KYL=Log 10=Sgt. Nathan Moreno=SD: 15258.1221=SMC
Verfasst: Fr 30. Mai 2014, 11:13
Wörter: 1.336
Personen: Shron (MC NPC), alle im AT (indirekt), alle auf der Prophecy (indirekt)
=/\= Kylata - Basis des Außenteams - Tag 3, abends =/\=
Ein zum Glück ereignisloser, dadurch aber auch etwas langweiliger Tag war mit dem planmäßigen Auftauchen des Erkundungstrupps zu Ende gegangen, weswegen wir nun nach ein paar Minuten Fahrt mit dem Argo erneut in der Höhle saßen, die wir hier als Basis benutzten. Verreuil hatte sich mal wieder zurückgezogen und schien geheime Konferenzen mit dem Captain der Prophecy abzuhalten, während alle anderen sich entweder vom Einsatz erholten oder wieder den Wachdienst übernahmen. Außer Jasa, der in seinem abgetrennten Teil der Höhle vermutlich wieder diesen vermaledeiten Lärmapparat von Wecker auf noch größeren krach einzustellen versuchte, konnte ich daher mit einem Blick die gesamte Truppe überblicken. Es schien, als habe niemand körperlichen Schaden erlitten, was für mich in der Hauptsache bedeutete, dass abgesehen von ein wenig Erschöpfung die Kampfkraft nicht gemindert war.
Noch während ich aber versuchte, die Folgen der Unternehmung in der Stadt auf die Mission abzuschätzen, unterbrach mich plötzlich der in meinen Haaren versteckte Kommunikator, dessen Benutzung nur in absoluten Notfällen gestattet war. Doch viel mehr als die Tatsache, dass er überhaupt aktiviert worden war, sandte mir die am anderen Ende zu hörende Stimme einen kleinen Schauer über den Rücken: Es war mein Stellvertreter, Lance Corporal Shron, dem ich das Kommando über den Bravo Trupp an Bord der Prophecy übergeben hatte. Wenn er die Situation an Bord oder hier am Boden als derart verfahren ansah, dass er die Funkstille brach, musste Holland wirklich in Not sein - oder welchen Ausdruck Andorianer dafür auch benutzten. “Moreno hier, sprechen Sie!“, antwortete ich daher innerhalb eines Wimpernschlags, zog mich aber vorsichtshalber etwas aus der Hörweite aller anderen Soldaten zurück. Wer wusste schon, welche moralzersetzende Scheiße da oben momentan abging.
Und als hätte es noch eines weiteren Hinweises darauf bedurft, dass wir wirklich tief in der Tinte saßen, lauteten die ersten Worte aus dem Mund meines Stellvertreters: “Ich weiß nicht, was ich tun soll, Sarge.“ Diese Worte hatte ich bisher nur einmal aus seinem Mund gehört und damals war es um seine Freundin gegangen, die ihn verlassen hatte. Professionell war mir noch nie eine Situation untergekommen, mit der dieser Andorianer nicht fertig werden konnte. Umso mehr Dringlichkeit legte ich in meine kurze Anweisung: “Bericht!“ Sofort erinnerte sich Shron daraufhin wieder daran, dass er immer noch ein Marine war und dass wir vor Gegenwind nicht davon liefen, sondern ihn nutzen, um mit eng angelegten Segeln schnellere Fahrt zu machen als je zuvor.
