NH - ULog 02 - LtCmdr Lucille Walker - SD:15213.1453 - Sec

[Michaela Quinn]

Beteiligte Personen: Gaius Argathon, Holiday Stewart, Secler (wer mag sich um die Krawallmacher kümmern)
NPCs: Rico Dynamite, René Gattes, Lukez S. Walker

Wörter: 1.077

“Unerwartete Wendung“

=//\\=Starbase New Hope – Deck 99 – Promenadendeck 1 - Sicherheitsbüros =//\\=

Diese kleine Stippvisite in den Räumlichkeiten von Blar war wohl mal wieder nötig gewesen denn die Berichte welche ich die letzten Stunden über die Vorgänge auf dem Promenadendeck gelesen hatte zeigten ein deutliches Muster auf. Die Anweisung von unserer Chefin, in Bezug auf die illegalen Geschäfte waren eindeutig gewesen, dennoch würden wir dies wohl kaum vollständig in den Griff bekommen können. Dafür war die Station eindeutig zu groß, die Sicherheit eindeutig zu unterbesetzt, denn wenn man danach ging bräuchten wir noch einige hundert Leute mehr. Immer wieder glitt mein Blick zum Chronometer, so auffällig schon das mich Gauis schließlich zur Seite nahm. „Was ist den los mit dir Lucille… so hab ich dich ja noch nie erlebt.“ Meinte er und ich lächelte leicht „Du bist doch dran schuld… treffe mich nachher zum Essen mit Holly.. und will da auf gar keinen Fall zu spät auftauchen.“ Gauis grinste breit „Also ein Date.. na wurde ja mal Zeit.“ Kommentierte er und ich konnte nicht anders als zu lächeln. „Ja danke.. das hilft mir jetzt auch ungemein Gaius.. du weißt genau dass ich in solch Sachen nicht die beste bin. Was wenn ich alles…“ er legte mir seine Hand auf die Schulter „Lucille.. du machst das schon. Sei Einfach du selbst dann wird das schon werden. Das Holly dich liebt sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock.“ Erklärte er schließlich noch und ich rollte mit den Augen „Ja das weiß ich auch… aber ich will halt alles richtig machen verstehst du?“ fragte ich ihn und er nickte nochmals bestätigend. „Ja tue ich Lucille. Du machst dir einfach zu viel Gedanken. Das wird schon und nun…“ er deutete auf den Chronometer „…sieh zu das du dich noch umziehst.“ Kaum hatte er das ausgesprochen trat meine Ablösung auch schon durch die Tür und entließ mich somit in den Feierabend.

=//\\=Starbase New Hope – Deck 302 – Quartier Walker =//\\=

Nachdem ich etwas gehetzt mein Quartier erreicht hatte war nach einem Blick zum Chronometer noch genug Zeit um eine ausgiebige Schalldusche zu nehmen und vor allen Dingen nach etwas legerer Kleidung zu suchen. Meine Entscheidung fiel schließlich auf eine schwarze Jeans und ein rotes Top welches doch deutlich enger anlag als ich es in Erinnerung hatte. Trotz der schnellen Auswahl zögerte ich direkt den Weg zum Quarks anzutreten da es mir noch immer ein Rätsel war was genau Holly in mir sah. Es fiel mir einfach unglaublich schwer zu verstehen wie jemand, jemanden wie mich, lieben konnte. Wer war ich denn schon eine Mutter die ihren Sohn beim Vater ließ um auf Abenteuer zu gehen. Kopfschüttelnd warf ich diesen Gedanken schnell wieder zur Seite denn die Trennung von Lukez war das bisher schmerzhafteste was ich getan hatte, es war einfach zu gefährlich gewesen ihn mit hierher zu nehmen und die Mission der Aeki war einfach sicherer, zudem konnte er so seinen Vater näher kennen lernen und da René dabei war machte mir das nicht ganz soviel aus wie es eigentlich sollte. René war eine Person der ich meinen Sohn blind anvertrauen konnte, allerdings sah ich auch in Holly verdammt viel davon und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, würde ich auch ihr meinen Sohn anvertrauen wenn er denn hier an Bord wäre. So viel vertrauen in so kurzer Zeit aufzubauen war für mich eigentlich nicht typisch, dennoch wusste ich genau das Holly von nun an ein Teil meines Lebens sein sollte, ich konnte und wollte mir die Zukunft einfach nicht ohne sie vorstellen. Ein leises Piepen zeigte mir nun an das es Zeit war aufzubrechen, wenn ich denn nicht zu spät kommen wollte. Der Weg zum Quarks war weit und die Zeit arbeitete heute eindeutig gegen mich.

