Wir hatten per Kommunikator Kontakt mit ihr. Sie wurde nicht verschüttet und es gibt einen Luftzug, der sie mit Frischluft versorgt. Allerdings gibt es keinen Ausgang!“
„Prophecy, hören Sie mit?“, wandte ich mich an ch’Thane über uns.
„Ja, wir haben bereits eine Transportererfassung versucht, doch es funktioniert nicht. Ein Material in dem Bergmassiv stört die Erfassung.“
„Dann brauchen wir Kraft vor Ort. Und damit meine ich nicht Explosionskraft“, ergänzte ich in Richtung Valeia, während ich Ricarda ansah. „Ensign Valeia. Commander Ricarda kommt zu Ihnen. Sie kann die Steine abtragen, um Commander Walker zu befreien.“
„Negativ“, widersprach mir die Vulkanierin. „Commander Walker will dem Luftzug folgen und so einen Ausgang suchen. Wir sollen weiter die Höhlen und diese Pilze untersuchen. Diese sind wahrscheinlich die Ursache dafür, dass die Transportererfassung nicht funktioniert und dass Pis Sprengladung eine grösser Wirkung gehabt hatte, als erwartet.“
„Da unterschätzten Sie Pis Sprengladungen aber gewaltig…“, mischte sich Ricarda ein.
„Schluss mit Schuldzuweisungen!“, übernahm Akiel das Kommando, wie es ihm Zustand. „Ensign Valeia, ich übertrage Ihnen das Kommando bis sich Commander Walker befreit hat! Untersuchen Sie diese Höhlen weiter! Commander Ricarda, Sie machen sich auf den Weg zum abgestürzten Shuttle, leisten erste Hilfe und ermitteln die Absturzursache! Commander Kirilenkova, Sie halten die Stellung im Basislager!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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