PRO – Cmdr S. Kirilenkova – XO – RPG 14 Log 08 – 15‘255.2198

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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JasonHawk
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Di 27. Mai 2014, 20:59

PRO – Cmdr Svetlana F. Kirilenkova – XO – RPG 14 Log 08 – 15‘255.2198

Personen: Lucille Walker (erwähnt), Harley H. Kristoffson, Taylor McMannis
Wörter: 1‘346
Titel: Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird!

=A= USS Prophecy – Deck 1 – Brücke =A=

Ich beäugte das Sicherheitsteam skeptisch. Was meinte Walker mit Verteidigungsplan Passenger? Nein, die eigentliche Frag war: Meinte sie das ernst mit Verteidigungsplan Passenger. Ich war nicht auf den Kopf gefallen. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, was sich hinter diesem Namen verbarg und das würde ich garantiert nicht mit mir machen lassen. Für diese Mission war das mein Schiff und ich hatte hier das Sagen!!

Als Walker den Turbolift betrat und sich nochmals zur Brücke umdrehte, trafen sich unsere Blicke und ich funkelte die Sicherheitschefin an. Ich hatte die Schnauze voll davon, mich von ihr bevormunden zu lassen! Ich hoffte, es ging ohne allzu grossen Kollateralschaden, aber in meiner Wut war mir das egal. Ich wandte mich an den Sicherheitsoffizier, mit dem Walker vorhin noch getuschelt hatte.

„Also, wie soll ich von diesem Schiff kommen?“ Wie es die Sicherheit so an sich hatte, wenn die Wissenschaft ihr etwas mitzuteilen hatte, schaute mich der Offizier leicht debil an. Ausnahmsweise hatte er mich wohl verstanden und fragte sich nur, woher ich das wusste. „Ich mache es Ihnen einfach. Commander Walker hat Sie angewiesen mich in im Notfall von diesem Schiff zu schaffen und jetzt ist dieser Notfall eingetroffen, nicht wahr?“
„Ja, Ma’am!“
Er hatte seine Fassung schnell wieder gefunden, nachdem ihm leicht entsetzt die Kinnlade runtergesackt war.
„Gut, dann haben Sie jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder Sie befolgen den Befehl von Lieutenant Commander Walker, was Sie bereuen würden, oder Sie befolgen meinen Befehl als kommandierende Offizierin dieses Schiffes!“
Ich liess diese Worte so stehen. Ich hoffte, er verstand, dass ich ihm gerade klar gemacht hatte, dass ich den höheren Rang bekleidete als Walker und sie ihm Gegensatz zum Chefarzt nicht die Möglichkeit hatte meine Befehle zu übergehen.
„Was sind das für Befehle?“, fragte er treu, doch irgendetwas in seiner Stimme liess mich aufhorchen. Plötzlich war ich mehr auf der Hut vor einem eigenen Sicherheitsteam als vor den Kazon.
„Sie begleiten mich zum Landungspunkt der Kazon. Dort begeben wir uns auf einen Jäger der Kazon und versuchen unsererseits ein Schiff der Kazon zu entern!“
„Bei allem nötigen Respekt Ma’am, aber Sie überschätzen unsere Möglichkeiten!“

In seiner Stimme war keine Spur von Respekt und ich spannte rein instinktiv meine Muskeln an. Genau richtig. Der Sicherheitsoffizier griff zu seinem Phaser und wollte mich wohl kalt stellen. Doch ich hatte schon damit gerechnet: Ich machte einen schnellen Schritt auf ihn zu und fing seine Phaserhand ab, bevor er sie auf mich richten konnte. Während ich den Sicherheitsoffizier über mein gestrecktes Bein langsam zu Boden drückte, lösten sich mehrere Schüsse. Einer traf den Technikoffizier der Brücke, der bewusstlos zusammenbrach. Jedenfalls hoffte ich, dass er bewusstlos war. Sicherheitsoffizier war stark und wehrte sich auch am Boden liegend noch gegen mich, doch es gelang mir, seine Hand mit dem Phaser auf ihn zu richten und kurz darauf, befand auch er sich im Land der Träume.

Nun nahm ich ihm den Phaser aus der völlig entspannten Hand und richtete mich auf. Sofort wandte ich mich an sein Sicherheitsteam, während ich die Hand mit dem Phaser locker an der Seite herunterhangen liess. So wandte ich mich herausfordernd an die restlichen Sicherheitler:

„So, unterstützen Sie mich jetzt?“ Alle nickten brav. „Sehr gut. Ensign Wolkov, die sichere Evakuierung der Besatzung hat immer noch Priorität. Ich übertrage Ihnen die Verantwortung über die Brückencrew! Bringen Sie sie sicher von Bord!“

Wolkov nickte nur. Es war alles gesagt. Mit einem Nicken verabschiedeten wir uns voneinander und hofften, uns wieder zu sehen. Ich gab dem Sicherheitsteam per Handzeichen zu verstehen, Sie sollten mir folgen. Atai deaktivierte das Kraftfeld und schloss sich uns an.

