NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log3 - 15234.2220
Verfasst: Di 6. Mai 2014, 21:13
NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log3 - 15234.2220
Personen: Adm. Chakoty, Lt. Stewart, Ens. Carter (Am Ende erwähnt)
Wörter: 1.109
Inzwischen war eine ganze Zeit lang vergangen und ich hatte den öffentlichen Vortrag von meiner Seite beendet. Das Publikum war sehr gemischt, Zivilisten, Sternenflottenpersonal, Händler und sogar den Ferengi aus dem Quarks, welcher für die Replikatoren zuständig war, war gekommen. Unter allen Leuten fiel mir auch ein Admiral auf. Doch davon ließ ich mich nicht beeindrucken oder einschüchtern. Admiral hin oder her, das waren auch nur lebende Wesen. Respekt hatten die meisten sicherlich verdient, aber ich behandelte die wenigsten Admiräle besonders. Dieser Admiral schien jedoch ein Interesse an mir zu hegen, da er auch zuvor in meine Vorlesung über Sensorerweiterung und Sondenverbesserung gekommen war.
„Commander Sawley?“, sprach mich jemand an, als ich gerade meine Vorführexperimente abbaute.
„Ja?“ Ich drehte mich um und sah, dass es eben jener Admiral war, der zu mir gesprochen hatte. „Admiral?“
„Interessante Vorträge.“, bemerkte er.
„Danke, Sir. Ich habe mir Mühe gegeben.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Es war ziemlich schwierig überall auf dem neusten Stand zu bleiben. Ich hatte schon so viele technische Zeitschriften durchgeackert mit allen neusten Erkenntnissen und trotzdem stapelten sich wieder einige auf meinem Schreibtisch. Es hatte auch deutliche Vorteile einer Abteilung der Akademie anzugehören. So bekam man immer die allerneusten Informationen. „Aber dafür sind Sie sicher nicht hier.“, stellte ich fest.
„Da haben Sie teilweise Recht, Commander.“ Er schaute noch ein wenig auf meine Einrichtungen, bevor er antwortete. Ich wusste genau, dass er meine Geduld testen wollte, doch ich blieb ruhig. „Würden Sie gerne wieder in den aktiven Dienst zurückkehren?“ Warum überraschte mich das jetzt nicht?
„Um ehrlich zu sein, Sir, dieser Gedanke hat mich in letzter Zeit öfters verfolgt. Aber ich muss sagen, dass mir mein Posten hier gefällt.“ Das sagte ich nur, weil meine Entscheidung noch nicht gefallen war. Aber so wie ich mich selbst kannte, würde es genau darauf hinauslaufen, dass ich wieder eine Versetzung in den aktiven Dienst beantragen würde.
„Ich habe einen Spezialauftrag für Sie. Sorgen Sie für eine Vertretung und kommen Sie morgen in den Besprechungsraum der wissenschaftlichen Abteilung.“
„Ja, Sir.“ Damit ließ er mich stehen.
Auch wenn ich nicht wirklich im aktiven Dienst war, sondern nur einen Lehrauftrag hatte, war ich der Admiralität unterstellt. Und das war eindeutig ein Befehl. Mir blieb also nichts anderes übrig als diesem zu folgen. Ob jetzt aus Pflichtgefühl oder Freude, blieb noch abzuwarten.
~~Nach Hollys Log~~
„Falls wir etwas finden sollten, was wäre ein nächster Schritt?“, fragte ich.
„Diplomatische Kontaktaufnahme.“, antwortete Admiral Chakoty. Natürlich, hätte ich mir denken können.
„Und parallel Infiltration, ich verstehe.“, konterte ich. So funktionierten Geheimdienste nun mal und da ich darauf keine wirkliche Reaktion bekam, konnte ich davon ausgehen hierbei einen Nerv getroffen zu haben. ‚Bingo!‘
„Haben Sie denn schon Hinweise darauf, dass die Händlergilden Absichten zur Expansion in Richtung unseres Gebietes haben?“ Natürlich hatten sie diese, sonst wäre ich nicht hier.
„Ja.“ Kurz, knapp, ich darf nicht mehr wissen. Die gute Frau mochte wohl meine Fragestunde nicht. Schade, dass ich den selben Rang innehatte wie sie…
„Kann man diese Händlergilden mit dem Orion-Syndikat auf der anderen Seite der Galaxie vergleichen?“, fragte ich meine letzte, abschließende Frage. Dieser Vergleich rief einen verwunderten Blick von der Geheimdienstoffizierin hervor und der Gefiel mir.
