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Pro– Ens Kristoffson – med Rpg 6 Log 5- 15259.2125

Verfasst: Sa 31. Mai 2014, 20:13
von Kali
Personen:
Kirilenkova,
unser Enter Team
Ty

Erwähnt:

Advent

Wörter:

729




= = = -/\- = = = Kazon Schiff = = = -/\-= = =



„Phaser einstellen, wir sind im Moment hier. Hier ist die Brücke.“ Lana hob ein Padd, tipptr während ihrer leise geflüsterten Rede auf einige Punkte und alle Nickten beflissentlich. Und man sah ihnen an, alle hatten Schiss. Inklusive mir. Trotzdem war ich dabei und fragte mich eigentlich immer noch, wieso eigentlich?
Wieso zum Teufel hatte ich wieder einmal so laut hier geschrien als es darum ging, mit auf das Kazon Schiff zu kommen? Die Antwort kannte ich, aber irgendwie gefiel sie mir gar nicht. Ich liebte Lana, das war Punkt eins. Ich war Medizinerin , das war Punkt zwei. Ich war völlig bekloppt, Punkt drei, wobei auch gleichzeitig auch Punkt eins. Advent hätte es gewusst und mich vorher ko geschlagen. Aber sie war nicht hier, ich schon. Und so folgte ich, die Notfallausrüstung fest in den Händen den Leuten mit den Phasern und ignorierte den Schmerz in den Rippen. Und wieder ein Punkt wo ich bekloppt war. Ich hatte Ty Tod und Teufel angedroht, sollte er auch nur in die Nähe meines Oberkörpers kommen, er hatte mir ein Schmerzmittel gespritzt und fertig. Musste reichen. „Haltet euch bereit, wir können jederzeit auf..“ Lana konnte nicht zu ende flüstern, Phaserfeuer umzischte uns, wir sprangen in alle möglichen und unmöglichen Arten von Deckung, Ty und ich weit hinten. „Feuer, wir müssen zur Brücke vordringen.“ Lanas knappe Befehle waren in dem Lärm kaum zu verstehen, ich starrte sie eine Weile lang nur an. Da war sie, die knallharte, professionelle Co von früher, vor der ich mal wirklich Schiss gehabt hatte. Jetzt gerade macht sie mir ein wenig Angst. Gerne hätte ich den Co in ihr jetzt für meine Situation verantwortlich gemacht, konnte ich aber nicht. Ich war freiwillig hier.
„Es sind zu viele,“ rief einer der Secler ehe er aufschrie und nach hinten kippte. „Bleib,“ raunte ich Ty zu, robbte nach vorn und hob kurz meine Geräte. „Runter Harley,“ raunzte Lana mich an, ich aber schüttelte nur den Kopf und wies auf den Secler. „Ich bin Ärztin, finde dich damit ab,“ murrte ich kurz aber hier war eh alles zu spät. Ich zog den Toten aus der Linie, legte ihn nahe der Wand ab und starrte nach vorn. Das Phaserfeuer wurde schwächer, dann verstummte es ganz. Wir waren zumindest nun nicht mehr heimlich auf diesem Schiff. „Weiter,“ drängte Lana und ich zeigte fragend auf den Toten, bekam aber nur ein Kopfschütteln ehe wir weiter schlichen. Kurz ging ich an der Seite jedes Mitgliedes unserer Truppe, checkte jeden auf Verletzungen und behandelte diese, wenn vorhanden. Dann ließ ich mich wieder nach hinten fallen. Im vorbei gehen berührte Lana kurz meinen Arm, warf mir einen Blick zu und ich lächelte sie kurz an, formte mit den Lippen 3 Worte und ging dann wieder neben Ty her.
Nicht lange, immer mehr Kazon wussten unseren Standpunkt und das Phaserfeuer wurde immer dichter. Irgendwann musste etwas passieren, sonst würden wir hier alle drauf gehen.




= = = -/\- = = = Arrestbereich = = = -/\- = = = =


Still saß ich an eine Wand gelehnt, wackelte mit den Füßen und beobachtete den Kopf auf meinem Schoss, den ich monoton streichelte. Lana schlief, unruhig aber sie schlief endlich. Eine sehr lange Zeit war sie in der Zelle auf und nieder gelaufen, hatte mich damit noch irrer gemacht als ich überhaupt schon war. Ich konnte nur erahnen was in ihr vorging aber eins wusste ich, sie war stinksauer. Auf sich selber, auf die Kazon, auf die Leute auf der Brücke, auf das Universum an sich. Eine Weile hatte sich diese Wut auf mich übertragen, ich hatte ausnahmsweise einmal einfach nur geschwiegen. Was sollte ich auch anderes tun? Aber zum ersten mal in unserer Bekanntschaft war ich froh das sie schlief. Also wirklich .. Mit Augen und Mund zu.
Sie hatte irgendwann richtig gehandelt, hatte sich ergeben und so den Rest unserer kleinen Gruppe vor dem immer dichter werdenden Phaserfeuer bewahrt. Von den 5 Seclern waren noch 2 über, auch die beiden waren angeschlagen. Wir waren hier in dem Arrest Bereich, Lana war erst nach einigen Verhören hier her gebracht worden. Sie sah nicht gut aus, wirkte aber einigermaßen gefasst. Jetzt vor allem. Ich konnte nicht schlafen, immer wieder ließ ich den Blick über die Zellen wandern, anscheinend war die Prop aufgegeben worden, immer wieder kamen neue Besatzungsmitglieder in die Zellen.
„Hey,“ vorsichtig stupste ich Ty an, er saß in der Zelle neben uns ganz in der Nähe und schrak nun hoch. „Wir sind Ärzte,“ informierte ich ihn ziemlich unnötig und er wackelte auch nur dem Kopf. Unumstößliche Tatsache.