ARI– Ens Kristoffson – med RPG6 –log5- 15118.1190

[Kali]

Personen: die Knast Gang, Walker, Advent (erwähnt)

Wörter:768





= == -/\- = = = Gefängnis = = =-/\- = = =





„Also Veganer sind das hier schon mal nicht,“ bemerkte ich, äugelte kritisch die Gitterstäbe ab und versuchte krampfhaft zu verbergen, das mit die blanken Knochen, aus denen unser Gefängnis nun mal bestand, eine Heidenangst einjagten. Nicht mal Ty mit seinem üblichen können wir bitte bitte Sex haben Gejammer konnte mich davon ablenken. Entführung war nicht akzeptabel, einsperren war auch gar nicht ok. .Aber einsperren in einem Knast aus Knochen hatte wirklich etwas sehr,. Unmenschliches. „Ha,“ machte ich sehr selbstvergessen, ich konnte nicht einmal davon ausgehen, das es wirklich Humanoide waren die hier am Werk gewesen waren.
„Hallo?“
Sekundenlang herrschte Stille in unserer kleinen Gruppe. Selbst Odria hatte aufgehört im Trill Sing Sang vor sich hin zu tirilieren. Ein paar irritierte Blicke wurden gewechselt, angemessen ratlos die Schultern gezuckt womit das Protokoll für völlige Überraschung abgearbeitet war. „Hier drüben,“ entgegnete ich lahm und schämte mich dafür, kaum das der Satz meine Lippen verlassen hatte. Ich hätte ja mal was richtig schlaues von mir geben können. Sowas wie: Wir kommen in Frieden auch wenn wir nicht in Frieden hier her gekommen sind. Oder: Lassen sie sich nicht von dem Kauderwelsch der anderen beeindrucken, wir finden es eher lustig. Nein. Ich musste so eine lahme Attitüde von mir geben.
Es schien gewirkt zu haben, eine schmale Gestalt trat an die andere Seite der ...Stäbe und blickte uns an. „Holen sie uns hier raus,“ verlangte ich auch wenn ich eigentlich ziemlich genau wusste, das es Bullshit war. Der Mund wollte nur noch nicht begreifen was das Hirn schon lange registriert hatte. Woraufhin Ty den Mund aufklärte und das Gehirn beleidigt war. Aber Ty hatte Recht. Die Gestalt war genauso modisch ausgestattet wie wir und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, das jemand freiwillig so rum rannte. Auch wenn einige von Advents Schlafanzügen doch gewisse Ähnlichkeiten auf wiesen. Walker machte schnell klar, auch sie war auf die gleiche Art hier her gekommen wie wir. Sie hatte sich zwar an einer anderen Stelle des Planeten befunden, aber auch sie war plötzlich ohnmächtig geworden und hatte sich dann hier wieder gefunden. „Hm. Gleiche Art, anderer Ort. Wie kann das denn so gut getimed gewesen sein?“ Ty sag mich ratlos an, die anderen auch. Den anderen aus unserem kleinen Grüppchen verzieh ich es, sie hatten schlicht und einfach kein Wort verstanden. Und dann stellte Walker die Frage, die ich am meisten gefürchtet hatte. „Was machen wir jetzt?“ gute Frage, nächste Frage.
„Doof gucken?“ Das bekamen wir immerhin jetzt schon richtig gut hin. Als keine Reaktion erfolgte versuchte ich es mit dem nächsten Vorschlag. „Ich weiss nicht wie es bei euch aussieht, aber ich will hier raus. Ich hasse es, eingesperrt zu sein und auf Knochen stehe ich nicht mal im Fleisch. Und JAAA ich bin immer so!“ Der letzte Teil des Satzes ging an unsere Besucherin auf der anderen Seite der Stäbe die angemessen Schuldbewusst zurück zuckte. „Die Gitter sind ziemlich robust,“ murmelte Ty,d er inzwischen sein wasauchimmer beendet hatte. „Lass und alle genau testen, vielleicht gibt es irgendwo doch eine Schwachstelle in den Übergängen.“ Mit ein paar schnellen Gesten versuchte Ty unserem ratlosen Rest der Gruppe klar zu machen, was wir tun wollten und erstaunlicherweise schienen sie sogar halbwegs zu verstehen. Alle rafften sich auf und begannen, die Knochen zu untersuchen. „Ich hab bis jetzt keine Humanoiden Überreste gefunden, brüllte Ty von einer Ecke, lauter als gedacht, ich jedoch fühlte nur Erleichterung. Auch ich war noch auf keinen Schädel, Oberschenkel oder sonst was gestossen. Leider auch auf keine Lücke, Schwachstelle oder ähnliches. Der Boden bestand aus festen Lehm, die Stäbe waren im Boden versenkt. „Ist doch alles scheisse.“ murrte ich unzufrieden und hieb wütend gegen die Knochen. „Hier ist nichts,“ ließ sich auch Walker von der anderen Seite vernehmen, sie war eine Weile lang im dunklen Verschwunden. Odria schimpfte melodisch vor sich hin und Ty trampelte immer noch in seiner Ecke herum. Langsam ließ ich mich mit dem Rücken zu den Knochen auf den Boden rutschen und verbarg das Gesicht kurz zwischen den Knien. Ich hatte Sehnsucht. Ich wollte hier aus. Es passte mir gar nicht hier eingesperrt zu sein, die Wände schienen sich zu bewegen und immer näher zu kommen. Irgendwann würde es hier verteufelt eng werden.
Wusste Lana schon, das wir verschwunden waren? Suchte sie bereits nach uns? Wie fühlte sie sich jetzt? Zitternd atmete ich tief ein und versuchte, der aufsteigenden Panik Herr zu werden.