„Nicht ganz. Aber etwa in diese Richtung.“, erklärte sie uns. „Es gibt nicht eine Rasse, welche die meisten Operationen durchführt, sondern eher handelt es sich um viele verschiedenen Rassen, die sich zu den Gilden zusammengefunden haben.“
„Eine Föderation aus Händlern…“, überlegte ich laut und schaute zu Admiral Chakoty. Der Mann schien ein wenig amüsiert zu und blieb ansonsten ruhig, während die Geheimdienstlerin sichtlich mit ihren negativen Emotionen mit mir zu kämpfen hatte. Oh, wie ich es liebte, Leute zur Weißglut zu bringen. „Keine weiteren Fragen, Sir.“, adressierte ich den Admiral.
„Dann an die Arbeit.“, schloss er die Sitzung und er und LtCmdr. McNamara verließen den Raum, zusammen mit LtCmdr. Nlak, während Lieutenant Stewart und ich zurückblieben.
„Ich bin Dem Sawley, wir haben uns noch nicht vorgestellt.“, sagte ich und setzte das freundlichste Lächeln in meinen Bart, das ich zurzeit hinbekam und reichte dem wissenschaftlichen Lieutenant die Hand.
„Holiday Stewart.“, stellte sie sich vor und schüttelte meine Hand. Wenigstens schien sie nett. Ob ich einen weiteren Techniker als Verstärkung anfordern sollte? Ich kannte doch kaum jemanden.
„Dann fangen wir mal an.“
~~Wissenschaftliche Abteilung~~
Es waren eine Menge Sensordaten, die in der kurzen Zeit des „Zwischenstopps“ der Prophecy zusammengekommen waren. Ich erstellte einen Algorithmus, welcher wichtige Punkte markieren sollte, die uns als Anhaltspunkte dienen konnten. Schiffe, Planetensysteme, Asteroiden, Kometen, Weltraumtrümmer… Alles konnte wichtig sein, doch wir mussten die Suche zuerst eingrenzen. Während Lt. Stewart schon einige Überprüfungen bestimmter Daten, vom Zentrum der Scans, der Prophecy, aus.
„Haben Sie heute noch etwas vor?“, fragte ich, als meine Konzentration eine kleine Auszeit nahm und ich mir einen Kaffee holte. Sie schaute verblüfft auf und fixierte mich mit einem verwirrten Blick.
„Wieso fragen Sie?“
„Sie schauen öfters auf den Chronometer. Das lässt den Schluss zu, dass Sie noch Pläne haben.“ Verwundert schaute sie mich weiterhin an.
„Sie haben Recht, ich muss noch den Sohn meiner Freundin von der Schule abholen.“
„Ihrer Freundin?“ Ein kleiner beschämter und doch verträumter Blick auf den Boden verriet mir, dass sie wirklich ihre Freundin gemeint hatte.
„Ja, meine Freundin.“, sagte sie dann bestimmt. „Ich hoffe Sie haben damit kein Problem, Sir.“
„Nein nein… Seit ich einen schwulen Klingonen getroffen habe, schockt mich nichts mehr. Außerdem bin ich der Meinung, dass sich findet was passt. Und wenn es passt, ist es gut.“, erklärte ich und lächelte. „Gehen Sie nur, ich brauche hier sowieso noch ein bisschen länger als ich gedacht hatte.“
„Und dabei sagt man, dass Sternenflottentechniker immer länger angeben als sie brauchen.“, lachte sie. Dass ich schon fast fertig war mit dem Algorithmus, konnte sie ja nicht wissen.
„Ja…Sternenflottentechniker… Das schönste, was ich mal über unseren Ruf gehört habe: Es hieß, dass Sternenflottentechniker sogar aus Felsen einen Replikator bauen könnten.“
So ging Holiday und ich genoss meinen Kaffee.
~~Zeitsprung, Promenadendeck~~
Nach einiger Zeit ging dann auch ich aus dem Wissenschaftsbereich, um mir eine Pause zu gönnen, oder um es kurz zu sagen: Feierabend. Ich hatte noch nicht allzu viel herausgefunden was die Händlergilden anging. Nur dass diese eben, wie der Name schon sagte, viel Handel untereinander trieben. Aggressiven Handel mit Waffen und Waffengewalt, den Trümmerfeldern nach zu urteilen.
Eine Pause war mir gerade sehr willkommen, mein Ziel war eigentlich wieder die schöne Aussicht auf die Sterne mit Richtung Alpha-Quadrant. Ich schlenderte gerade über die Promenade, als ich von hinten angerempelt wurde. Ein Ensign mit gelbem Kragen entschuldigte sich bei mir und ging dann mit Begleitung weiter. In diesem Moment sah ich meine Mitarbeiterin Stewart ein paar Meter weiter die Promenade entlang und winkte ihr.