“Walker hat uns befohlen, den Cap notfalls zwangsweise zu evakuieren, aber der Cap hat diesen Befehl trotz meines dringenden Protestes widerrufen.“ Ich kam bei diesem Tempo der Entwicklungen nicht ganz mit. Hatte der Geheimdienstler nicht heute Morgen erst gesagt, die Prophecy sei sicher in einem Asteoridengürtel versteckt und könne daher keinen Kontakt mit uns aufnehmen? War das eine Lüge gewesen, wie so manches aus seinem Mund zumindest in diversen Grauzonen beheimatet zu sein schien, oder hatte sich seitdem die Situation so dramatisch geändert? “Wieso sollte das Schiff evakuiert werden?“, fragte ich also zurück, worauf einen Moment lang Stille herrschte, in dem sich Shron wohl darüber bewusst wurde, dass ich ja von den Entwicklungen im Orbit völlig isoliert war. “Wir wurden von Kazon angegriffen und sind auf einem Asteroiden notgelandet.“, fasste er daher so knapp wie möglich zusammen, wobei sich in meinem Kopf ein erschreckendes Bild von Toten, Verletzten und verbogenem Metall bildete. “Die Shuttlerampe ist bereits überlaufen und die Fluchtkapseln sind viel zu leichte Ziele. Wir hatten den Auftrag, mit dem Cap auf Kylata zu beamen.“
In wenigen Sekunden wurden mir mehrere Dinge klar: Erstens war unsere Mission klar gescheitert. Denn so dumm die Kazon auch waren, so würden sie sich in wenigen Gedankenschritten ausmalen können, warum sich das Föderationsschiff so feige zwischen den Steinen versteckte. Zweitens saßen wir hier in der Basis wohl auf absehbare Zeit fest, da eine Rückkehr auf das Schiff natürlich ausgeschlossen war, wenn dieses eben gerade überrannt und evakuiert wurde. Die dritte Erkenntnis aber traf mich wie ein Schlag in die Magengrube, da ich sie als persönliche Beleidigung verstand: Die Kazon waren uns dermaßen überlegen in Feuerkraft und Mannstärke, dass selbst die gut ausgebildete Truppe unter meinem Kommando nicht hatte verhindern können, dass Schlüsselpositionen vom Gegner eingenommen wurden. Mir war klar, dass die Prophecy vorerst verloren war, weswegen ich mir natürlich sogleich die Frage stellte, was der Lance Corporal gerade tat.
“Wo ist Captain Kirilenkowa jetzt?“, fragte ich daher und hoffte um ihretwillen, dass die Antwort eine gute war. Dem war allerdings nicht so, denn mein Stellvertreter zischte nur: “Das ist ja das Problem. Als einer von Walkers Männern ihren Plan, ein Schiff der Kazon mit nur einer Handvoll Männern zu entern, angezweifelt hat, hat sie ihn entwaffnet und alle anderen mit dem Phaser in der Hand kommandiert, ihr zu folgen.“ Plötzlich schwirrte mir der Kopf. Wie kam ein Captain der Sternenflotte dazu, Widerspruch mit der Waffe zu beseitigen? Wofür gab es denn die Befehlskette? Hatte sie nicht einfach dem zweifelnden Sicherheitsmann sagen können, er möge sich zum Teufel scheren, da sie nun einmal die Kommandantin des Schiffes sei? Und was sagte es über den Gesundheitszustand des Captains aus, wenn bei diesem Manöver gleich zwei eigene Leute betäubt worden waren, wie Shron eilig hinzufügte? Den Zustand, in dem mein Stellvertreter und ich uns befanden, als Verwirrung zu bezeichnen, wäre eine heillose Untertreibung gewesen.
Dennoch erwarteten meine Männer eine Anweisung. Und es musste schnell gehen, da der Corporal nur so lange mit mir reden konnte, wie er auf dem Weg zu einem abgestürzten Jäger der Kazon ein wenig hinterher bleiben konnte, in der Behauptung den Rückzug zu decken. “Was geschehen ist, ist geschehen.“, gab ich daher knapp zurück und befahl damit, die Geschehnisse auf der Brücke soweit zu vergessen - auch wenn ich mir sicherlich Notiz davon machen würde, um nach der Mission der Gesetzeslage auf den Grund zu gehen. Ich war mir ziemlich sicher, dass der Captain den Tatbestand einer Körperverletzung erfüllt hatte, indem sie anstatt ihrer Befehlsgewalt die Kraft ihrer Fäuste eingesetzt hatte, aber das spielte jetzt im Moment keine Rolle. Jetzt musste das Überleben eines größtmöglichen Teils der Crew sichergestellt werden. Und wenn Kirilenkowa diese Chance im Entern eines Schiffes sah, dass vermutlich anschließend gleich als nächstes unter Feuer genommen werden würde, dann war das ihr Privileg als Offizier und Anführerin.
