ARI – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 13 Log 10 15‘171.2215

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Di 4. Mär 2014, 22:10

ARI – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 13 Log 10 15‘171.2215

Personen: Alexander Breed, Alessa Myrden, Tehlak t`Natal i-Sevec tr`Ratleifik, Ricarda
Wörter: 1‘223
Titel: Reif für die Insel

=A= Arius III – unterirdische Stadt =A=

Vor dem Kontrollzentrum sammelte ich Breed, Myrden, Tehlak und einige Sicherheitskräfte, auf denen Ricarda bestanden hatte. Genau diesen Sicherheitskräften trug ich auf, eine Kabelrolle mitzunehmen und eine Verbindung zu legen wie zwischen hier und dem Basislager. So konnten wir unterwegs mit dem Kontrollzentrum hier in Verbindung bleiben. Wenn wir uns schon aufteilen mussten, wollte ich wenigstens nicht, dass die einzelnen Teams auf sich gestellt waren und keinen Kontakt miteinander hatten.

„Ist das wirklich notwendig?“, maulte ein blutjunger Sicherheitscharge, der wohl gerade erst von der Grundausbildung gekommen war.
„Müssen wir jemandem von der Sicherheit wirklich erklären, wie wichtig es ist, miteinander in Kontakt zu stehen?“, fragte Breed mit leichter Verachtung in der Stimme. Ich versuchte es stattdessen mit etwas Befehlsgewalt.
„Ich, als Kommandantin hier auf dem Planeten, erachte es als notwendig und habe es deshalb angeordnet. Es ist zwar gut, sein Hirn trotz Befehlskette nicht ganz abzuschalten, aber aufgrund ihres Alters und ihrer geringen Erfahrung, rate ich Ihnen, sich vorerst noch zurückzuhalten.“
„Mal abgesehen davon, dass er sich nur zu schade ist die Kabeltrommel zu tragen…“, murrte ein älterer und unrasierter Unteroffizier der Sicherheit.
„Nun, wie es scheint haben wir geraden einen Freiwilligen gefunden“, erwiderte ich, woraufhin mich der ältere Unteroffizier entsetzt ansah. Doch er reklamierte nicht, sondern nickte nur und band sich das Traggestellt für die Kabeltrommel auf den Rücken. „Dann können wir ja jetzt los!“

Wir machten uns an den Abstieg zum Ufer runter. Ich fühlte mich wie auf Risa, wo sich die Ferienwohnungen teilweise an einem Steilhang über einem Sandstrand befanden. Auch dort führten kleine verschlungen Wege mit längeren und kürzeren Treppen an das Ufer runter. Allerdings gab es einen beachtlichen Unterschied zu Risa. Die Wohnungen und teilweise ganzen Häuser der unterirdischen Stadt auf Arius III waren deutlich grösser als die Ferienwohnungen oder gar nur Zimmer auf dem Ferienplaneten. Und auf Risa war man aus zwei Gründen auch deutlich schneller am Strand. Erstens war es wenige hoch und zweitens hatten die Risaner direktere Wege gebaut. Die gab es hier vielleicht auch, aber wir kannten sie nicht.

Dafür wussten haargenau, wie wir das Boot zu steuern hatten. Jedenfalls jenes, für welches wir uns entschieden hatten. Es war nämlich ein Ruderboot. Da konnte weniger schief gehen als bei den Hightech-Motorbooten, die es am Bootsanleger ebenfalls gab. Aber das Risiko war mir zu gross, dass die Boote den Geist aufgaben. Bei einfachen Ruderbooten konnte nichts passieren und damit wir dennoch schön flott vorwärts kamen, hatten wir starke Sicherheitsmänner dabei, welche fleissig rudern und uns vorwärts bringen konnten. Also setzten wir uns in eines der Ruderboote und machten uns auf den Weg in Richtung der kultischen Insel.

„Commander Ricarda möchte Sie sprechen“, meldete sich Tehlak, der das Funkgerät überwachte, als wir schon eine Weile unterwegs waren. Ich rutschte zum Romulaner durch und griff zum altmodischen Telefonhörer, der mit unserer Kommunikationsanlage verbunden war und fragte die Androidin:
„Was gibt es, Commander?“
„Wir wissen jetzt, wieso sich die Bewohner des Planeten in diese unterirdische Stadt zurückgezogen haben.“
„Na dann spannen Sie mich nicht auf die Folter. Raus mit der Sprache.“
„Das Dominion ist aufgetaucht und wollte den Planeten in seinen Verbund aufnehmen. Die Bewohner wollten das nicht und beschlossen, sich unter der Oberfläche zu verstecken. Gleichzeitig veränderten sie die Insekten genetisch, damit diese jegliches nicht pflanzliches Leben an der Oberfläche töteten.“
„Wow, das beantwortet viele unserer offenen Fragen. Wissen Sie schon, was danach aus den Bewohnern wurde?“
„Nein Ma’am, daran arbeiten wir noch.“
„Entschuldigen Sie, dass ich Ihren Erfolg noch nicht würdigen konnte. Was Sie bisher herausgefunden haben, war sehr gute Arbeit!“
„Danke, Commander, aber ich weiss, dass Sie noch mehr brauchen. Wir werden es Ihnen liefern!“
„Danke, Ricarda. Ich vertraue Ihnen da voll und ganz.“

