PRO – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 14 Log 05 – 15‘249.2301

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Mi 21. Mai 2014, 22:16

PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 14 Log 05 – 15‘249.2301

Personen: Lucille Walker, Sopek, Andrej Wolkov
Wörter: 1‘036
Titel: Ruhe vor dem Sturm?

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Bereitschaftsraum des Captains =A=

„Scheiss Roboter!“

Ja, sie war nicht mehr hier und konnte mich nicht hören. Aber ich fühlte mich trotzdem besser. Das war das Problem mit diesen Sicherheitsleuten. Sie wussten den Wert eines Lebens nicht zu schätzen. Sie erfreuten sich an der Zerstörungskraft ihrer Waffen statt am Leben. Natürlich war ich mir bewusst, dass wir diese Waffen brauchten und ich hatte gelernt den Einsatz all unserer Waffen zu befehlen und hatte das selber auch schon getan. Aber ich hatte mich damals in der Kommandoausbildung bewusst entschieden, meine Menschlichkeit nicht zu verlieren und das Leben weiterhin zu ehren.

Vielleicht wäre ich mit dieser Einstellung zu Kriegszeiten niemals Commander geworden, aber das war mir egal. Wir befanden uns nicht im Krieg und ich war sicher besser geeignet, einen Krieg zu verhindern, als irgendwelche schiesswütigen Sicherheitsleute. Es hatte schon seinen Grund, wieso eher wenige kommandierende Offiziere vor ihrem Kommando in der Sicherheit gedient hatten. Niemals durfte man den Befehl, ein Schiff zu zerstören leichtfertig geben. Das wäre das Ende der Föderation gewesen…

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Brücke =A=

Als ich die Brücke betrat, stand Walker bei Atai an der taktischen Konsole. Beide machten einen ernsten Gesichtsausdruck und Walker kam ohne Umschweife auf mich zu und setzte mich ins Bild. 15 Kazon-Schiffe würden in fünf Stunden unsere Position erreicht haben. Die ablative Panzerung funktionierte immer noch nicht, und dann war da noch dieses Wurmloch.

Eigentlich gab es nur einen logischen Schluss. Dieses Wurmloch musste in den Delta-Quadranten führen und zwar direkt ins Gebiet der Kazon. Dumm für die Voyager, die wohl deutlich schneller hätte zurück sein können, wenn sie von diesem Wurmloch gewusst hätte. Aber das tat aktuell Nichts zur Sache. Es war nur eine Vermutung, dass dieses Wurmloch in den Delta-Quadranten führte. Wir brauchten Gewissheit. Um diese zu bekommen, mussten wir unser Aussenteam auf einem Planeten mit feindlichen Truppen zurücklassen und uns selber gleichzeitig durch eine Linie von 15 feindlichen Schiffen durchschlagen.

15 Schiffe gegen eines. Ich hoffte, Walker war eine so gute Taktikerin, wie sie glaubte eine gute Offizierin zu sein. Dann hätten wir vielleicht eine Chance, wobei mir etwas Verstärkung viel lieber gewesen wäre. Wir brauchten eine Ablenkung oder noch besser eine Falle. Wir mussten die Schiffe in eine Falle locken können, in welcher es uns gelingen musste, die meisten von Ihnen zu zerstören. Nur dann würden wir eine Chance haben, falls diese 15 Schiffe ebenfalls nicht mit uns sprechen wollen.

