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NH - ULog 01 – CrRec Steve Urkel – SD:15218.1480 – Tec

Verfasst: So 20. Apr 2014, 13:58
von Merio
ULog 01 – CrRec Steve Urkel – SD:15218.1480 – Tec

Wörter: 717
Personen: Holiday Stewart


-/\- Starbase G-001 – New Hope – Quartier Urkel -/\-

Da saß ich also nun, in meinem dunklen Quartier, in der Ecke auf der Couch sitzend, das Gesicht nachdenklich und mit ernster Mine verzogen. Ich überlegte, wie es soweit kommen konnte, wie es nun weiter gehen soll und ich hatte, ich will nicht sagen angst, riesen schiss trifft es besser. Neue Leute, eine Situation in der ich so nie landen wollte, in die ich aber nun geraten war…

->Rückblick<-

Es war ein wunderschöner frühlingsmorgen, auf meinem Heimatplaneten, den man Erde nannte. Für einige war die Zeit von Ostern angebrochen, für mich Tage wie jeder andere auch, eigentlich. Wäre da nicht mein Onkel gewesen, vor dem ich gerade auf der Flucht war. Ich fragte mich, was ich nun wieder so schlimmes angestellt haben soll. Nun zugegeben, die letzten Monate hatte er es nicht leicht mit mir, hatte ich doch beim versuch den Phaser weiterzuentwickeln, seine Katze tödlich verwundet. Oder die Sache damals, als ich sein Shuttle auf der Flucht vor den Romulanern gegen einen Meteoriten gesetzt habe. Dagegen war das, was ich heute getan habe doch eigentlich eine Lappalie. Ich meine, woher sollte ich denn Wissen, dass wenn ich die Sicherheitsprotokolle im Holodeck deaktiviere die Figuren Amok laufen und die eingeborenen Hologramme ihn knebeln, fesseln und wie ein Schwein am Spieß über dem Feuer grillen wollen. Ich als ihr Häuptling konnte die Lage Gott sei Dank deeskalieren, das war doch aber kein Grund, nachdem ich ihn befreit habe halb nackt hinter mir her zu rennen. Ich hatte die Lage doch vollkommen unter Kontrolle! Was Platzt er auch einfach in ein aktives Holo-Programm?! Ursache und Wirkung.

Wie dem auch sei, Natürlich war die “Flucht“ nur von kurzer Dauer, ich wusste ja nicht wo ich hin soll. Viele Freunde habe ich auf Grund meiner Chaotischen Eigenschaften ja nicht. Wie dem auch sei, mein Onkel hatte sich schon längst wieder beruhigt, als wir zusammen beim Abendessen saßen.
Dann schob er mir ganz unauffällig das Pad zu, ich solle lesen. Dies tat ich auch und ich dachte, ich lese nicht Richtig. Er hat mich eingeschrieben, eingeschrieben im Dienst der Sternenflotte. Ich konnte und wollte es nicht glauben. Ich sah ihn entsetzt an, und fragte was dies soll. „Nun, ich bin nicht mehr der Jüngste, ich habe deiner Mutter damals das versprechen gegeben, mich um Dich zu kümmern. Dies habe ich mit bestem Wissen und gewissen getan, aber ich kann dies nur bis zu einem gewissen Grad, und diesen haben wir beide nun erreicht. Du hast eine Woche, bis Du dich bei LtCmdr Nathan Hogan auf der New Hope zu melden hast. Ich war geschockt. Was sollte ich tun? Ich hatte keine Wahl, es stand so fest, wie das Amen in der Kirche, wie der Punkt über dem i und wie der Untergang der Titanic im 19. Jahrhundert. Mein Schicksaal war besiegelt, nichts würde mehr sein, wie es war. Keine Käfer sammeln mehr, keine Erfindungen, keine Polkaabende mehr, und was war mit meinem Akkordeon? Ab jetzt sollte es Gewehr bei Fuß heißen, so hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt.

Auf den Schock brauchte ich erstmal Käse, Käse beruhigt mich ungemein, Käse ist das Salz im Wasser, für Käse sterbe ich, Käse ist einfach mein bester Freund. Wenn man mal traurig ist, gibt’s nichts Besseres als Käse in allen Variationen. Aber genug davon. Den Rest der Woche verbrachte ich damit, mein Zimmer aus zu sortieren, mich von meinem Alltag zu verabschieden und mich der Situation zu ergeben, mir blieb bis auf meinen Käse ja keine andere Wahl.

->Gegenwart<-

Ich war im Gedanken versunken, als es an der Tür klingelte, es war Holiday Stewart, die mir einen Besuch abstattete um sich zu Erkundigen, wie es mir ging. Da es erst ein paar Stunden her war, dass ich auf der Base gelandet war, erklärte ich ihr, das es in mir aussah wie in einer Schneekugel, jede Bewegung rüttelt irgendwas an Gefühlen auf, posi- oder negative. So landete ich also bei der Sternenflotte, und trotz einem durchaus unguten und rebellischen Gefühl in mir, sagte mir irgendetwas, das mein Dienst hier länger dauern würde, als ich es mir vorgestellt hatte. „Nun Steve, sieh es wie einen Neuanfang.“ Fing Lieutenant Stewart, die für mich eher wie eine Tante war als denn wie ein Offizier, an und setzte sich neben mich.

-tbc-