KYL - RPG01 - LOG02 - PO1st Jade [SEC] - SD: 15245.1571

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Jade
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Sa 17. Mai 2014, 14:45

KYL - RPG01 - LOG02 - PO1st Jade [SEC] - SD: 15245.1571

Personen: Stadtteam, Lt. Jasa, Lucille Walker (erwähnt), Dar (erwähnt)

Wörter:

1627

=/\= Kylata - Außerhalb der Siedlung - 1. Tag =/\=

Obwohl ich immer noch nicht genau wusste, was ich von meiner äußerlichen Veränderung halten sollte und ich mich ziemlich unwohl in meiner Haut fühlte, war ich doch stolz darauf, zum Außenteam gewählt worden zu sein. Schon allein deswegen, weil ich so noch etwas um eine Bestrafung herum kam, Auch wenn ich die mit Stolz ausführen würde, wie ein echter Marine eben. Obwohl ich zur Sicherheit der Sternenflotte gehörte, färbte dieser Sergeant Moreno langsam auf mich ab.
Jetzt war es mir schon fast peinlich, wie ich mich bei unserem ersten Zusammentreffen auf dem Holodeck benommen hatte und längst hatte ich mir dieses typische ‚Sir ja Sir‘ der Marines und das Salutieren angewöhnt, auch wenn ich dafür von Alton seltsam angeschaut wurde.

Auch wenn ich noch nicht so lange zur ‚kämpfenden Truppe‘ gehörte, erschienen mir diese dreier und zweier Teams auch als fehleinschätzung, doch hier schien ich sowieso nichts zu sagen zu haben und so nahm ich es einfach hin. Wenn wir mit dieser Einschätzung dieses Geheimndienstlers nicht Schiffbruch erleiden würden. Erstens wollte ich schon ziemlich gern unverletzt hier wieder heraus kommen, wenn es sich denn machen ließ und zweitens hatte ich schließlich auch Familie, an die ich auch noch denken musste.
„Scheint dir auch nicht so sonderlich zu gefallen das ganze“,w andte sich ein Kollege von mir an mich und ich nickte zustimmend. „Hm, riskant das ganze, find ich jedenfalls“, brummelte ich leise zurück, um nicht unangenehm bei Moreno aufzufallen.
„Wird schon schief gehen“, erhielt ich zur Antwort und ich zwang mich zu einem wissenden Grinsen. Man sollte ja den Teufel nicht schon vorher an die Wand malen.
Als dann jedoch verkündet wurde, das ich mit Lieutenant Jasa allein losziehen sollte blieb mir die Spucke weck und ein ungläubiges Keuchen kam über meine Lippen.
„Mein Beileid“, war der trockene Kommentar von meinem Kollegen neben mir zu hören und ein aufmunterndes Schulterklopfen zu spüren.
„D...Danke“, brachte ich heraus und besah mir dann den Chefwissenschaftler genauer.
Ich konnte ihn nicht genau einschätzen, nur das er die Fahrweise von Baumgartner nicht gemocht hatte und nach unserem Stopp etwas grünlich gewirkt hatte, was mich verwundert hatte, da er ansonsten wie wir alle ja eine okerne Hautfarbe hatte.
„Was Walker wohl mit mir machte, wenn ich einen Flottenoffizier verlor?“
„Das willst du gar nicht wissen“, hörte ich und ich wurde heiß im Gesicht, was wohl daher rührte, das ich Verlegen war, da ich meine Gedanken wohl laut ausgesprochen hatte.
Ich rümpfte leicht die Nase, das konnte ja heiter werden, nach dem Holodeckvorfall, bei dem mich Moreno ja noch gerettet hatte, konnte ich mir vorstellen das Lucille ein besonderes Augenmerk auf mich hatte, schließlich war sie es selbst gewesen, die mich in die Sicherheit geholt hatte und das vielleicht sogar schon bereute. Ob es Dar hier jetzt leichter fiel? Möglich wäre es.
„Dann machs mal gut“, mit diesen Worten drehte sich mein Kamerad um und schloss sich seiner eigenen dreier - Gruppe an. Der Glückliche!
Kurz kam mir auch der Gedanke, das man Jasa ja auch loswerden wollte und ihn deswegen mir anvertraut hatte. Ein kleiner Fehler und es wäre wahrscheinlich das man es als Unfall deklarierte. Wieder schüttelte ich über mich selbst den Kopf. Woher nahm ich nur diese Gedanken?
Kurz suchte ich noch einmal Moreno wollte wissen ob er vielleicht noch irgendwelche Tipps für mich hatte, irgendwie nahm ich an, das der Marine mir da eine bessere Hilfe sein würde, als mein eigener Vorgesetzer es sein könnte.
Doch ich konnte weder den einen noch den anderen ausmachen und so fügte ich mich in mein Schicksal, das ich nun sowieso nicht mehr ändern konnte.