„Commander Walker, entwickeln Sie verschiedene Szenarien, falls es zu Kampfhandlungen kommen sollte. Finden Sie einen Weg, um uns auch gegen 15 feindliche Schiffe einen taktischen Vorteil zu verschaffen. Gegen diese Übermacht können wir auch mit der ablativen Panzerung nicht bestehen! Ich dachte an Ablenkungsmanöver und eine Falle, um so viele feindliche Schiffe wie möglich zu zerstören.“
„Sie wollen kämpfen?“, fragte mich die Sicherheitschefin leicht erstaunt.
„Von wollen kann keine Rede sein. Es wird uns wohl keine andere Wahl bleiben, wenn diese Kazon ebenso gesprächig sind, wie das Erkundungsschiff vorhin. Aber wenn ein Kampf schon unvermeidlich ist, will ich wenigstens so gut wie möglich darauf vorbereitet sein und nicht ein Himmelfahrtskommando starten! Also, finden Sie einen Weg dieses Asteroidenfeld zu unseren Gunsten auszunutzen. Und wenn es auf einen Guerilla-Krieg hinausläuft, in welchem wir uns ein Schiff nach dem anderen schnappen!“
„Sind Sie bereit, dafür auch an den Grenzen der Legalität zu kratzen?“, fragte mich Walker und traf mich damit etwas unerwartet. Doch ich war neugierig, was sie für einen Gedanken hatte.
„Ich denke, in unserer Situation dürfen wir uns einen etwas weiteren Spielraum erlauben. Was haben Sie für eine Idee?“
„Tarnung. Die Technik sollte einen Tarngenerator bauen, der es uns erlauben würde zu verschwinden und aufzutauchen. Damit liesse sich die Guerilla-Taktik deutlich besser ausleben. Und das Abkommen mit den Romulanern, wonach die Defiant Tarntechnologie im Gamma-Quadranten einsetzen darf, ist nie offiziell gekündigt worden. Damit darf die Sternenflotte theoretisch in diesem Quadranten Tarntechnologie einsetzen.“

Ich überlegte kurz. Walkers Ansatz war interessant. Die Tarnung musste auch nicht perfekt sein. Sie musste nur lange genug halten, damit wir die Kazon-Flotte dezimieren konnten. Ich lenkte ein, lobte ihren Vorschlag und gab Walker den Befehl sich darum zu kümmern. Schliesslich handelte es sich dabei um ein Defensivsystem, welches wie die Schilde oder die Panzerung in den Bereich der Sicherheit fiel. Danach setzte ich mich in meinen Kommandosessel. Ob jener der Galatea auch so hart und unbequem war? Oder lag das gar an der Mission und gar nicht wirklich am Sessel?

Eigentlich hätte ich Commander Verreuil über die neue Entwicklung informieren müssen, doch er hatte Funkstille verordnet, bis er sich wieder melden würde. Auch wenn er der Erste Offizier war, war indirekt der eigentliche Kommandant. Aber das war immer so, wenn der Geheimdienst mit von der Partie war. Es hing nur davon ab, wie man als Kommandant damit umging und ich hatte keine Lust, mich mit den Schwarzen zu streiten. Dafür war mir meine Zeit zu wertvoll.

„Sopek an Brücke.“
„Sprechen Sie, Lieutenant“, forderte ich den Vulkanier auf.
„Ich bitte um die Erlaubnis, ein Team auf die Hülle zu schicken. Es geht um die Reparatur der ablativen Panzerung.“
„Erlaubnis erteilt, Lieutenant!“ Als hätte ich eine Wahl gehabt. Wir brauchten die Panzerung. „Viel Erfolg, dort draussen!“
„Danke, Ma’am“, sagte der Vulkanier überraschend, bevor er den Kanal schloss. Aber vielleicht hatte er seinen Dank auch in Vertretung jener wagemutiger Techniker ausgesprochen, die sich auch wirklich hinaus wagten.

Die Ruhe vor dem Sturm. Die Anspannung stieg und jeder hatte viel vorzubereiten, damit wir für den Sturm gerüstet waren. Ich hasste solche Situationen und mein Sitzleder verliess mich. Ich stiess mich von der Seitenlehne meines Kommandosessels ab und stellte mich hinter Ensign Wolkov an die Wissenschaftsstation.

„Ja, Ma’am?“
„Wir vermuten bisher nur, dass dieses Wurmloch in den Delta-Quadranten führt. Korrekt?“
„Der Schluss liegt nahe, da die Kazon das Wurmloch nutzen und sie im Delta-Quadranten beheimatet sind.“
„Nur sollten Sternenflottenoffiziere keine voreiligen Schlüsse ziehen“, ermahnte ich den jungen Ensign. „Also, wie finden wir heraus, ob dieses Wurmloch wirklich in den Delta-Quadranten führt…“ So weit war meine Aufforderung noch einfach. Jedenfalls für mich und ich hoffte auch für Wolkov. Doch da war doch noch ein Haken. „…wenn wir es nicht an den 15 Kazon-Schiffen vorbei in die Nähe des Wurmloches schaffen.“

[NRPG: *ein Bällchen für Armin*]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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