“Befolgen Sie alle Befehle des Captains, solange die legal sind!“ Alleine, dass ich eine solche Anweisung zu geben hatte, verdeutlichte wie miserabel unsere Lage eigentlich war. Marines befolgten ihre Befehle immer und dass Shron auch nur darüber nachdachte, die Kommandantin mit vorgehaltenem Gewehr vom Kommando zu entheben - was die einzige Möglichkeit gewesen wäre, ihr nicht auf diese Selbstmordmission zu folgen - zeigte für wie übergeschnappt er sie hielt. Dennoch galt die Kommandokette auch in solchen Situationen und das hatten wir als kleine Fußsoldaten zu respektieren. Ich konnte aber nicht anders, als etwas leiser hinzuzufügen: “Denk halt dran, dass sie nur verbieten kann, wonach man sie fragt. Soweit verstanden?“ “Ja, Sarge.“, lautete die knappe Antwort und sofort war die Verbindung unterbrochen. Ich konnte nur hoffen, dass der Corporal nicht aufgefallen war, da er uns beide sonst in große Probleme gebracht hätte. Lediglich eine Entdeckung durch die Kazon musste ich wohl nicht fürchten - die Leitungen waren laut Verreuil sicher und von unserer Anwesenheit wusste der Gegner ohnehin schon.
Andere Probleme aber präsentierten sich als erheblich drängender und so eilte ich umgehend zu dem Mann vom Geheimdienst, der hier unten das Kommando hatte. Was auch immer ich über ihn denken mochte, was sein hinterhältiges Versteckspiel mit Informationen anging, so hatte er immerhin den Eindruck eines fähigen Strategen und Anführers gemacht. Und darauf würde es jetzt, nachdem die Prophecy offenbar von Kazon überrannt wurde, ohne dass ich sagen konnte, wie es dazu gekommen war, viel mehr ankommen als auf Ehrlichkeit und Tugend. Als ich aber in die abgetrennte Ecke des Commanders platze, schien dieser gerade im Gespräch mit dem Schiff zu sein. Mit Kirilenkowa, die ja trotz ihrer Kommandofunktion offenbar mit gezücktem Phaser auf gegnerischen Schiffen herumturnte, konnte er dabei wohl kaum reden - wer also hatte zurzeit die Brücke der schnell untergehenden Prophecy?
[NRPG: Bällchen für Ari
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Personen: Shron (MC NPC), alle im AT (indirekt), alle auf der Prophecy (indirekt)
=/\= Kylata - Basis des Außenteams - Tag 3, abends =/\=
Ein zum Glück ereignisloser, dadurch aber auch etwas langweiliger Tag war mit dem planmäßigen Auftauchen des Erkundungstrupps zu Ende gegangen, weswegen wir nun nach ein paar Minuten Fahrt mit dem Argo erneut in der Höhle saßen, die wir hier als Basis benutzten. Verreuil hatte sich mal wieder zurückgezogen und schien geheime Konferenzen mit dem Captain der Prophecy abzuhalten, während alle anderen sich entweder vom Einsatz erholten oder wieder den Wachdienst übernahmen. Außer Jasa, der in seinem abgetrennten Teil der Höhle vermutlich wieder diesen vermaledeiten Lärmapparat von Wecker auf noch größeren krach einzustellen versuchte, konnte ich daher mit einem Blick die gesamte Truppe überblicken. Es schien, als habe niemand körperlichen Schaden erlitten, was für mich in der Hauptsache bedeutete, dass abgesehen von ein wenig Erschöpfung die Kampfkraft nicht gemindert war.
Noch während ich aber versuchte, die Folgen der Unternehmung in der Stadt auf die Mission abzuschätzen, unterbrach mich plötzlich der in meinen Haaren versteckte Kommunikator, dessen Benutzung nur in absoluten Notfällen gestattet war. Doch viel mehr als die Tatsache, dass er überhaupt aktiviert worden war, sandte mir die am anderen Ende zu hörende Stimme einen kleinen Schauer über den Rücken: Es war mein Stellvertreter, Lance Corporal Shron, dem ich das Kommando über den Bravo Trupp an Bord der Prophecy übergeben hatte. Wenn er die Situation an Bord oder hier am Boden als derart verfahren ansah, dass er die Funkstille brach, musste Holland wirklich in Not sein - oder welchen Ausdruck Andorianer dafür auch benutzten. “Moreno hier, sprechen Sie!“, antwortete ich daher innerhalb eines Wimpernschlags, zog mich aber vorsichtshalber etwas aus der Hörweite aller anderen Soldaten zurück. Wer wusste schon, welche moralzersetzende Scheiße da oben momentan abging.