„Sir, wenn sie dann bereit sind“, meinte ich zu Lieutenant Jasa und richtete mich gerade auf. Noch während ich zu ihm hinüber geschlendert war, hatte ich mir in den Kopf gesetzt das ihm nichts passieren würde.
Auch er sah sich noch einmal um und nickte dann und marschierte an mir vorbei um doch tatsächlich die Führung zu übernehmen.
Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch kein Laut kam über meine Lippen, sprachlos klappte ich ihn wieder zu und schüttelte ungläubig den Kopf. Das konnte ja heiter werden, wenn das schon jetzt so los ging konnte es ja noch lustig werden. Aber was konnte man von einem Wissenschaftler auch anderes erwarten. Kurz griff ich in meine Hosentasche, in der mein Phaser ruhte und schlang meien Hand darum, bevor ich sie wieder herauszog und den Phaser ließ wo er war.
Bevor ich mich noch mehr bemittleidete, legte ich einen kurzen Sprint hin und holte Jasa ein. „Wenn sie erlauben Sir, würde ich gerne vorgehen“, erklärte ich ihm dann und wartete gar nicht erst eine Antwort ab sondern setzte mich ein paar Schritte vor ihm an die Spitze. Ich zwang mich dazu nicht zu grinsen, auch wenn er es nicht sehen konnte, ich konnte mir schon vorstellen, das es ihm nicht gefiel von mir nach hinten verbannt zu werden, aber ich würde den Teufel tun und zurück schauen, vor allem da wir jetzt die ersten Häuser erreichten.

Ich kauerte mich hinter dem ersten Haus auf den Boden und wartete auf Jasa. Ob er wegen meiner Worte böse auf mich war konnte ich nicht beurteilen, ich hatte vorher mit ihm noch nicht so viel zu tun gehabt. Ich unterdrückte aber ein Schumnzeln weil er gebannt die ersten Daten mit seinem getranten Tricorder sammelte.
„Sir möchten sie in eine bestimmte Richtung?“, erkundigte ich mich jetzt doch zuvorkommend bei ihm. Schließlich war er der Wissenschaftler und wir waren hier um Daten zu sammeln und uns umzusehen, ich war nur hier um ihn wieder heil hier heraus zu bringen.
„Da lang“, meinte er und deutete mit dem Kinn in eine Richtung, diesmal lief er aber nicht als erstes los, sondern ließ mich endlich meine Arbeit machen und ich begann mich trotz allem etwas zu entspannen, denn jetzt konnte ich mich voll und ganz darauf konzentrieren, die Umgebung im Auge zu behalten. Es war nichts schlimmeres für mich von etwas überrascht zu werden, das man hätte vorhersehen können.
Der Lieutenant schien sich wohler hier zu fühlen als ich, jedenfalls fand ich das er sich in dieser Umgebung natürlicher bewegte als ich und ich befürchtete, das man mich sofort als Fremde erkennen könnte, wenn wir auf Einheimische stießen.

