PRO - ENS C. Baumgartner - CTO - RPG03 Log 05 - 15238.1600

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Viso
Beiträge: 250
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 21:25
Wohnort: Sindelfingen
Kontaktdaten:

Sa 10. Mai 2014, 15:11

Logbucheintrag 05 – Ensign Dr. techn. Christine Annika Baumgartner – Chefingenieurin der U.S.S. Prophecy - NCC-202012

Sternenzeit: 15238.1600
Beteiligte Personen:
  • Niemand direkt
Wörter: 1’379

Thema: Technik und ihre Veränderungen


_,.-~*°*~-.,_,.- USS Prophecy - NCC-202012 - Maschinenraum -.,_,.-~*°*~-.,_

Der Flug durch das Transwarpnetzwerk lief fast schon überraschend reibungslos. Endlich lief etwas nach Plan, insbesondere, nachdem ja schon ein normaler Warpflug zu viel zu sein schien. Zufrieden konnte ich mich deshalb auf die anstehenden, wichtigen Details der Mission konzentrieren, also die Analyse der technischen Informationen des Planeten. Ich hatte inzwischen erste Ergebnisse bisheriger Analysen bekommen und alles zeigte, dass die Kylas eine Prewarpzivilisation waren, etwas das wir aber schon längst wussten und nun eben genauer erforschen wollten. Ihr technologischer Stand war nicht hinterwäldlerisch, aber auch nicht übermäßig fortgeschritten. Ich schätzte das Niveau einer dritten industriellen Revolution ein, wenn nicht die Vierte anstand. Es gab Städte, es gab Fabriken, die Massenproduktion war laut der Sensorergebnisse zwar vorhanden, aber automatisiert und individualisiert, weshalb man nicht von der zweiten Industrialisierung ausgehen brauchte.
Die Werte für Schadstoffe in der Luft waren erhöht, doch zeugten sie davon, dass die Bevölkerung umweltbewusst lebte. Zumindest konnte ich nicht erkennen, dass Industrie oder Infrastruktur übermäßig viele Schadstoffe produzierten. Dafür, dass der Stand des zwanzigsten vielleicht einundzwanzigsten Jahrhunderts der Erde von diesem Planeten erreicht schien, war es überraschend. Es schien so, als wüssten die Kylas ziemlich gut die Bedingungen ihres Planeten einzusetzen. Da waren die Menschen doch um einiges schlimmer in dieser Zeit gewesen. Wenn ich daran dachte, dass dies gerade einmal drei bis vier Jahrhunderte her war, wurde mir fast schlecht.
Auf der anderen Seite würden sie es wohl noch ein Stück weit bis zum Warpzeitalter haben. Die bisherigen Sensoranalysen zeigten zwar, dass die Kylas im Computerzeitalter lebten und auch fortschritten, doch schienen ihre Prioritäten nicht dem Himmel entgegen zu streben. Vielleicht täuschte ich mich auch, denn die Sensorergebnisse gaben doch nicht so viel her. Ich freute mich schon auf den Tag, an dem wir mit unseren eigenen Sensoren Aufzeichnungen machen würden und dementsprechend mehr herausfanden, doch auf der anderen Seite war die Befürchtung der Aeki ja, dass ein Wandel auf dem Planeten stattfand. Ich sah mir die nächsten Sensoraufzeichnungen an, die ich von einem späteren Zeitpunkt auffang, als die Aeki wohl auf dem Rückweg zur Sprungstelle des Shedarnetzwerks war. Es war ungefähr ein Zeitraum von zwei Wochen oder so zwischen den Ergebnissen gewesen. Doch was ich nun erkannte war schon überraschend. Das Energieniveau des Planeten schien sich vervielfacht zu haben, doch auch das Schadstoffniveau. Die Aeki war leider nicht so nah am Planeten gewesen, als dass sie ganz genaue Details auffangen hätte, können. Doch alles deutete daraufhin, dass auf dem Planeten etwas passiert war? Krieg? Nein, so viel verrieten die Sensoren doch, dass es kein Krieg gewesen sein dürfte. Es sah eher aus, als hätte die Industrie des Planeten einen Rückschritt gemacht. Energieproduktion auf billigem und ökologisch bedenklichem Niveau. Doch was könnte eine Zivilisation zu so etwas treiben? Meine innere Anspannung stieg und ich wollte unbedingt wissen, welche Werte wohl die Sensoren anzeigen würden, wenn wir näher an das System kommen würden.