=//\\=Starbase New Hope – Deck 99 – Promenadendeck 1 – Gammaquadrant Quarks =//\\=

Von weitem sah ich sie schon in ihrem wunderschönen blauen Kleid sitzen, sie wirkte nachdenklich und es stellte sich mir die Frage ob ich der Grund für diese Falten auf ihrer Stirn war. Dann jedoch trafen sich unsere Blicke und sie fing an zu lächeln. „Guten Abend hübsche Frau,…“ brachte sie schließlich über die Lippen und musterte mich eingehen „..hätte dich ja fast nicht erkannt.“ Schloss sie ab und ich lächelte „Nun ja, dann sollte ich wohl in Zukunft nur noch in Uniform auftauchen damit mich nicht übersiehst.“ War meine etwas freche Antwort und ich nahm im Stuhl ihr gegenüber platz. „Untersteh dich… steht dir gut.“ Kam es von ihr und sie lächelte erneut. „Bevor uns wieder was unterbricht möchte ich direkt zum Gespräch kommen Holly…“ fing ich an und sie stellte das Glas welches sie gerade in ihre Lippen geführt hatte auf der Tischoberfläche ab. Es war deutlich zu sehen das ihre Schultern etwas einsackten, „Das ist alles neu für mich Holly…“ fing ich an und fügte noch schnell „…ich möchte wirklich sehr viel mehr Zeit mit dir verbringen, wenn ich ehrlich bin kann ich mir eine Zukunft ohne dich gar nicht mehr vorstellen. Mir kommt es so vor als wenn das Schicksal mich auf diese Station geführt hat nur um Dir zu begegnen.“ Als diese Satz ausgesprochen war legte ich meine Hand auf die ihre. „Verstehst du was ich damit sagen will?“ fragte ich sie da ich noch nie jemand war der die drei Worte offen aussprach.

Ihre gesamte Haltung veränderte sich zum Positiven die Schultern kamen wieder nach oben und sie lächelte glücklich. „Ja ich verstehe das und bin wirklich froh darüber..“ fing sie an und zeitgleich fingen hinter uns drei Barbesucher an sich gegenseitig anzupöbeln. Da wir an so Abenden allerdings immer Personal in den Bars hatten reichte ein kurzer Pfiff von mir und die Jungs meiner Abteilung wurden tätig. „..also stellt sich noch eine Frage. Was ist wenn mein Sohn mal zu Besuch ist.. meinst du kommst mit meinem Kleinen Wirbelwind zurecht.. ich meine gut die Aussicht das dies alsbald passieren würde ist sehr unwahrscheinlich da er mit seinem Vater noch sonst wo rumkurvt aber…“ versuchte ich zu erklären als auch schon eine mir bekannte Stimme das Wort „Maaami.“ Formte und ich aufschreckte meinen Stuhl dabei umwarf und mich sogleich in die Richtung meines Sohnes drehte. Mein Herz klopfte bis zum Hals als ich Lukez, Rico und René am Eingang des Quarks stehen sah. Mein Sohn startete bereits durch und Holly lächelte einfach nur und formte ein verschwörerisches „Überraschung.“ Dann hüpfte mir auch schon mein Sohn in die Arme und ich konnte nicht anders als vor Freude zu weinen.

-tbc-