Wieder näherten wir uns einer Kreuzung und diesmal rechnete ich damit, das es wie die anderen male auch ablaufen würde und wir niemandem begegnen würden, doch aus den Augenwinkeln bemerkte ich einen Schatten und ich ließ meine Faust in die Luft fahren, was das allgemeine Zeichen für einen Stopp und Deckungsuchen bedeutet. Ich rechnete damit endlich auf einen echten Kytalas zu stoßen doch dann ruckte mein Kopf nach hinten zu Lieutenant Lasa und auch bei ihm konnte ich erstaunen im Blick erkennen.
„Kazon?“, flüsterte ich verwirrt und ich erhielt ein nicken zur Antwort.
„Was machen die denn hier?“, fragte ich flüsternd und zog den Lieutenant mit mir zurück um die Hausecke, damit man uns nicht doch noch entdeckte.
„Ich weiß auch nicht“, hörte ich ihn sagen und das war mehr als er bisher in einem Satz gesagt hatte. Wieder studierte er den Tricorder und runzelte dann die Stirn.
„Ist etwas Sir?“, fragte ich nach, denn schließlich musste ich alles wissen, was seine Sicherheit gefährden könnte.
„Ich würde mir gerne da hinten etwas ansehen“, meinte er und deutete auf eines der älteren baufälligen Gebäude.
„Wird gemacht“, stimmte ich ihm zu und jetzt noch vorsichtiger machten wir uns auf den Weg.

Es erstaunte mich, das er diesmal sogar wartete, das ich die Führung übernahm, vielleicht war ihm jetzt auch der Ernst der Situation bewusst geworden und auch das es sich nicht nur um einen Vorschungsausflug handelte.
Als wir sein auserkorenes Gebäude erreicht hatten, schlich ich mich einmal drum herum, bevor ich ihn hinein winkte.
„Das ist ja interessant“, murmelte er vor sich hin und ich stand nur dumm daneben und fragte mich was er meinte. „Die Kazon haben hier wie es aussieht eine Kommunikationszentrale eingerichtet“, ich merkte gleich das er mit sich selbst sprach und mich gar nicht meinte.
Doch kaum das er das gesagt hatte, begannen auch meine Gedanken zu rasen, sollten wir das nicht den anderen Teams mitteilen? Wäre das eine der Neuigkeiten die man sofort weiterleiten sollte und wenn ja, wäre das dann nicht die Aufgabe von Jasa?
Ich merkte schnell, das er jetzt ganz in seinem Element war, doch mir saßen die Kazon im Nacken, die wir draußen gesehen hatte, was wäre, wenn die zurück kamen?

„Sir, sollten wir jetzt nicht langsam zum Treffpunkt zurück kehren?“, wagte ich seine Gedanken zu unterbrechen. „Gleich Petty Officer“, murmelte er, ganz in Gedanken.
Immer wieder warf ich einen Blick nach draußen und der Stand der Sonne, machte deutlich, das wir hier schon viel zu lange waren und das es jetzt wirklich langsam Zeit war zu gehen.
„Sir“, begann ich nur um wieder mit einem „JA Gleich", abgespeist zu werden.
Mit einem seufzen, traf ich eine Entscheidung, griff dem Lieutenant an die Schulter und zwang ihn sich von den Geräten zu trennen.
„Sir, wir gehen jetzt“, erklärte ich und zog ihn hinter mir her.
„Das wird ein Nachspiel haben“, hörte ich ihn grumeln, doch das war mir im Moment egal. Sollte er sich doch bei Lucille beschweren oder auch bei Moreno, ich war bis jetzt sehr verständnisvoll gewesen, das musste doch jeder erkennen. Wissenschaftler vergasen einfach viel zu schnell die Zeit.
„Sir, tun sie was sie nicht lassen können. Aber die anderen sollten von unserer Entdeckung unterrichtet werden und es wird langsam wirklich Zeit zurück zum Sammelpunkt zu gehen. Ich bin hier um sie zu schützen und nicht um sie von der Arbeit abzuhalen, Aber wir müssen uns auch an die Befehle halten“, knurrte ich nur und stapfte weiter.
Wissenschaftler!

-tbc-
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
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