ARI/PRO – Cmdr Kirilenkova – XO – RPG 13 Log 12 – 15204.2180

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
JasonHawk
Beiträge: 710
Registriert: Di 11. Jan 2011, 03:43

So 6. Apr 2014, 21:00

ARI/PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 13 Log 12 – 15‘204.2180

Personen: Alle
Wörter: 1‘073
Titel: Insel

=A= Arius III – unterirdische Stadt =A=

Mutterseelenallein stand ich auf dieser Insel. Um mich herum herrschte Stille. Nicht zu vergleichen mit den Klängen, die noch vor wenigen Minuten zu hören waren, bevor alle meine Kollegen ins Basislager zurückteleportiert worden waren. Damals hatte ich nicht nur diejenigen gehört, die zusammen mit mir auf dieser Insel gewesen waren, sondern wenn ich ganz genau hingehört hatte, hatte ich auch die Echos vom Kontrollraum bis hierher gehört. Natürlich nur sehr schwach, aber es hatte ausgereicht, dass mir dieser Klang nun fehlte und dieses Fehlen mir Unbehagen bescherte.

Es war surreal. Ich war plötzlich eine Insel auf einer Insel. Die Fremden schwiegen sich aus und sagten nichts. Bisher hatten sie nicht auf meine Frage bezüglich McMannis Krankheit geantwortet. Das hiess, ich wusste nicht, ob sie ihm helfen konnten oder wollten. Wahrscheinlich waren sie gerade dabei, dies zu besprechen und hatten mir deshalb nichts zu sagen. Hoffentlich waren sie nicht nur so kalt, wie sie es bisher gezeigt hatten, sondern hatten auch eine warmherzige Seite an sich, die sie nicht nur ihrem eigenen Volk entgegenbrachten.

„Wir können Ihnen nicht helfen“, dröhnte plötzlich die Stimme mit Harleys Wurzeln wieder. Ich wusste ja, dass es nicht Harley war, aber es war dennoch merkwürdig eine Stimme die auf Harleys Stimme basierte diese Worte ohne jegliches Mitgefühl aussprechen zu hören.
„Können oder wollen Sie mir nicht helfen?“

Auf meine leicht provokative Frage erntete ich nur Schweigen. Auch wenn sich diese Fremden als nicht besonders gesprächig herausgestellt hatten, überraschte mich dieses Schweigen doch. Immerhin hatte ich sie doch angegriffen und ich hätte eine solche Unterstellung nicht auf mir sitzen lassen. Aber den Fremden schien das egal zu sein. Aber wenn ich es mir recht überlegte, wieso auch nicht? Sie wollten ja offensichtlich keine Freundschaften knüpfen. Also konnte es ihnen egal sein, was sie für einen Eindruck bei uns hinterliessen. In wenigen Stunden würden sie wieder unter sich sein. Nur hatten sie da die Rechnung ohne mich gemacht, denn ich würde McMannis nicht so ohne weiteres aufgeben, auch wenn er immer meiner Freundin nachstellte.

„Sie können diesen Mann doch nicht einfach so seinem Schicksal überlassen! Was auch immer Sie mit diesen Insekten angestellt haben, es tötet ihn! Sie kö…“
„Das ist auch so beabsichtigt. Diese Insekten sorgen dafür, dass nichts auf dem Planeten überlebt, was die Pflanzen und die Natur in ihrer natürlichen Entwicklung beeinträchtigen könnte.“
„Und jetzt wollen Sie ihn einfach sterben lassen? Wir versuchen immerhin unsere Spuren auf Ihrem Planeten zu beseitigen. Da können Sie auch Ihre Spuren bei uns beseitigen!“
„Allerdings kamen Sie freiwillig auf unseren Planeten, während sich unsere Natur nicht selbstständig entscheiden konnte, sich von Ihnen fern zu halten. Das sind unterschiedliche Voraus…“

Plötzlich verstummte die Stimme mit Harleys Klang. Als hätte sie jemand daran gehindert weiterzusprechen. Anscheinend hatte ich doch ein besseres Argument gebracht, als zu Beginn zu erwarten gewesen wäre nach der Antwort ihres Wortführers. Ebenso schnell wie dieser erst noch verstummt war, fand er seine Stimme für ein einziges Wort wieder, womit jegliche meiner Gedanken sich erledigt hatten.