Personen: Adm. Chakoty, Lt. Stewart, Ens. Carter (Am Ende erwähnt)
Wörter: 1.109
Inzwischen war eine ganze Zeit lang vergangen und ich hatte den öffentlichen Vortrag von meiner Seite beendet. Das Publikum war sehr gemischt, Zivilisten, Sternenflottenpersonal, Händler und sogar den Ferengi aus dem Quarks, welcher für die Replikatoren zuständig war, war gekommen. Unter allen Leuten fiel mir auch ein Admiral auf. Doch davon ließ ich mich nicht beeindrucken oder einschüchtern. Admiral hin oder her, das waren auch nur lebende Wesen. Respekt hatten die meisten sicherlich verdient, aber ich behandelte die wenigsten Admiräle besonders. Dieser Admiral schien jedoch ein Interesse an mir zu hegen, da er auch zuvor in meine Vorlesung über Sensorerweiterung und Sondenverbesserung gekommen war.
„Commander Sawley?“, sprach mich jemand an, als ich gerade meine Vorführexperimente abbaute.
„Ja?“ Ich drehte mich um und sah, dass es eben jener Admiral war, der zu mir gesprochen hatte. „Admiral?“
„Interessante Vorträge.“, bemerkte er.
„Danke, Sir. Ich habe mir Mühe gegeben.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Es war ziemlich schwierig überall auf dem neusten Stand zu bleiben. Ich hatte schon so viele technische Zeitschriften durchgeackert mit allen neusten Erkenntnissen und trotzdem stapelten sich wieder einige auf meinem Schreibtisch. Es hatte auch deutliche Vorteile einer Abteilung der Akademie anzugehören. So bekam man immer die allerneusten Informationen. „Aber dafür sind Sie sicher nicht hier.“, stellte ich fest.
„Da haben Sie teilweise Recht, Commander.“ Er schaute noch ein wenig auf meine Einrichtungen, bevor er antwortete. Ich wusste genau, dass er meine Geduld testen wollte, doch ich blieb ruhig. „Würden Sie gerne wieder in den aktiven Dienst zurückkehren?“ Warum überraschte mich das jetzt nicht?
„Um ehrlich zu sein, Sir, dieser Gedanke hat mich in letzter Zeit öfters verfolgt. Aber ich muss sagen, dass mir mein Posten hier gefällt.“ Das sagte ich nur, weil meine Entscheidung noch nicht gefallen war. Aber so wie ich mich selbst kannte, würde es genau darauf hinauslaufen, dass ich wieder eine Versetzung in den aktiven Dienst beantragen würde.
„Ich habe einen Spezialauftrag für Sie. Sorgen Sie für eine Vertretung und kommen Sie morgen in den Besprechungsraum der wissenschaftlichen Abteilung.“
„Ja, Sir.“ Damit ließ er mich stehen.
Auch wenn ich nicht wirklich im aktiven Dienst war, sondern nur einen Lehrauftrag hatte, war ich der Admiralität unterstellt. Und das war eindeutig ein Befehl. Mir blieb also nichts anderes übrig als diesem zu folgen. Ob jetzt aus Pflichtgefühl oder Freude, blieb noch abzuwarten.
~~Nach Hollys Log~~
„Falls wir etwas finden sollten, was wäre ein nächster Schritt?“, fragte ich.
„Diplomatische Kontaktaufnahme.“, antwortete Admiral Chakoty. Natürlich, hätte ich mir denken können.
„Und parallel Infiltration, ich verstehe.“, konterte ich. So funktionierten Geheimdienste nun mal und da ich darauf keine wirkliche Reaktion bekam, konnte ich davon ausgehen hierbei einen Nerv getroffen zu haben. ‚Bingo!‘
„Haben Sie denn schon Hinweise darauf, dass die Händlergilden Absichten zur Expansion in Richtung unseres Gebietes haben?“ Natürlich hatten sie diese, sonst wäre ich nicht hier.
„Ja.“ Kurz, knapp, ich darf nicht mehr wissen. Die gute Frau mochte wohl meine Fragestunde nicht. Schade, dass ich den selben Rang innehatte wie sie…
„Kann man diese Händlergilden mit dem Orion-Syndikat auf der anderen Seite der Galaxie vergleichen?“, fragte ich meine letzte, abschließende Frage. Dieser Vergleich rief einen verwunderten Blick von der Geheimdienstoffizierin hervor und der Gefiel mir.
