Seite 1 von 1

NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – Ulog1 - 15212.2003

Verfasst: Mo 14. Apr 2014, 19:03
von Dem
NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – Ulog1 - 15212.2003

Personen: Baumgartner
Erwähnte: (nicht sehr relevant) Kirilenkova, Tenara, McMannis, Altair

Wörter: 649

~~USS Prophecy, Offiziersmesse~~

Die Rückkehr auf das Schiff verlief schnell und recht unkompliziert, nachdem uns die Fremden endlich hatten gehen lassen. Wie es von Sternenflottenpersonal eben verlangt wurde. Meine Begeisterung und mein Interesse an dem verschwundenen Volk war seitdem kaum geschmälert, auch nicht durch die Unlust der Crew darüber zu sprechen. Viele gingen mir seitdem aus dem Weg, ich vermutete wirklich, dass dies an der Ausdrucksweise meines Interesses liegen könnte. Die wenigen Bekanntschaften, die ich auf dieser Reise geschlossen hatte, waren, wie es schon so oft passiert war, wieder eher zu fremden Leuten geworden. Selbst Commander Kirilenkova hatte mich abgewunken, als ich ihr Fragen stellen und ihr einige Erkenntnisse mitteilen wollte. So saß ich nun alleine hier an einem Tisch mit meinem Becher voller Karusha, einer Art bolianischem Kaffee, und studierte ein Padd mit von Arius III gesammelten Daten. Jedenfalls versuchte ich es, denn meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Zum Glück würde diese Reise nicht mehr lange dauern. Eigentlich müssten wir jeden Moment aus dem Warp fallen und die riesige Raumstation, die wir liebevoll New Hope nannten, vor uns auftauchen und elegant und imponierend im All schweben.

Und so kam es auch einige Minuten später, als mein Becher schon zu dreiviertel geleert war. Ich hatte Glück, dass ich momentan dienstfrei hatte, denn ich liebte es jedes Mal diesen Ausblick zu genießen, wenn der Steuermann mit dem Schiff ein Andockmanöver durchführte und die Station immer näher kam, bis wir endlich daran hingen wie ein Muttertier der Terkelnischen Qualle und ihr Neugeborenes. Nur dass bei diesen Tieren weniger drum herum flog oder eher schwamm. Die Geschäftigkeit überraschte mich jedes Mal, viel an Handelsschiffen, Shuttles und Arbeitscrews. Das meiste bekam man von innerhalb der Station nicht wirklich mit.

~~G-001 New Hope~~

Nach einem sehr angenehmen Andockvorgang, war ich nun aber trotzdem froh wieder auf unsere große Sternenbasis zu kommen mit den ruhigeren, wenn auch größeren, Maschinen und generell mit viel mehr Platz. Dafür dass das nun meine zweite Mission auf diesem Schiff war, fühlte ich mich trotzdem immer noch auf der New Hope am meisten zu Hause. Dort wollte ich sein und selten an einem anderen Ort. Arius II hätte mich weiterhin gereizt, aber das war ja leider nicht möglich gewesen. Bedauerlich, aber nun hatte ich wieder Zeit mich um meine anderen Experimente zu kümmern. Zuhause ist da wo die Fermentationstanks sind, oder? Ein weiterer Versuchssud dürfte gerade fertig gelagert haben, sodass ich am heutigen Abend vielleicht sogar schon Ergebnisse davon auswerten konnte.

Ich ging langsam von Bord, sodass mich die meisten meiner Mannschaftskollegen überholten. Ich erkannte Tenara, McMannis, dem es schon wieder viel besser zu gehen schiend und der hinter zwei weiblichen Menschen herlief, Altair, der ein wenig in Gedanken schien.
Einer musste ja der Letzte sein und das war wohl ich, außer den Technikern, die sich noch um die Prophecy kümmerten und für längere Dockzeiten vorbereiteten. Also wartete ich auch als letztes vor den verschlossenen Türen des Turboliftschachts auf ein solches Transportmittel.

„Warten Sie!“, rief jemand aus Richtung des Schiffes der Intrepid-Klasse, kurz nachdem ich eingestiegen war. Meine Hand schnellte zwischen die Türen, die gerade dabei waren sich zu schließen und die Sensoren gaben das Signal die Türen wieder zu öffnen. Ein weiblicher Chief Petty Officer einer der gelben Abteilungen kam mit Gepäck gerannt und gesellte sich zu mir in die ansonsten leere Kabine des Lifts.
„Vielen Dank, Lieutenant.“, keuchte sie. Ich erinnerte mich daran sie im Camp gesehen zu haben, aber auch nur kurz.
„Gern geschehen, Chief.“, nickte ich. „Wie kommt es, dass Sie so spät erst von Bord kamen?“, fragte ich neugierig.
„Na ja, ich hatte noch ein paar Dinge im Maschinenraum zu klären und zu tun.“ Also Technik.
„Ich nehme an Routinearbeiten nach abgeschlossenem Andocken.“
„Im Gegenteil. Ein paar Theorien zur Verbesserung des Wirkungsgrades unserer EPS-Verteiler.“
„Das klingt sehr interessant. Wie weit sind Sie mit der Ausführung Ihrer Theorien?“ Das könnte noch eine interessante Turboliftfahrt werden…