GAL - RPG01 - LOG05 - Ens. Carter [TEC] - SD: 15262.0870
Verfasst: Di 3. Jun 2014, 07:43
GAL - RPG01 - LOG05 - Ens. Carter [TEC] - SD: 15262.0870
Personen:
Lt. McNamara, Lt. Stewart, Marines, Jera, Nana und Ael [alle drei erwähnt]
Wörter:
1786
Manchmal muss man denn falschen Weg gehen
um denn richtigen Weg zu finden!
- OrthanHadzic
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck 3 - Quartier Carter =/\=
Obwohl mich die anderen nett gefragt hatten ob ich mich zu ihnen gesellen wollte, um ein bisschen Spaß zu haben, wie die drei das ausgedrückt hatten, lehnte ich ab. Ich fragte mich was die wohl unter Spaß verstanden, aber vielleicht würde ich das später noch herausfinden.
Jetzt musste ich für einen kurzen Moment allein sein. Es war klar, das die ganzen Schikanen gegen die einfachen Sternenflottler ziehlten und insbesondere gegen mich, eine Technikerin die es gewagt hatte, sich gegen McNamaras Entscheidung zu stellen. Sie wollte mich los werden, das war mir klar, aber ob ihr auch klar war, welch nutzloses Unterfangen es war, konnte ich nicht sagen. Sie war vielleicht eine harte Nuss eine Eiskönigin, aber ich konnte ebenfalls hart sein, wenn sie Spielen wollte, das konnte sie haben.
Obwohl meine Muskeln in meinen Beinen schon zitterten, beendete ich die dritte Runde über Deck 3, an meiner Fitness sollte es am Ende ebenfalls nicht scheitern. Müde betrat ich mein Quartier und marschierte in die kleine Nasszelle.
Kurz zuckte ich zurück als ich mein Spiegelbild sah. Ein schönes Feilchen hatte man mir da verpasst und noch immer sickerte ein kleiner Rinnsal Blut an meiner Augenbraue heraus.
„Guter Treffer wirklich“, brummelte ich annerkennend vor mich her. Vorsichtig tastete ich meine Rippen ab und zuckte zusammen. Seufzend zog ich meine Uniform nach oben und starrte auf einen Fußballgroßen Bluterguss der sich über meine Rippen legte.
„Na ganz toll“, wütend Schlug ich kurz mit der Faus gegen die Amaturen und schmunzelte dann selbst über mich, so etwas kannte ich eher von Jera, als sie noch ziemlich rebellisch eingestellt war. Doch wenn man jetzt in meine Augen sah, konnte man auch das selbe Feuer wie bei der jüngeren Romulanerin erkennen, das ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte und was meinem derangierten Gesicht einen gefährlicheren Ausdruck verlieh.
„Computer, wo befindet sich Lieutenant Stewart?“, fragte ich laut in den Raum hinein.
„Lieutenant Stewart befindet sich auf Deck 9 im Casino“, kaum hatte ich meine Antwort gehört, knurrte mein Magen vernehmlich. Keine üble Idee, ich könnte auch etwas zu futtern vertragen.
„Computer, wo befindet sich Lieutenant McNamara?“, stellte ich meine nächste Frage.
„Lieutanant McNamara befindet sich auf Deck 9 im Casino“
Interessant. Ich wuschelte mir durchs Haar und ließ mein restliches Aussehen genau so wie es war. Vielleicht wollte ich dieser McNamara auch etwas an genugtuung lassen, auch wenn keine Falle zugeschnappt war, so sollte sie doch sehen, das wir nicht einfach so durch die Simulation durchmarschiert waren ohne Probleme. So ehrlich war ich dann doch.
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck 9 - Casino =/\=
Ich kniff meine Augen zusammen, sah mich kurz im Casino um, kaum das sich dessen Türen für mich geöffnet hatten. Das Holly bei McNamara saß hätte ich jetzt nicht erwartet, ich hätte aber auch nicht sagen können was ich genau erwartet hatte.