Die restliche Bootsfahrt verlief ruhig. Einzig das Schlagen der Ruder war zu höheren. Es war nicht ganz so regelmässig wie man es sich gewünscht hätte, um zügig und gleichmässig vorwärtszukommen, aber immerhin bemühten sich die Sicherheitsmänner und wir glitten einigermassen ruhig durch das Wasser. Mein Blick wanderte über die Gebäudeküste. Verschiedene Stati bei den Einwohnern schien man auf Arius III nicht zu kennen. Alle Wohneinheiten waren etwa gleich gross und hatten auch eine gute Sicht auf das Gewässer, welches durch ein cleveres Beleuchtungskonzept nicht dunkel und gefährlich wirkte, sondern eine normale blaugrüne Farbe hatte und dadurch hell und einladend aussah. Obwohl man hier unter der Erde lebte, konnte man sich wohl fühlen und vom Ambiente her gab es keinen Grund für Platzangst.

Nach einer über einstündigen Ruderfahrt erreichten wir die Insel, welche Ricarda im Kontrollzentrum entdeckt hatte. Sie verfügte über eine einwandfreie Anlegestelle, wie wir sie in regelmässigen Abständen zu beiden Seiten des Ufers immer wieder gesehen hatten. Wir banden unser Boot an und gingen danach an Land. Ein kleiner Weg führte vom Ufer in zwei Windungen auf das mit Wiese überwachsene Plateau. Ich hatte sofort das Gefühl, dass die Insel künstlich und für einen ganz bestimmten Zweck angelegt worden war und irgendwie schien mir dieser alles andere als religiös zu sein.

Die mich begleitenden Wissenschaftler zückten fleissig die Tricorder als wir das Plateau erreicht hatten und begannen alles zu untersuchen. Ich liess sie machen und zückte meinen eigenen Tricorder. Ich erhielt sofort die Bestätigung für etwas, was mir schon früh aufgefallen war. Die Insel war ein perfekter Kreis. Es wuchs nur Wiese darauf und keinerlei Blumen. Nur im Zentrum gab es einen Obstbaum, der inzwischen ziemlich gross war, früher aber wohl eher klein gehalten worden war. Ich stellte mich unter diesen Obstbaum mit Feigenähnlichen Früchten und sagte mit lauter und fester Stimme:

„Ich bin Commander Svetlana Fjodorowna Kirilenkova vom Föderationsraumschiff Prophecy. Wir sind friedliche Forscher und suchen den Kontakt mit neuen Völkern. Mit wem haben wir es zu tun?“

Nichts geschah. Es zog nicht einmal ein Luftzug durch die Äste des Obstbaumes, wie es in solchen Situationen des theatralischen Effekts wegen oftmals geschah. Ich hätte es vielleicht als Versuch einer Antwort aufgenommen, aber eine solche Antwort blieb leider aus. Ich versuchte es mit einem zweiten Anlauf.

„Bitte verwechseln Sie uns nicht mit dem Dominion. Wir haben nicht die Absicht sie zu erobern und unter Zwang unserem Territorium zuzuführen. Die Föderation wächst nur auf gegenseitigen Wunsch hin, wenn Sie sich uns anschliessen wollen. Allerdings wissen wir gerne, wer unsere Nachbarn sind. Darf ich Sie deshalb bitten zu antworten?“

Wieder tat sich nichts und ich kam mir langsam blöd vor, hier ins leere zu sprechen. Es war nicht zu vergleichen mit offenen Kanälen auf der Brücke eines Schiffes. Da ich weiterhin keine Antwort bekam, seufzte ich leicht resigniert.

„Sie sind nicht erfolglos…“, sagte plötzlich der Romulaner Tehlak. „Es hat sich etwas verändert. Ich nehme Energiefelder war, wie sie Mister Sopek beim Angriff auf ihn oder die Sensoren des Shuttles beim Absturz wahrgenommen haben. Jemand von den Planetenbewohnern ist hier und hat auf sie reagiert.“
„Hoffen wir mal, dass er nicht den Baum nach Ihnen wirft, sondern einen Weg findet, mit uns zu kommunizieren“, sagte Breed nüchtern und ohne eine Spur Ironie in der Stimme, als halte er es tatsächlich für möglich, dass sie wieder einen Baum nach uns warfen.
Plötzlich knackte und rauschte es in meinem Kommunikator und dann erklang eine Stimme, die mich entfernt an Harley erinnerte aber offensichtlich eine andere war:
„Ja, wir haben einen Weg gefunden, mit Ihnen zu kommunizieren. Wir hoffen, Sie so endlich dazu bewegen zu können, unseren Planeten zu verlassen.“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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