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PRO - Log 05 – Commander J. Verreuil – SD: 15239.1568 - CI

Verfasst: So 11. Mai 2014, 14:50
von Michaela Quinn
PRO - Log 05 – Commander J. Verreuil – SD: 15239.1558 - CI

Wörter: 1.064
Personen: Ens Kristoffson (erwähnt), AT Mitglieder (Baumgartner, O’Hara, Jasa, Yavapai, Delavere), Vorhuttrupp (Moreno, Argathon, Jade, Alton erwähnt)

“Be professional“

=//\\=U.S.S. Prophecy – Deck 5 – Shuttlehangar =//\\=

Das Vorauskommando war nun schon knapp eine Stunde auf dem Planeten, was genau uns sonst noch erwarten würde war fraglich. Die Technologischen Sprünge welcher der Planet innerhalb der letzten Woche getan hat waren alles andere als normal und beunruhigten mich sehr. Die Tatsache das mir nun auch noch inmitten eines solchen Chaos verdeckte Ermittlungen starten sollten, mit einer, gelinde gesagt, mittelmäßigen Crew von Anfängern und Amateuren. Doch gut, es war wohl die Aufgabe von Kirilenkova und mir das nicht komplett in einem Desaster enden zu lassen. Hier standen wir nun, das gesamte Außenteam von ausgewählten Fachkräften der Technik und Wissenschaft, die Medizin war zu meinem erstaunen mit nur einem Ensign und Faedré vertreten. Sicherlich hatte ich das schon erahnen können als ich sie in der Krankenstation getroffen hatte kurz bevor ich von der Chefmedizinerin höchstpersönlich als Kylas angepasst wurde. Die Erklärungen zu den Drüsen der männlichen Exemplare erfolgte prompt, ebenso die die Warnung diese nicht zu oft zu nutzen da es wohl anziehend auf weibliche Kylas wirken sollte, aber ich stank wie ein Iltis. Natürlich entschädigte mich der Anblick von Faedré ein wenig, dennoch würde uns auf dem Planeten wohl kaum Zeit für privates bleiben zumal es niemand wissen sollte dass wir so eine Art von Beziehung hatten. Es war einfach nur kompliziert, insbesondere deswegen weil ich es noch nicht übers Herz gebracht hatte ihr von meiner Verbannung zu erzählen. Eine Verbannung war so ziemlich die schlimmste Strafe die einen Betazoiden treffen konnte, wie genau Faedré reagieren würde wenn sie davon erfuhr wusste ich nicht und für den Moment erachtete ich dieses Thema auch als unwichtig.

Mein Blick schweifte durch die Runde, neben den Medizinern hatten wir noch Lieutenant Junior Grade Jasa dem hiesigen Wissenschaftsleiter sowie die Ensigns Baumgartner und O’Hara aus der Technik im Team, sie sollten auf dem Planeten für eventuelle Reparaturen an den Landfahrzeugen zuständig sein, zudem war es sicher notwendig an den Waffen noch die ein oder andern Anpassung vorzunehmen. Da die Vorhut schon einige Zeit auf dem Planeten war und ich die Effizienz der Marines kannte konnte ich mich sicherlich darauf verlassen das die Truppe um Master Chief Argathon und Sergeant Moreno ihre Aufgaben erfüllt hatte und unsere „Basis“ gut gesichtet und unauffindbar für die Einheimischen war. Die Argos welche modifiziert waren und keinerlei Auffälligkeiten zu ihren Vorgängern aufwiesen außer dem fast lautlosen Antrieb hatten noch ein besonderes Gimmick welches die Außenteammitglieder erst auf dem Planeten erfahren würde. Die Abteilung für Waffenforschung hat es geschafft einen kleinen Mobilen Tarngenerator an die Struktur des Argos anzupassen somit sollte es uns also möglich sein nah genug an die Städte heran zu kommen um zu beobachten ehe wir direkten Kontakt aufnehmen mussten. „Falls noch jemand fragen zum Auftrag auf dem Planeten hat so ist das nun der richtige Zeitpunkt sie zu stellen.“ Erklärte ich und versuchte ein halbwegs normalen eindrücke zu machen auch wenn mir der Gestank dieser Drüsen unweigerlich in die Nase stieg, doch war ich nicht der einzige der damit zu tun hatte. Im Grunde genommen mussten wir uns wohl alle daran gewöhnen.