„Nicht ganz. Aber etwa in diese Richtung.“, erklärte sie uns. „Es gibt nicht eine Rasse, welche die meisten Operationen durchführt, sondern eher handelt es sich um viele verschiedenen Rassen, die sich zu den Gilden zusammengefunden haben.“
„Eine Föderation aus Händlern…“, überlegte ich laut und schaute zu Admiral Chakoty. Der Mann schien ein wenig amüsiert zu und blieb ansonsten ruhig, während die Geheimdienstlerin sichtlich mit ihren negativen Emotionen mit mir zu kämpfen hatte. Oh, wie ich es liebte, Leute zur Weißglut zu bringen. „Keine weiteren Fragen, Sir.“, adressierte ich den Admiral.
„Dann an die Arbeit.“, schloss er die Sitzung und er und LtCmdr. McNamara verließen den Raum, zusammen mit LtCmdr. Nlak, während Lieutenant Stewart und ich zurückblieben.
„Ich bin Dem Sawley, wir haben uns noch nicht vorgestellt.“, sagte ich und setzte das freundlichste Lächeln in meinen Bart, das ich zurzeit hinbekam und reichte dem wissenschaftlichen Lieutenant die Hand.
„Holiday Stewart.“, stellte sie sich vor und schüttelte meine Hand. Wenigstens schien sie nett. Ob ich einen weiteren Techniker als Verstärkung anfordern sollte? Ich kannte doch kaum jemanden.
„Dann fangen wir mal an.“
~~Wissenschaftliche Abteilung~~
Es waren eine Menge Sensordaten, die in der kurzen Zeit des „Zwischenstopps“ der Prophecy zusammengekommen waren. Ich erstellte einen Algorithmus, welcher wichtige Punkte markieren sollte, die uns als Anhaltspunkte dienen konnten. Schiffe, Planetensysteme, Asteroiden, Kometen, Weltraumtrümmer… Alles konnte wichtig sein, doch wir mussten die Suche zuerst eingrenzen. Während Lt. Stewart schon einige Überprüfungen bestimmter Daten, vom Zentrum der Scans, der Prophecy, aus.
„Haben Sie heute noch etwas vor?“, fragte ich, als meine Konzentration eine kleine Auszeit nahm und ich mir einen Kaffee holte. Sie schaute verblüfft auf und fixierte mich mit einem verwirrten Blick.
„Wieso fragen Sie?“
„Sie schauen öfters auf den Chronometer. Das lässt den Schluss zu, dass Sie noch Pläne haben.“ Verwundert schaute sie mich weiterhin an.
„Sie haben Recht, ich muss noch den Sohn meiner Freundin von der Schule abholen.“
„Ihrer Freundin?“ Ein kleiner beschämter und doch verträumter Blick auf den Boden verriet mir, dass sie wirklich ihre Freundin gemeint hatte.
„Ja, meine Freundin.“, sagte sie dann bestimmt. „Ich hoffe Sie haben damit kein Problem, Sir.“
„Nein nein… Seit ich einen schwulen Klingonen getroffen habe, schockt mich nichts mehr. Außerdem bin ich der Meinung, dass sich findet was passt. Und wenn es passt, ist es gut.“, erklärte ich und lächelte. „Gehen Sie nur, ich brauche hier sowieso noch ein bisschen länger als ich gedacht hatte.“
„Und dabei sagt man, dass Sternenflottentechniker immer länger angeben als sie brauchen.“, lachte sie. Dass ich schon fast fertig war mit dem Algorithmus, konnte sie ja nicht wissen.
„Ja…Sternenflottentechniker… Das schönste, was ich mal über unseren Ruf gehört habe: Es hieß, dass Sternenflottentechniker sogar aus Felsen einen Replikator bauen könnten.“
So ging Holiday und ich genoss meinen Kaffee.
~~Zeitsprung, Promenadendeck~~
Nach einiger Zeit ging dann auch ich aus dem Wissenschaftsbereich, um mir eine Pause zu gönnen, oder um es kurz zu sagen: Feierabend. Ich hatte noch nicht allzu viel herausgefunden was die Händlergilden anging. Nur dass diese eben, wie der Name schon sagte, viel Handel untereinander trieben. Aggressiven Handel mit Waffen und Waffengewalt, den Trümmerfeldern nach zu urteilen.
Eine Pause war mir gerade sehr willkommen, mein Ziel war eigentlich wieder die schöne Aussicht auf die Sterne mit Richtung Alpha-Quadrant. Ich schlenderte gerade über die Promenade, als ich von hinten angerempelt wurde. Ein Ensign mit gelbem Kragen entschuldigte sich bei mir und ging dann mit Begleitung weiter. In diesem Moment sah ich meine Mitarbeiterin Stewart ein paar Meter weiter die Promenade entlang und winkte ihr.