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NH – Log 02 – Lieutenant H. Stewart – SD: 15227.2105- SCI

Verfasst: Di 29. Apr 2014, 20:18
von Michaela Quinn
NH – Log 02 – Lieutenant H. Stewart – SD: 15227.2105- SCI

Wörter: 1.095
Personen: die Walkers, Jason A. Hawk (erwähnt)

“Schmerzhafter Abschied“ Privatkram

=//\\=Starbase G 001 – New Hope – Dockbereich der Prophecy =//\\=

Lukez hatte keine Ruhe gegeben und obwohl ich Lucille versprochen hatte kein Drama aus der Trennung zu machen fiel es auch mir ziemlich schwer sie einfach so ziehen zu lassen, doch der letzte Abend war eben auch etwas Besonderes gewesen und zauberte mir noch immer ein Lächeln auf die Lippen. Es war einfach alles perfekt, es hätte noch perfekter sein können wenn mein Schatz nicht schon am nächsten Morgen um 5 Uhr im Büro sein musste. So langsam hatte ich mich auch mit Lukez arrangiert und er fühlte sich, zu meinem persönlichen Glück, wohl und hatte sich relativ gut eingelebt in seinem eigenen Zimmer. Sicherlich war die Veränderungen in meinem Quartier nur von provisorischer Dauer aber die Umbauten sollte in naher Zukunft entweder fest eingebaut werden oder ich beantrage einfach ein Familienquartier da hätte er dann ein richtiges Zimmer und nicht nur solch eine Nische. Nun standen wir hier und warteten, Lukez wollte seine Mutter unbedingt überraschen und ihr nochmal auf Wiedersehen sagen. Dank der Information des Computers wusste ich dass sie nun auf dem Weg hierher war und war schon gespannt wie sie reagieren würde wenn sie uns hier sah. Je länger es dauerte bis ich ihre große gewachsene Gestalt sah, desto nervöser wurde ich. Auch Lukez konnte es nicht abwarten da es ja im Grunde seine Idee gewesen war seiner Mutter nochmal ordentlich auf wiedersehen zu sagen. Doch dann sah ich eine Truppe von Sicherheitsleuten sowie einige grün uniformierte Marines den Gang entlang kommen, das Gesicht von Lucille hellte auf als sie uns sah.

Mit kurzen Gesten schien sie noch Anweisungen zu vergeben, obwohl ich eigentlich dachte, dass Lukez seiner Mutter direkt um den Hals fallen würde, so benahm er sich doch sehr brav, da er wohl den Unterschied zwischen Privatem und Dienst kannte. Er war eindeutig der Sohn einer Sternenflottenfamilie und ich musste unweigerlich lächeln als Lucille schließlich in einiger Entfernung in die Knie ging. „Na komm schon her mein Kleiner.“ Forderte sie ihn auf und erst dann rannte er auf seine Mutter zu und sprang ihr in die Arme. Ohne große Mühen stand sie dann auf und trug ihren Sohn in meine Richtung. „Hallo Schatz.“ Begrüßte sie mich und drückte mir unverhohlen einen Kuss auf die Lippen. „Schön euch nochmal zu sehen, aber ich muss wirklich an Bord.“ Erklärte sie und ich merkte deutlich wie mein Herz schwer wurde. „Ja ich weiß, aber Lukez und ich wollten dich einfach nochmal sehen.“ Lukez umarmte seine Mutter nochmal feste und ließ sich dann absetzten. „Das du mir ja gut auf Holly aufpasst mein Großer.“ Meinte Lucille zu ihrem Sohn und dieser nahm zu meiner Überraschung Haltung an und salutierte vor seiner Mutter „Jawohl Commander.“ Gab er zu verstehen und brachte damit nicht nur Lucille sondern auch mich zum lächeln. „Pass du mal lieber gut auf dich selbst auf.“ Flüsterte ich ihr zu als ich sie umarmte und fest an mich drückte. „Werde ich.“ Konterte sie und gab mir noch einen Kuss. „Bis bald dann.“ Kam es nochmals von ihr und schließlich trennten sich unsere Hände, wenn auch ziemlich widerwillig voneinander und sie trat durch die Schleuse und war dann weg.