„Einverstanden.“

=A= Arius III – Basislager =A=

Plötzlich stand ich Mitten im Basislager. Wieder kam ich mir wie eine Insel vor. Ich war so plötzlich aufgetaucht, dass niemand von mir Notiz nahm. Alle wuselten um mich herum und waren bemüht unser Basislager so schnell wie möglich wieder abzubauen. Damit waren sie so beschäftigt, dass meine Ankunft unbemerkt blieb.

Ebenso von mir nicht bemerkt, blieb das PADD in meiner Hand. Ich nahm es gar nicht war. Ich nahm es erst war, als ich angerempelt wurde und deshalb auf meine Hände runter sah, wo sich das PADD befand, welches in der unterirdischen Stadt garantiert noch nicht in der Hand gehalten hatte.

„Entschuldigen Sie, Comma…“, stockte Commander Walker mitten in ihrer Entschuldigung, weil sie mich angerempelt hatte. „Commander Kirilenkova! Was machen Sie denn wieder hier?“
„Sie… haben… mich zurückgeschickt“, dämmerte mir selber erst jetzt so langsam, was geschehen war. Und zwar hatten mich die Fremden nicht einfach zurückgeschickt. Ich starrte völlig perplex auf das PADD in meiner Hand, auf welchem sich medizinische Informationen befanden. „Ich muss zu Doktor Kristoffson!“, sagte ich ohne daran zu denken, dass herumstehenden vielleicht falsch verstehen konnten, nachdem die Beziehung zwischen Harley und mir nicht mehr so geheim war.

Nach wenigen Schritten stand ich im medizinischen Zelt. Das einzige, welches noch komplett stand. Der Plan sah vor, dieses so in einen Frachtraum zu beamen, damit die beiden Verletzten (der Shuttle-Pilot und McMannis) durchgehend die bestmögliche medizinische Versorgung erhielten.

„Hier Harley. Diese Informationen sollten McMannis helfen!“

Ohne ein Wort der Begrüssung streckte ich ihr das PADD entgegen und Harley nahm es mit einem schlichten Danke entgegen. Obwohl wir uns eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen hatten, stellten wir unsere eigenen Interessen hinten an. Alles was zählte, war McMannis‘ Leben zu retten und ich wusste, dass Harley dies nun schaffen würde.

=A= USS Prophecy – Zeitsprung =A=

„So viele Fragen. So vieles zu lernen. Und doch müssen wir abziehen.“
„Ja, es ist äusserst unbefriedigend“, stellte ich auf Akiels Worte hin fest.
Wir standen auf der Brücke der Prophecy. Es wurden gerade die letzten Wrackteile des abgestürzten Shuttles hochgebeamt. Danach hätten wir alle Spuren unserer Anwesenheit auf Arius III rückgängig gemacht und würden diesen Planeten verlassen.
„So geht es manchmal. Nicht alle Völker wollen Kontakt mit uns haben. Wenigstens fällt die Antwort an die Föderation relativ einfach aus. Der Planet Arius III ist für eine Besiedlung nicht geeignet.“
„Ich nehme an, die Begründung obliegt mir?“
„Das sehen Sie richtig, Svetlana“, antwortete Akiel mit einem Schmunzeln. Dieses verschwand, als der Transporterchief meldete, dass alle Wrackteile nun an Bord waren, und der Commodore wandte sich an den Steuermann. „Mister Cho, setzten Sie Kurs auf die New Hope, Warp 6!“
„Aye, Sir! Kurs nach Hause, Warp 6!“
„Energie!“
„Wenn Sie gestatten, Sir, mache ich mich dann an meinen Bericht“, verabschiedete ich mich von der Brücke. Den Bericht würde ich in meinem Quartier schreiben. Später.

Denn in meinem Quartier, welches ich jetzt betrat, wartete bereits Harley auf mich. Auch nachdem sie McMannis, das Leben gerettet hatte, hatten wir keine Zeit für einander gefunden, weil die Evakuierung von Arius III sehr chaotisch zu und her gegangen war. Wir hatten nur kurz ausgemacht, uns hier zu treffen und jetzt war es endlich so weit. Ohne weitere Worte zu verlieren, fielen wir übereinander her. Ich war wieder eine Insel – eine Doppelinsel mit Harley zusammen…

[NRPG: Damit wäre die Mission beendet. Wie es weiter geht, erfahrt in den nächsten Tagen. Sobald wir die Diskussion im Zukunftsforum ausgewertet haben. ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

BildBildBildBild
BildBildBildBild
Antworten