Ich zog meine noch immer schmutzige Uniform gerade und baute mich an ihrem Tisch auf. Es dauerte nicht lange bis Holly hoch sah und ich so etwas wie entsetzen in ihrem Gesicht lesen konnte. McNamara, sah noch nicht einmal auf.
„Gute Simulation“, knurrte ich sie daher von der Seite her an.
„Zu schwer für Sie?“, kam die Gegenfrage und ich musste mir wirklich ein schiefes Grinsen verkneifen, diese Type war wirklich eine Eiskönigin.
„Aber nicht doch. Viel zu einfach wie sie sehen, lebe ich ja noch. Obwohl sie sich wirklich alle Mühe gegeben haben“, konterte ich. Sie brauchte ja nicht zu wissen, das ich solche Simulationen im Grunde viel leiber durchspielte als diese Standartsimulationen bei denen man ganz genau wusste was wann passierte. Da war ja die ganze Spannung raus.
„Ich muss sagen, die Tretmine war nicht übel. Aber dank unserer Miss Stewart kein wirkliches Hinderniss“, murmelte ich.
„Dieses Schaumzeug funktioniert wirklich gut. Danke“, wandte ich mich schnell an Holly und grinste sie an.
„Die Sprengfalle die durch einen Stolperdraht ausgelöst werden sollte. Auch nicht übel. Tricorder die nicht funktionieren, fand ich auch och lustig. Aber das man mir ein fehlerhaftes Phasergewehr aushändigt, da hörte der Spaß dann doch auf.“ bei den letzten Worten war meine Stimme zu einem gefährlichen Flüstern geworden, eher einem Zischen.
„Dar. Solltest du nicht besser auf die Krankenstation?“, versuchte sich Holly einzumischen aber ich ging gar nicht auf sie ein. Ich wusste, das sie nicht so der Streitlustige Typ war und sie sich am wohlsten Fühlte wenn alle freundlich miteinander umgingen, aber ich musste das los werden. Egal ob mich McNamara dann mochte oder nicht. Ich bezweifelte ob sie überhaupt jemanden an sich ranlassen würde um so etwas wie Freundschaft zu schließen.
Auch wenn ihr Gesicht regungslos wurde, hatte ich doch das leichte funkeln in den Augen der Agentin gesehen. Was das allerdings zu bedeuten hatte, wusste ich nicht. Also lieferten wir uns weiterhin ein Blickduell, fast so wie Kinder, wer zu erst blinzelte oder wegsah hatte verloren.
Eine weiche Hand die sich auf meine Schulter legte riss mich aus meiner Starre.
„Komm schon, ich bring dich in die Krankenstation“ Natürlich war es Holly.
Ich beugte mich dicht an McNamara heran. „Wissen sie. Es braucht schon mehr um jemanden, der den Tal‘Shiar unterwandert und Romulus ausgekundschaftet hat, außer gefecht zu setzen. Als diese Kinderspielchen. Es steht auch über mich nicht alles in der Akte“, frech grinste ich sie an und ließ mich dann von Holly mitziehen. Als ich zurück sah, wurde mein Grinsen noch breiter, denn McNamara sah mir hinterher. Zwar noch immer mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck, aber vielleicht hatte ich ja doch ihre Neugierde geweckt.
„Was sollte das?“
„Hm? Was sollte was?“, wich ich Hollys Frage aus.
„Das weißt du genau. Was ist los mit dir?“, wollte sie dann wissen
„Gar nichts. Ich hatte einen wirklich tollen Vormittag“, jetzt grinste ich weil ich es wirklich so meinte, wie mir gerade selbst bewusst wurde.
„So siehst du gar nicht aus.“, murmelte Holly und vielleicht bereute sie es jetzt doch, das sie mich genau wie Sawley in meinem Vorhaben die Marines zu begleiten unterstützt hatten.