Und als hätte es noch eines weiteren Hinweises darauf bedurft, dass wir wirklich tief in der Tinte saßen, lauteten die ersten Worte aus dem Mund meines Stellvertreters: “Ich weiß nicht, was ich tun soll, Sarge.“ Diese Worte hatte ich bisher nur einmal aus seinem Mund gehört und damals war es um seine Freundin gegangen, die ihn verlassen hatte. Professionell war mir noch nie eine Situation untergekommen, mit der dieser Andorianer nicht fertig werden konnte. Umso mehr Dringlichkeit legte ich in meine kurze Anweisung: “Bericht!“ Sofort erinnerte sich Shron daraufhin wieder daran, dass er immer noch ein Marine war und dass wir vor Gegenwind nicht davon liefen, sondern ihn nutzen, um mit eng angelegten Segeln schnellere Fahrt zu machen als je zuvor.
“Walker hat uns befohlen, den Cap notfalls zwangsweise zu evakuieren, aber der Cap hat diesen Befehl trotz meines dringenden Protestes widerrufen.“ Ich kam bei diesem Tempo der Entwicklungen nicht ganz mit. Hatte der Geheimdienstler nicht heute Morgen erst gesagt, die Prophecy sei sicher in einem Asteoridengürtel versteckt und könne daher keinen Kontakt mit uns aufnehmen? War das eine Lüge gewesen, wie so manches aus seinem Mund zumindest in diversen Grauzonen beheimatet zu sein schien, oder hatte sich seitdem die Situation so dramatisch geändert? “Wieso sollte das Schiff evakuiert werden?“, fragte ich also zurück, worauf einen Moment lang Stille herrschte, in dem sich Shron wohl darüber bewusst wurde, dass ich ja von den Entwicklungen im Orbit völlig isoliert war. “Wir wurden von Kazon angegriffen und sind auf einem Asteroiden notgelandet.“, fasste er daher so knapp wie möglich zusammen, wobei sich in meinem Kopf ein erschreckendes Bild von Toten, Verletzten und verbogenem Metall bildete. “Die Shuttlerampe ist bereits überlaufen und die Fluchtkapseln sind viel zu leichte Ziele. Wir hatten den Auftrag, mit dem Cap auf Kylata zu beamen.“
In wenigen Sekunden wurden mir mehrere Dinge klar: Erstens war unsere Mission klar gescheitert. Denn so dumm die Kazon auch waren, so würden sie sich in wenigen Gedankenschritten ausmalen können, warum sich das Föderationsschiff so feige zwischen den Steinen versteckte. Zweitens saßen wir hier in der Basis wohl auf absehbare Zeit fest, da eine Rückkehr auf das Schiff natürlich ausgeschlossen war, wenn dieses eben gerade überrannt und evakuiert wurde. Die dritte Erkenntnis aber traf mich wie ein Schlag in die Magengrube, da ich sie als persönliche Beleidigung verstand: Die Kazon waren uns dermaßen überlegen in Feuerkraft und Mannstärke, dass selbst die gut ausgebildete Truppe unter meinem Kommando nicht hatte verhindern können, dass Schlüsselpositionen vom Gegner eingenommen wurden. Mir war klar, dass die Prophecy vorerst verloren war, weswegen ich mir natürlich sogleich die Frage stellte, was der Lance Corporal gerade tat.
