ARI - LtCmdr Lucille Walker - Log 08 - SD:15190.2220 - Sec

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Michaela Quinn
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So 23. Mär 2014, 22:13

Personen: H. Kristoffson, McMannis, Tenara, Jasa, Crewman Alton
Wörter: 1.124

“Rückkehr und Erkenntnisse“


=//\\=Auf dem Weg zurück =//\\=

Glücklicherweise hatte es Ensign Kristoffson geschafft den Zustand von Mister McMannis halbwegs zu stabilisieren. Wir waren also auf dem Weg zur Position des restlichen Teams, es würde sicherlich mehrere Stunden dauern, doch da wir beschlossen hatte in der Nacht zu laufen, sollte sich diese Strecke ziemlich schnell bewältigen lassen. Im Normalfall wäre ich niemals dafür gewesen dies bei solchen Bedingungen zu unternehmen, doch da wir festgestellt hatte das es auf diesem Planeten außer ein paar Insekten nichts weiteres an Fauna gab, jedenfalls nichts was wir aufspüren konnten, war es beschlossene Sache. Am Anfang nutzten wir noch die Dämmerung welche etwas Licht bot, als die Sonnen jedoch vollständig verschwunden waren, waren es nur noch die Monde welche Licht boten und die Tatsache das wir keinerlei weitere Ausrüstung hatten machten es notwendig auf altmodische Art und Weise für licht zu sorgen. Kurzerhand besorgte ich also einige Holzstücke und formte daraus Fackeln welche unseren Weg nun deutlich erleuchteten. So langsam kam mir dieser Ausflug wie ein schlechter Traum vor, all diese Dinge die ich in meiner Kindheit gehasst hatte kamen mir hier nun zu gute. Ob es nun der Umgang mit der Flora und Fauna war oder die Tatsache ohne Ausrüstung zu überleben.

Sicherlich hatten wir auch in der Sternenflotte Überlebenstrainings absolviert doch keines war auch nur ansatzweise so technikfrei gewesen wie diese Mission hier im Moment. Alles schien sich hier nun zu entscheiden, viele meiner Aktionen der letzten Monate machten nun Sinn. Dennoch fragte ich mich gerade im persönlichen und privaten Sektor ob es dort nicht vielleicht langsam mal Zeit für etwas Veränderungen oder gar einen Neuanfang war. Schon seit mir Holly auf der Starbase begegnet war hatte ich das Gefühl angekommen zu sein. Das sie aus dieser eher zufälligen Begegnung nun schon eine Freundschaft entstanden war gab mir zu denken. War ich denn fähig dazu diesen Schritt zu gehen, war ich bereit dazu mich so zu binden immer in Sorge um die Personen die mir am Herzen lagen, aber war es nicht bereits soweit? Meine beste Freundin und mein Sohn waren auf einem Schiff inmitten des Universums und ich wusste nicht einmal ob es ihnen gut ging. Machte ich mir Sorgen? Natürlich tat ich das, was wäre ich denn für eine Mutter wenn ich dies nicht tun würde, doch für den Moment konnte ich an diesem Umstand nichts ändern. Ich war nun hier mit dieser Gruppe und musste dafür sorgen dass sie wohlbehalten wieder zurück zum Basislager kam.

Der Weg am Fluss entlang entpuppte sich als gute Idee bis zu jenem Augenblick als wir vor einer Wand aus Stein standen, welche sich locker 20 Meter in die Höhe erstreckte. „Warum sollte es auch einfach sein.“ Kam es von der Medizinerin hinter mir und ich wies sie allesamt an zu warten während ich versuchte einen Weg hinauf zu finden. Es schien fast so als wenn wir klettern mussten, doch dann bemerkte ich, obwohl ich fast direkt vor der Wand stand, einen Luftzug welcher eindeutig von vorne kam. Meine Hand tastete die Pflanzen vor mir ab und zu meiner Überraschung schien dieser Pflanzenvorhang eine Art Gang zu verdecken. „Es scheint fast so als wenn es einen Weg hindurch gibt.“ Gab ich nach hinten und trat durch den Pflanzenvorhang. Meine Fackel erleuchtete den Gang vor mir ein wenig und die Steigung war deutlich zu erkennen. Also gab ich schließlich die Anweisung dass mir der Rest der Gruppe folgen sollte. „Gut Versteckt.“ Erklärte Jasa hinter mir und ich konnte dem nur zustimmen. Entweder war es wirklich die hiesige Mutter Natur welche diesen Vorhang hervorgebracht hatte oder, was ich eher annahm, die Bewohner des Planeten.