Als nächstes spürte ich Lukez Hand in meiner und er sah mich an „Ich muss zur Schule Tante Holly.“ Erklärte er und ich nickte. „Aber natürlich Lukez, ich bring dich sofort hin.“ Dann begab ich mich mit dem Jungen zur Schule und meine Gedanken allerdings waren weiterhin bei Lucille.

=//\\=Starbase G 001 – New Hope – Wissenschaftsabteilung - Sensorlabor =//\\=

Immer wieder untersuchte ich nun schon die Daten der Aeki welche wir vom Geheimdienst Commander Verreuil erhalten hatten. Sicherlich war mein Bericht bereits geschrieben, doch hatte ich das dumpfe Gefühl irgendwas übersehen zu haben, ich konnte mir nicht erklären woher dieses Gefühl kam, aber es war da. Wenn ich wirklich etwas übersehen hatte, dies dann bedeutete das wir die Crew mit falschen Informationen versorgt hatten und ihnen deswegen etwas zustoßen würde, könnte ich mir das niemals verzeihen. Aber hatte ich auch so eigentlich genug Arbeit, es würde sicherlich nicht besonders lang dauern eh der Chef hier wieder auftauchte und nachsah, die Untersuchungen der Aeki Daten waren für seinen Geschmack abgeschlossen, doch wusste ich nicht so recht was ich sonst machen sollte. Ich musste mir einfach sicher sein keinen Fehler gemacht zu haben. Da ich den Chef nicht fragen konnte machte ich mich auf die Suche nach einem andern Wissenschaftler der mir eventuell bei einer Gegenkontrolle der Daten behilflich sein konnte. Manchmal sahen 4 Augen eben mehr als 2. Gerade als ich die Suche aufgeben wollte kam ein Lieutenant unserer Abteilung herein Hawk hieß er und ich fragte ihn kurz nach Hilfe. „Lieutenant, könnten sie mir vielleicht bei einer Gewissensfrage behilflich sein?“ fragte ich ihn und wartete ab ob er sie Zeit erübrigen konnte.

=//\\=Starbase G 001 – New Hope – Wissenschaftsquartiere – Quartier Stewart =//\\=

Der Arbeitstag war alles andere als befreiend gewesen, auch wenn ich keine Fehler bei den Aeki Daten gemacht hatte, jedenfalls hatte diese Lieutenant Hawk überprüft und nichts anderes gefunden als ich. Mein Antrag auf ein Familienquartier wurde bestätigt, womöglich war der Hauptgrund für die schnelle Bearbeitung der Name von Lukez und die Tatsache das Lucille als Sicherheitschef tätig war. Die Zuweisung des Quartiers sollte erfolgen sobald die Bestätigung von Lucille eingegangen war und genau deswegen würde ich ihr eine Nachricht schicken müssen. Also betätigte ich den Aufzeichnungsknopf und nahm auf. „Hallo Schatz, du hast sicherlich schon die Information von der Station bekommen, ich war so frei und habe um ein Familienquartier gebeten damit Lukez mehr Platz hat. Ich hoffe ich habe mich damit nicht zu weit vorgewagt. Falls doch tut es mir Leid, aber ich denke so wird es dann vielleicht besser und einfacher sein wenn er nicht immer zwischen den Quartieren wechseln muss wenn du wieder hier bist.“ Erklärte ich ihr und sah kurz zum Zimmer von Lukez doch schlief er bereits tief und fest. „Wir vermissen dich jetzt schon und auch wenn dein Sohn wirklich tapfer ist merke auch ich direkt dass ihm etwas fehlt, Du fehlst mir. Wir hoffen einfach darauf dass diese Mission nicht zu lange dauert. Lass ab und zu was von dir hören ja? Ich liebe Dich.“ Damit beendete ich die Nachricht und legte mich kurz darauf dann auch schlafen. Der nächste Tag würde sicherlich noch schwerer werden als der heutige. Seit Monaten musste ich nun ohne auch nur einen Blick oder ein Gespräch von Lucille auskommen, es war mein ganz eigener Kampf den ich innerlich führte, doch würde ich das überstehen. Wir würden das.

-tbc-