_,.-~*°*~-.,_,.- Tage später -.,_,.-~*°*~-.,_

Die Lichtjahre zum Planeten schmolzen und damit konnten wir die ersten Sensoraufzeichnungen über den Planeten aufzeichnen. Es war schockierend. Die Werte des Planeten hatten sich weiter verändert. Die Tendenz, welche die USS Aeki aufgezeichnet hatte, war alles andere als falsch gewesen. Als ich einen Blick auf die Ergebnisse werfen durfte, hatte ich schon aus der Wissenschaft erste Hinweise auf die Veränderungen erfahren. Ins Besondere die stark erhöhten Schadstoffniveaus seien überraschend und auch von riesigen Solarkraftwerken in der Wüste wurde berichtet. Was ging auf diesem Planeten bloß vor?
Meine These, dass sie einen gewissen Rückschritt gemacht hatten bewahrheitete sich damit irgendwie und doch machte es keinen Sinn? Wieso sollte ein Volk, welches nach den Aufzeichnungen so umweltbewusst lebte Wälder abholzen und verheizen? Denn genau das schienen sie zutun. Die Solarkraftwerke konnte ich noch nachvollziehen, denn dies war ein logischer Schritt auf der Reise zur grünen Energie. Doch das, was man hier sah, war sehr beunruhigend. Schon allein, weil die Kylas zuvor ausreichend Elektrizität erzeugt hatten und das auf bessere Art und Weise, wobei ich gerne wissen, würde wie. Genauere Details hatten die ersten Sensoraufzeichnungen nicht gegeben.
Doch was jetzt passierte war klar zu erkennen. Verbrennung von Ressourcen und dabei zusehen, wie der Planet verpestet und zerstört würde. Natürlich gab es Schlimmeres, aber es war eben ein Rückschritt. Doch gleichzeitig schienen sich Fortschritte auf dem Planeten zu zeigen. Wie gesagt, das Energieniveau hatte sich stark gesteigert, doch nicht in den Städten und Siedlungen, die bisher auf dem Planetenschaubild bekannt waren. Nein, in der Wüste wurde die Energie gesammelt. Am Rande eines Gebirges schien irgendetwas aufgebaut zu werden. Es war eine merkwürdige Stelle. Die bisherigen Siedlungen lagen alle in gemäßigteren Gebieten, an Seen, an Oasen oder am Meer. Überall wo es Wasser in Hülle und Fülle gab. Scheinbar hatten die Kylas sogar Möglichkeiten entwickelt, wie sie Salzwasser genießbar machen konnten. Nur so hatten sie überhaupt sich auf ihrem Planeten optimal ausbreiten können. Doch nun dieses etwas in der tiefen Wüste. Es beunruhigte mich. Insbesondere, weil es so abgeschieden von allen anderen Siedlungen war und doch schienen sehr viele Lebenszeichen von dort auszugehen.
Verbargen die Kylas dort so etwas wie eine Forschungsbasis, aber wenn wieso so plötzlich? Wie konnten sie so schnell so etwas errichten und wieso hatte sich der Planet so rasend verändert. Bisher wartete ich bloß noch darauf, dass plötzlich Spuren nuklearer Reaktionen auf dem Planeten erschienen. Es fehlten echt nur Kernspaltungsexperimente, die am Ende gar fehlschlagen oder sonstige Probleme erzeugten.
Irgendetwas lief da unten falsch, dahingehend war ich mir sicher, doch was, das konnte ich noch lange nicht sagen.



_,.-~*°*~-.,_,.- USS Prophecy - NCC-202012 - Shuttlehangar -.,_,.-~*°*~-.,_

Ich war noch immer etwas zermürbt, als ich meinen Kontrollgang durch den Shuttlehangar der Prophecy machte. Diese Sensorergebnisse brachten die Skeptikerin in mir hervor. Was bei den Propheten war auf diesem Planeten geschehen. Oh Gott, hatte ich gerade wirklich die Propheten in meinen Gedanken erwähnt. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Manchmal war es schon merkwürdig ein Kind zweier Kulturen zu sein.
Ich hatte mir gerade das Typ 12 Shuttle angesehen, welches Andrass und Steve versorgten. Ich war froh, dass die Cochrane noch in einem Stück war. Hoffentlich würde die Vorhut nicht abstürzen, weil Urkel irgendwelche Probleme verursacht hatte.
Ich näherte mich hoffend der Picard und konnte erkennen, dass das Mittelmodul, inzwischen eingebaut war. Sehr schön. Damit war das Yellowstone Runabout so ziemlich bereit für ihren Flug auf den Planeten. Ich trat in das Schiff und war immer wieder froh und doch überrascht, wie geräumig diese Runabouts doch waren. Mein Weg führte mich in das angedockte Segment mit unseren kleinen Spielzeugen für den Planeten Aufenthalt. Da waren sie. Zwei Argo Landfahrzeuge. Normalerweise nutze man sie nur in ihren speziellen Shuttles, doch eben durch diese Spezialmodule war es für ein Yellowstone Runabout auch möglich solche Spezialisierungen zu nutzen.
Es waren keine Standard Argo Landungsfahrzeuge. Man hatte sie wohl inzwischen überarbeitet. Sie liefen nahezu geräuschlos dank ihrer Elektromotoren und waren vor Sensoren und Radar abgeschirmt.
Wie ich mitbekommen hatte, würden wir uns einige Kilometer von dieser Wüstenstation einrichten. Wir würden es wohl ungefähr gleich weit zu einer Oase mit kleiner Stadt haben, wie zu diesem merkwürdigen Gelände, welches wir uns genauer anschauen wollten. Ich hoffte bloß, dass wir es schaffen, würden möglichst wenig aufzufallen. Doch dadurch, dass wir eine schöne großzügige Höhle gefunden hatten, sollten wir schon die Möglichkeit finden nicht zu sehr aufzufallen.
Ich seufzte bei dem Gedanken, dass ich mich bald auf die Krankenstation begeben musste. Ich hatte nur bedingt Lust mich anpassen zu lassen. Zum Glück hatte ich mich gegen eine dritte oder gar vierte Brust aussprechen können. Mir reichte das Pärchen, das ich selbst besaß und mehr musste echt nicht sein, auch wenn es gewisse Leute gab, die wohl gerne mehr haben wollten, mir reichte das, was ich hatte. Ich setzte mich in eines der Landungsfahrzeuge und griff nach dem Lenkrad. Ich liebte es mit diesen Dingern herumzufahren. Ein Blick in den Rückspiegel erinnerte mich aber sogleich wieder an meinen Termin, zu dem ich wohl gleich aufbrechen musste.

NonRPG: So ein paar Informationen, um ein bisschen mehr Ahnung zu haben was uns erwartet. ;)
Vice Admiral Maximilian Viso
--------------------------------------------------------------
Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

--------------------------------------------------------------
Antworten