„Stimmt aber. Obwohl ich es nicht genau weiß, nehme ich an, das McNamara an der Planung der Simulation mitgewirkt hat und sie hat mich nicht aus den Augen gelassen. Es tut gut, ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben. Vielleicht bekommt sie jetzt auch mit, das ich nicht nur eine kleine Technikerin bin. Verdammt ich wäre jetzt noch in der Sicherheit wenn nich...“, ich unterbrach mich selbst und starrte verwirrt auf den Boden vor mir.
Was war das denn gewesen? War ich nicht zufrieden damit in welcher Abteilung ich jetz war? War ich nicht froh gewesen von Walker weg zu kommen? Ich hatte es für Jera getan aber war ich Glücklich dabei?
„Wenn nicht was?“, es war ja klar gewesen das Holly nachfragen würde. Und als keine Antwort gab, knuffte sie mich in die Seite.
„Au... verdammt“, knurrte ich und hielt mir meine Rippen, langsam holte ich tief Luft, ignorierte das Stechen.
„Was hast du da?“, jetzt war deutliche Sorge in ihrem Blick zu sehen.
„Ich lass dich guggn, wenn ich nicht auf die Krankenstation muss“, versuchte ich einen Kompromiss.
„Also gut. Komm mit“, ich sah nicht nur, sondern spürte genau das es Holly nicht gefiel, aber ich war ihr dankbar, das sie sich trotzdem darauf einließ.
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck 3 - Quartier Stewart =/\=
Mir blieb keine Zeit mich in ihrem provisorischem Quartier umzusehen, denn genau das war es provisorisch genau wie mein eigenes.
„Ausziehen“
Meine Augenbraue wandere steil in die Höhe, das sie auch so einen Ton anschlagen konnte, fast schon Befehlend das war mir neu.
„Ähm... also... wir kennen uns doch noch gar nicht so lange“, versuchte ich einen Scherz. Erntete sogar ein schwaches Lächeln, doch die Verschränkten Arme vor Hollys Brust, machten deutlich das ich aus der Sache nicht mehr herauskommen würde.
„Schon gut schon gut“, murmelte ich beschwichtigend, als sie auch noch begann mit dem Fuß auf den Boden zu klopfen.
Ich zog meine Uniformjacke und das T-Shirt aus, stand nur noch in Muskelshirt vor ihr.
„Siehst du, ich hab nichts“, versuchte ich es jetzt doch. Aber da hatte ich die Rechnung ohne Holly gemacht. Schneller als ich es ihr zugetraut hatte, war sie an mich herangetreten und hatte das Muskelshirt nach oben gezogen. Ein leiser Pfiff war ihre erste Reaktion auf den Bluterguss.
„Mit was hat man dich denn verprügelt?“, fragte sie dann und ich zuckte mit den Schultern.
„Eigentlich wars nur ein Fuß, der mich da erwischt hat... war nicht schnell genug“, murmelte ich dann und zuckte einmal mehr mit den Schultern.
„Tut das weh?“, vorsichtig drückte sie an der Stelle herum.
Obwohl es weh tat und ich mehrmals zusammenzuckte schüttelte ich den Kopf. „Nein, gar nicht“, meinte ich und grinste.
„Lügnerin“, jetzt schmunzelte Holly ebenfalls.
„Warum tust du dir das an?“, fragte sie dann.
„Ich weiß nicht. Irgendwie ....“, ich unterbrach mich selbst und ließ mich von Holly zum kleinen Sofa ziehen und setzte mich neben sie.
„Ich bin 30 geworden. 30 und irgendwie hab ich das Gefühl nichts erreicht zu haben. Ich habs für Jera getan... ich dachte sie wäre glücklicher als ich in der Sicherheit... jetzt wo Walker da das sagen hatte, war die Sicherheit ... na ja... kein Thema mehr für mich“, druckste ich herum.
„Was hat sie... du hast Angst vor Lucille?“, ich konnte u nglauben aus ihrer Stimme heraushören und ich nickte und wusste wie lächerlich sich das ganze anhören musste, aber Holly hatte nicht gesehen was ich selbst vor 2 Jahren angesehen hatte.