Faedré`s aufmerksame Augen ruhten auf mir und ich konnte deutlich spüren wie sie gedanklich nach mir griff. Doch hatte ich dafür jetzt weder die Zeit noch die Möglichkeit, meine Barriere musste aufrechterhalten werden sonst würde sie die Wahrheit über mich und die Verbannung erfahren und das war etwas was ich ihr persönlich und in einem vollkommen anderen Rahmen erklären wollte. Ensign Baumgartner hob kurz die Hand und anhand ihrer Augen sah ich dass sie noch Informationen hatte. „Bitte Ensign.“ Erklärte ich und sie trat vor. Schließlich erfolgte eine kurze Erklärung ihrerseits zu den Fahrzeugen, mit dem Zusatz dass einige weitere Funktionen der Fahrzeuge erst von mir freigeschaltet werden mussten. Dass dieser Punkt einigen Unmut in der Gruppe auslöste war von mir beabsichtigt doch würde sich dieser auf dem Planeten sicherlich wieder in Luft auflösen wenn sie sahen was genau die Forschungsabteilung uns da hingezaubert hatte. Anschließend meldete sich auch der zweite Abteilungsleiter im Team zu Wort und unterrichtete das Team nochmals über den derzeitigen Technologischen Fortschritt auf den Planeten. „Gut wenn sonst noch jemand Fragen hat kann er diese auf dem Planeten bei einem allgemeinen Briefing stellen welches wir nach der ersten Erkundung abhalten werden.“ Erklärte ich und wandte mich schließlich an unsere Technikdamen. „Nun dann die Damen, sie dürfen.“ Damit verschwanden Baumgartner und auch O’Hara im Shuttle und bereiteten es für den Start vor während der Rest des Teams ebenfalls ins Runabout stieg und wir es uns im Hinteren Bereich bequem machten.

=//\\=Runabout J.L. Picard – Flug zum Planeten =//\\=

Gedanklich versuchte ich mir keine Sorgen über das zu machen was auf dem Schiff noch alles schief gehen könnte. Mein vertrauen in die taktischen Fähigkeiten von Kirilenkova waren allerdings nicht besonders gut da ich die Frau noch nie wirklich in einer Kampfsituation erlebt hatte und sie dementsprechend nicht einschätzen konnte. Umso froher war ich das Lucille ebenfalls auf dem Schiff geblieben war, ihre Kampferfahrung und vor allen dingen das taktische Verständnis ihrer langen Dienstzeit war ein Joker den Kirilenkova hoffentlich im Extremfall gut ausspielen würde. „Wir erreichen in etwa 10 Minuten die Oberfläche.“ Verkündete Baumgartner und ich bestätigte das mit einem knappen „In Ordnung Ensign.“ Dann stand ich auf und wanderte ein paar Schritte umher, ich machte mir Sorgen, nicht um mich sondern um die Mission. Es war sicherlich keine alltägliche Erkundungsmission auf der ich mich hier mit diesem Team befand, wir hatten unzählige Faktoren zu beachten und durften uns dabei nicht einen Fehler erlauben. Ob und wie genau wir das anstellen sollten wusste ich nicht, womöglich musste ich auf den Planeten Entscheidungen treffen die mein Verstand zwar gut hieß mein Herz aber sicherlich nicht. Es war immer schwer gewesen vertraute Personen in den Tod zu schicken doch hatte ich es getan weil es eben getan werden musste. Jetzt jedoch, zweifelte ich das erste Mal seit Jahren an meiner Fähigkeit meine Mission ordnungsgemäß abzuschließen und das nur wegen einer Person, Faedré. Wusste sie überhaupt wozu ich fähig war? Sie glaubte es sicher doch wissen konnte sie das nicht. „Commander, Sergeant Moreno meldet sich.“ Erklärte mir O’Hara „Stellen sie ihn zu mir durch.“ Wies ich sie an und im nächsten Moment erschien das etwas verschwitzte Gesicht des Marines vor mir. „Bericht Sergeant.“ Im nächsten Moment allerdings fragte ich mich wo Argathon war der das Team dort unten anführen sollte.

-tbc-

NRPG: Kekse fürs AT