=A= USS Prophecy – unterwegs =A=

„Was zum Teufel treiben Sie da!“, brüllte ich los, als ich sah, wie zwei Sicherheitler unsanft Harley den Korridor entlang schuppsten.
„Anweisung von Commander Walker! Ensign Kristoffson weigerte sich, das Schiff zu verlassen!“
„Lassen Sie den Ensign sofort los!“, fauchte ich. Die beiden Sicherheitler reagierten sofort, was wohl an meinem irren Blick lag. „Verschwinden Sie! Sofort!“

Ich öffnete einen Kanal zu Walker und wollte ihr mal so richtig die Meinung geigen. Wie konnte sie es wagen, einen Abteilungsleiter abführen zu lassen, als wäre sie eine Gefangene. Oder wie konnte sie es wagen, mich des Schiffes zu verweisen. Ich war der Captain und verliess als letzte das Schiff. Naja, wenn ich nicht gerade versucht ein anderes zu entern. Doch Walker würgte mich ab. Das würde ihr noch leidtun. Ihre Insubordination würde ich in einem separaten Bericht an Commodore ch’Thane festhalten.

„Was ist mit dir los?“, fragte ich Harley, die sich die rechte Seite hielt.
„Muss mir bei der Landung etwas angeschlagen haben. Aber es geht mir gut“, verteidigte sich Harley und wollte schon aufbrechen.
„Mister McMannis, schauen Sie sich das an!“, befahl ich.
„Ma’am“, trat Atai vorsichtig an mich heran und wandte mich ihm zu. „Wir sollten weiter, wenn wir eine Chance haben wollen!“
„Was hast du vor?“, fragte mich Harley, während sie missbilligend McMannis anschaute, der sie untersuchte.
„Sie will ein Schiff der Kazon übernehmen“, sagte ein Sicherheitsunteroffizier mit einem Unterton, als hätte ich den Verstand verloren. Ich liess es ihm durchgehen, da wir etwas unter Zeitdruck standen.
„Ich komme mit!“, rief Harley kurz entschlossen und war von der Wand weggetreten ohne auf McMannis Rücksicht genommen zu haben.
„Kommt nicht in Frage!“, sagten ich und der neue Teamleiter Lieutenant Junior Grade Hirsch gleichzeitig.
„Ich lasse Euch sicher nicht ohne Mediziner auf dieses Himmelfahrtskommando!“, sagte Harley energisch und ich dachte nur, gesprochen wie eine wahre Chefärztin. Bevor ich etwas erwidern konnte, kam mir Hirsch zu vor.
„Sie brauchen doch selber einen Arzt!“
„Das übernehme ich!“, sagte McMannis überzeugt, doch seine Knie zitterten.
„Wir nehmen Sie mit!“, entschied ich knapp. „Ich will hier nicht noch mehr Zeit verlieren!“

=A= USS Prophecy – Landungspunkt der Kazon =A=

„Drei Wachen sichern den Zugang und die Schiffe“, flüsterte Hirsch, nachdem er seinen Tricorder konsultiert hatte. Gleich um die Ecke warteten die Wachen bereits auf uns.
„Das sollte kein Problem sein, oder?“, fragte McMannis mit sorgenvoller Stimme.
„Wenn sich keine in den Shuttles verstecken“, meinte Hirsch wenig zuversichtlich.
„Wir riskieren es!“, entschied ich. Ich war nicht so weit gekommen, um jetzt aufzugeben.

Ich brachte meinen Phaser in den Anschlag. Hirsch und zwei weitere Sicherheitskräfte taten es mir gleich. Wir konsultierten nochmals die Positionen der Wachen und ich wies jedem Schützen eine Wache zu. Der dritte sollte eingreifen, wenn jemand von uns verfehlte. Auf drei, mit Fingern gezählt, kamen wir hinter der Korridorecke hervor und feuerten aus allen Rohren. Zwei Wachen fielen sofort, nur der reklamierende Unteroffizier von vorhin verfehlte. Doch das Backup funktioniert und traf. Allerdings erst nachdem der Kazon einen Schuss hatte abfeuern können, der direkt neben meinem Kopf einschlug.

Das restliche Team schloss zu uns auf, wir waren inzwischen 15. Dann begaben wir uns in das nächste Shuttle. Ich setzte mich sofort an die Steuerkontrollen. Ich hatte mich früher an diesem Tag nicht nur mit der Kultur der Kazon vertraut gemacht, sondern auch mit ihrer gestohlenen Technik. Nach wenigen Sekunden hatte ich gefunden, was ich gesucht hatte.

„Die Transporter haben Energie!“
„Und die Schulde sind unten“, bemerkte Hirsch, der scih neben mich in den Co-Piloten-Sitz gesetzt hatte. „Wir können also an Bord beamen.“
„Ausgezeichnet. Finden Sie das Schiff mit der kleinsten Besatzung und an Bord dieses Schiffes einen abgelegen Raum, wo wir uns unauffällig sammeln können!“

Ich liess Hirsch machen und fragte nochmals wie es Harley ging. McMannis beruhigte mich, er hätte sie behandelt. Sie sei kein Hindernis an Bord des Kazon-Schiffes. Ich hätte mich sowieso nicht getraut, Harley hier zurückzulassen. Erstens wäre sie alleine gewesen, weil ich alle Sicherheitskräfte brauchte und zweitens hätte sie mir das nie verziehen.

„Ich bin bereit, Ma’am!“, meldete Hirsch und sofort sammelten sich alle auf der Transporterplattform. Als wir bereit waren, sagte ich:
„Energie!“
Hirsch aktivierte den Transporter mit Zeitverzögerung, gesellte sich zu uns auf die Transporterplattform und kurz darauf löste sich der Kazon-Jäger vor unseren Augen auf, nur um gleich darauf einem verlassenen Frachtraum eines anderen Kazon-Schiffes Platz zu machen. Ich fühlte plötzlich, wie ich in einen Blutrausch kam:

„Dann wollen wir den Spiess einmal umdrehen!“
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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