„Ich dachte wirklich ich könnte in der Technik weitermachen. Aber irgendwie... irgendwie ist das nicht das richtige für mich. Aber diese McNamara... das reizt mich irgendwie“, jetzt wo ich es ausgesprochen hatte, begriff ich, das es wirklich stimmte. Die Frau war irgendwie beeindruckend, auch wenn ich nicht verstand wie man zu einer Eiskönigin werden konnte.
Holly nahm meinen Kopf in ihre Hände tastete ihn ab.
„Hast du dir den Kopf gestoßen oder so? Hast du noch andere Verletzungen von denen ich nichts weiß oder du mir verschweigst?“, sie war wirklich besorgt.
Und ich wusste auch wie komisch sich die Worte anhören mussten, hörten sie sich ja selbst in meinen Ohren seltsam an. Aber irgendwas zog mich dahin. Tief in mir drin. Ich hatte McNamara keine Lüge erzählt, ich hatte Ale damals mit Nana zusammen von Romulus geholt, den Tal Shiar im Nacken und es geschafft. Wie uns das gelungen war, wusste ich heute nicht. Aber ich wollte das wieder haben, der nervenkitzel, die Plaung und Ausführung, das Gefühl wenn ein Plan aufging und alles gut wurde.
„Ich hab vergessen wo mein Platz ist. Ich fühl mich Leer“, murmelte ich leise und starrte dann vor mich hin.
-tbc-
Personen:
Lt. McNamara, Lt. Stewart, Marines, Jera, Nana und Ael [alle drei erwähnt]
Wörter:
1786
Manchmal muss man denn falschen Weg gehen
um denn richtigen Weg zu finden!
- OrthanHadzic
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck 3 - Quartier Carter =/\=
Obwohl mich die anderen nett gefragt hatten ob ich mich zu ihnen gesellen wollte, um ein bisschen Spaß zu haben, wie die drei das ausgedrückt hatten, lehnte ich ab. Ich fragte mich was die wohl unter Spaß verstanden, aber vielleicht würde ich das später noch herausfinden.
Jetzt musste ich für einen kurzen Moment allein sein. Es war klar, das die ganzen Schikanen gegen die einfachen Sternenflottler ziehlten und insbesondere gegen mich, eine Technikerin die es gewagt hatte, sich gegen McNamaras Entscheidung zu stellen. Sie wollte mich los werden, das war mir klar, aber ob ihr auch klar war, welch nutzloses Unterfangen es war, konnte ich nicht sagen. Sie war vielleicht eine harte Nuss eine Eiskönigin, aber ich konnte ebenfalls hart sein, wenn sie Spielen wollte, das konnte sie haben.
Obwohl meine Muskeln in meinen Beinen schon zitterten, beendete ich die dritte Runde über Deck 3, an meiner Fitness sollte es am Ende ebenfalls nicht scheitern. Müde betrat ich mein Quartier und marschierte in die kleine Nasszelle.
Kurz zuckte ich zurück als ich mein Spiegelbild sah. Ein schönes Feilchen hatte man mir da verpasst und noch immer sickerte ein kleiner Rinnsal Blut an meiner Augenbraue heraus.
„Guter Treffer wirklich“, brummelte ich annerkennend vor mich her. Vorsichtig tastete ich meine Rippen ab und zuckte zusammen. Seufzend zog ich meine Uniform nach oben und starrte auf einen Fußballgroßen Bluterguss der sich über meine Rippen legte.
„Na ganz toll“, wütend Schlug ich kurz mit der Faus gegen die Amaturen und schmunzelte dann selbst über mich, so etwas kannte ich eher von Jera, als sie noch ziemlich rebellisch eingestellt war. Doch wenn man jetzt in meine Augen sah, konnte man auch das selbe Feuer wie bei der jüngeren Romulanerin erkennen, das ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte und was meinem derangierten Gesicht einen gefährlicheren Ausdruck verlieh.
„Computer, wo befindet sich Lieutenant Stewart?“, fragte ich laut in den Raum hinein.