„Ich hab dabei ein ganz Mieses Gefühl.“ Kam es von Tenara und wenn ich ehrlich war ging es mir ebenfalls so, doch schien es nun einmal der einzige Weg zu sein welcher uns weiter in Richtung unserer Leute brachte. „Wir können auch warten und hoffen das die Fremden und einfach wieder zu unseren Leuten bringen.. aber darauf würde ich eher nicht hoffen.“ Erklärte ich kurzerhand und ging weiter während sich die anderen noch unterhielten. Es war sicherlich eine Situation welche sich nicht wirklich in einem Handbuch für Sicherheit finden würde. Während wir so weiter durch die Dunkelheit schritten schweiften meine Gedanken kurzzeitig wieder zu dem was mich dann erwarten würde. Konnte ich es wirklich vereinbaren eine Mutter zu sein und dennoch glücklich werden. Würde meine Familie es verstehen… das René damit keine Probleme hatte war mir klar, Rico würde mich sicherlich nicht verurteilen allerdings war ich mir da beim Rest meiner Familie, jene welche noch auf der Erde waren nicht sicher. Aber sollte mich das wirklich aufhalten… wohl kaum.

„Was zum Teufel… Commander da vorn.“ ertönte auf einmal die Stimme von Ensign Kristoffson und ich sah das grelle Leuchten ebenfalls. „Na wenn das mal keine Überraschung ist.“ Erklärte ich knapp denn ich hatte schon die ganze Zeit das dumpfe Gefühl gehabt das man uns beobachtet hatte. „Das gefällt mir gar nicht.“ Kam es nun von McMannis und ich deutete Ensign Kristoffson an zurück zu bleiben mit den anderen während ich mir das genauer ansah. Es war fast schon so dass ich ziemlich nah am Wesen war als erneut ein mehr als nur unangenehmer und greller Blitz kam….

=//\\=Basislager =//\\=

…im nächsten Moment standen wir inmitten vom Basislager und wurden mit vorgehaltenem Phasergewehr begrüßt. „Nehmen sie die Waffe runter Alton.“ Meinte ich knapp und sondierte die Lage. Es war tatsächlich das Basislager und mein Blick schweifte umher. „Wo ist der Rest des Außenteams?“ fragte ich direkt und sah mich um. Bei all dem was wir bisher erlebt hatten konnte das gut möglich wieder so eine Finte der Bewohner sein. Fähig dazu schienen sie zu sein, immerhin hatten sie uns zurück ins Basislager gebracht. „Wo kommen sie auf einmal her Commander Walker?“ fragte der Crewman vor mir und ich meinte nur „Das ist eine lange Geschichte und bevor ich keinen Bericht abgeliefert hab.. und Mister McMannis versorgt ist wird die hier auch keiner zu hören bekommen.“ Meinte ich noch und nickte dann Ensign Kristoffson zu welche direkt mit McMannis zu den weiteren Medizinern ging um diesen zu untersuchen. „Die anderen sind mit Shuttle unterwegs. Die Kommunikation lässt zu wünschen Übrig. Lediglich das Schiff ist teilweise zu erreichen.“ Meldete der Crewman und ich nickte anerkennend. „Die Beste Kommunikation ist noch immer vom Zelt dort drüben möglich.“ Erklärte er noch abschließend und deutete in die Richtung. Also machte ich mich auf den Weg zu eben jenem Zelt um Meldung zu machen und hoffte inständig das ich unsere XO erreichte, oder eben den CO auf dem Schiff. Fakt war das wir hier nicht mehr erwünscht waren, denn ansonsten gab es keine andere Erklärung für den schnellen Transfer zum Basislager. Sie wollten uns loswerden.

-tbc-
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Admiral
Michaela Quinn
schreibt
Colonel Jean Torrent - Marine Corps
LieutenantCommander Ciriella Feranion - Medizin
sowie
Lieutenant Holiday Walker - Wissenschaft

Mitglied im Irrenhaus ÖSF seit Stardate 3342
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