“Wo ist Captain Kirilenkowa jetzt?“, fragte ich daher und hoffte um ihretwillen, dass die Antwort eine gute war. Dem war allerdings nicht so, denn mein Stellvertreter zischte nur: “Das ist ja das Problem. Als einer von Walkers Männern ihren Plan, ein Schiff der Kazon mit nur einer Handvoll Männern zu entern, angezweifelt hat, hat sie ihn entwaffnet und alle anderen mit dem Phaser in der Hand kommandiert, ihr zu folgen.“ Plötzlich schwirrte mir der Kopf. Wie kam ein Captain der Sternenflotte dazu, Widerspruch mit der Waffe zu beseitigen? Wofür gab es denn die Befehlskette? Hatte sie nicht einfach dem zweifelnden Sicherheitsmann sagen können, er möge sich zum Teufel scheren, da sie nun einmal die Kommandantin des Schiffes sei? Und was sagte es über den Gesundheitszustand des Captains aus, wenn bei diesem Manöver gleich zwei eigene Leute betäubt worden waren, wie Shron eilig hinzufügte? Den Zustand, in dem mein Stellvertreter und ich uns befanden, als Verwirrung zu bezeichnen, wäre eine heillose Untertreibung gewesen.
Dennoch erwarteten meine Männer eine Anweisung. Und es musste schnell gehen, da der Corporal nur so lange mit mir reden konnte, wie er auf dem Weg zu einem abgestürzten Jäger der Kazon ein wenig hinterher bleiben konnte, in der Behauptung den Rückzug zu decken. “Was geschehen ist, ist geschehen.“, gab ich daher knapp zurück und befahl damit, die Geschehnisse auf der Brücke soweit zu vergessen - auch wenn ich mir sicherlich Notiz davon machen würde, um nach der Mission der Gesetzeslage auf den Grund zu gehen. Ich war mir ziemlich sicher, dass der Captain den Tatbestand einer Körperverletzung erfüllt hatte, indem sie anstatt ihrer Befehlsgewalt die Kraft ihrer Fäuste eingesetzt hatte, aber das spielte jetzt im Moment keine Rolle. Jetzt musste das Überleben eines größtmöglichen Teils der Crew sichergestellt werden. Und wenn Kirilenkowa diese Chance im Entern eines Schiffes sah, dass vermutlich anschließend gleich als nächstes unter Feuer genommen werden würde, dann war das ihr Privileg als Offizier und Anführerin.
“Befolgen Sie alle Befehle des Captains, solange die legal sind!“ Alleine, dass ich eine solche Anweisung zu geben hatte, verdeutlichte wie miserabel unsere Lage eigentlich war. Marines befolgten ihre Befehle immer und dass Shron auch nur darüber nachdachte, die Kommandantin mit vorgehaltenem Gewehr vom Kommando zu entheben - was die einzige Möglichkeit gewesen wäre, ihr nicht auf diese Selbstmordmission zu folgen - zeigte für wie übergeschnappt er sie hielt. Dennoch galt die Kommandokette auch in solchen Situationen und das hatten wir als kleine Fußsoldaten zu respektieren. Ich konnte aber nicht anders, als etwas leiser hinzuzufügen: “Denk halt dran, dass sie nur verbieten kann, wonach man sie fragt. Soweit verstanden?“ “Ja, Sarge.“, lautete die knappe Antwort und sofort war die Verbindung unterbrochen. Ich konnte nur hoffen, dass der Corporal nicht aufgefallen war, da er uns beide sonst in große Probleme gebracht hätte. Lediglich eine Entdeckung durch die Kazon musste ich wohl nicht fürchten - die Leitungen waren laut Verreuil sicher und von unserer Anwesenheit wusste der Gegner ohnehin schon.
Andere Probleme aber präsentierten sich als erheblich drängender und so eilte ich umgehend zu dem Mann vom Geheimdienst, der hier unten das Kommando hatte. Was auch immer ich über ihn denken mochte, was sein hinterhältiges Versteckspiel mit Informationen anging, so hatte er immerhin den Eindruck eines fähigen Strategen und Anführers gemacht. Und darauf würde es jetzt, nachdem die Prophecy offenbar von Kazon überrannt wurde, ohne dass ich sagen konnte, wie es dazu gekommen war, viel mehr ankommen als auf Ehrlichkeit und Tugend. Als ich aber in die abgetrennte Ecke des Commanders platze, schien dieser gerade im Gespräch mit dem Schiff zu sein. Mit Kirilenkowa, die ja trotz ihrer Kommandofunktion offenbar mit gezücktem Phaser auf gegnerischen Schiffen herumturnte, konnte er dabei wohl kaum reden - wer also hatte zurzeit die Brücke der schnell untergehenden Prophecy?
[NRPG: Bällchen für Ari