„Lieutenant Stewart befindet sich auf Deck 9 im Casino“, kaum hatte ich meine Antwort gehört, knurrte mein Magen vernehmlich. Keine üble Idee, ich könnte auch etwas zu futtern vertragen.
„Computer, wo befindet sich Lieutenant McNamara?“, stellte ich meine nächste Frage.
„Lieutanant McNamara befindet sich auf Deck 9 im Casino“
Interessant. Ich wuschelte mir durchs Haar und ließ mein restliches Aussehen genau so wie es war. Vielleicht wollte ich dieser McNamara auch etwas an genugtuung lassen, auch wenn keine Falle zugeschnappt war, so sollte sie doch sehen, das wir nicht einfach so durch die Simulation durchmarschiert waren ohne Probleme. So ehrlich war ich dann doch.
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck 9 - Casino =/\=
Ich kniff meine Augen zusammen, sah mich kurz im Casino um, kaum das sich dessen Türen für mich geöffnet hatten. Das Holly bei McNamara saß hätte ich jetzt nicht erwartet, ich hätte aber auch nicht sagen können was ich genau erwartet hatte.
Ich zog meine noch immer schmutzige Uniform gerade und baute mich an ihrem Tisch auf. Es dauerte nicht lange bis Holly hoch sah und ich so etwas wie entsetzen in ihrem Gesicht lesen konnte. McNamara, sah noch nicht einmal auf.
„Gute Simulation“, knurrte ich sie daher von der Seite her an.
„Zu schwer für Sie?“, kam die Gegenfrage und ich musste mir wirklich ein schiefes Grinsen verkneifen, diese Type war wirklich eine Eiskönigin.
„Aber nicht doch. Viel zu einfach wie sie sehen, lebe ich ja noch. Obwohl sie sich wirklich alle Mühe gegeben haben“, konterte ich. Sie brauchte ja nicht zu wissen, das ich solche Simulationen im Grunde viel leiber durchspielte als diese Standartsimulationen bei denen man ganz genau wusste was wann passierte. Da war ja die ganze Spannung raus.
„Ich muss sagen, die Tretmine war nicht übel. Aber dank unserer Miss Stewart kein wirkliches Hinderniss“, murmelte ich.
„Dieses Schaumzeug funktioniert wirklich gut. Danke“, wandte ich mich schnell an Holly und grinste sie an.
„Die Sprengfalle die durch einen Stolperdraht ausgelöst werden sollte. Auch nicht übel. Tricorder die nicht funktionieren, fand ich auch och lustig. Aber das man mir ein fehlerhaftes Phasergewehr aushändigt, da hörte der Spaß dann doch auf.“ bei den letzten Worten war meine Stimme zu einem gefährlichen Flüstern geworden, eher einem Zischen.
„Dar. Solltest du nicht besser auf die Krankenstation?“, versuchte sich Holly einzumischen aber ich ging gar nicht auf sie ein. Ich wusste, das sie nicht so der Streitlustige Typ war und sie sich am wohlsten Fühlte wenn alle freundlich miteinander umgingen, aber ich musste das los werden. Egal ob mich McNamara dann mochte oder nicht. Ich bezweifelte ob sie überhaupt jemanden an sich ranlassen würde um so etwas wie Freundschaft zu schließen.
Auch wenn ihr Gesicht regungslos wurde, hatte ich doch das leichte funkeln in den Augen der Agentin gesehen. Was das allerdings zu bedeuten hatte, wusste ich nicht. Also lieferten wir uns weiterhin ein Blickduell, fast so wie Kinder, wer zu erst blinzelte oder wegsah hatte verloren.
Eine weiche Hand die sich auf meine Schulter legte riss mich aus meiner Starre.
„Komm schon, ich bring dich in die Krankenstation“ Natürlich war es Holly.
Ich beugte mich dicht an McNamara heran. „Wissen sie. Es braucht schon mehr um jemanden, der den Tal‘Shiar unterwandert und Romulus ausgekundschaftet hat, außer gefecht zu setzen. Als diese Kinderspielchen. Es steht auch über mich nicht alles in der Akte“, frech grinste ich sie an und ließ mich dann von Holly mitziehen. Als ich zurück sah, wurde mein Grinsen noch breiter, denn McNamara sah mir hinterher. Zwar noch immer mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck, aber vielleicht hatte ich ja doch ihre Neugierde geweckt.
„Was sollte das?“
„Hm? Was sollte was?“, wich ich Hollys Frage aus.
„Das weißt du genau. Was ist los mit dir?“, wollte sie dann wissen
„Gar nichts. Ich hatte einen wirklich tollen Vormittag“, jetzt grinste ich weil ich es wirklich so meinte, wie mir gerade selbst bewusst wurde.
„So siehst du gar nicht aus.“, murmelte Holly und vielleicht bereute sie es jetzt doch, das sie mich genau wie Sawley in meinem Vorhaben die Marines zu begleiten unterstützt hatten.
„Stimmt aber. Obwohl ich es nicht genau weiß, nehme ich an, das McNamara an der Planung der Simulation mitgewirkt hat und sie hat mich nicht aus den Augen gelassen. Es tut gut, ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben. Vielleicht bekommt sie jetzt auch mit, das ich nicht nur eine kleine Technikerin bin. Verdammt ich wäre jetzt noch in der Sicherheit wenn nich...“, ich unterbrach mich selbst und starrte verwirrt auf den Boden vor mir.
Was war das denn gewesen? War ich nicht zufrieden damit in welcher Abteilung ich jetz war? War ich nicht froh gewesen von Walker weg zu kommen? Ich hatte es für Jera getan aber war ich Glücklich dabei?
„Wenn nicht was?“, es war ja klar gewesen das Holly nachfragen würde. Und als keine Antwort gab, knuffte sie mich in die Seite.
„Au... verdammt“, knurrte ich und hielt mir meine Rippen, langsam holte ich tief Luft, ignorierte das Stechen.
„Was hast du da?“, jetzt war deutliche Sorge in ihrem Blick zu sehen.
„Ich lass dich guggn, wenn ich nicht auf die Krankenstation muss“, versuchte ich einen Kompromiss.
„Also gut. Komm mit“, ich sah nicht nur, sondern spürte genau das es Holly nicht gefiel, aber ich war ihr dankbar, das sie sich trotzdem darauf einließ.
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck 3 - Quartier Stewart =/\=
Mir blieb keine Zeit mich in ihrem provisorischem Quartier umzusehen, denn genau das war es provisorisch genau wie mein eigenes.
„Ausziehen“
Meine Augenbraue wandere steil in die Höhe, das sie auch so einen Ton anschlagen konnte, fast schon Befehlend das war mir neu.
„Ähm... also... wir kennen uns doch noch gar nicht so lange“, versuchte ich einen Scherz. Erntete sogar ein schwaches Lächeln, doch die Verschränkten Arme vor Hollys Brust, machten deutlich das ich aus der Sache nicht mehr herauskommen würde.
„Schon gut schon gut“, murmelte ich beschwichtigend, als sie auch noch begann mit dem Fuß auf den Boden zu klopfen.
Ich zog meine Uniformjacke und das T-Shirt aus, stand nur noch in Muskelshirt vor ihr.
„Siehst du, ich hab nichts“, versuchte ich es jetzt doch. Aber da hatte ich die Rechnung ohne Holly gemacht. Schneller als ich es ihr zugetraut hatte, war sie an mich herangetreten und hatte das Muskelshirt nach oben gezogen. Ein leiser Pfiff war ihre erste Reaktion auf den Bluterguss.
„Mit was hat man dich denn verprügelt?“, fragte sie dann und ich zuckte mit den Schultern.
„Eigentlich wars nur ein Fuß, der mich da erwischt hat... war nicht schnell genug“, murmelte ich dann und zuckte einmal mehr mit den Schultern.
„Tut das weh?“, vorsichtig drückte sie an der Stelle herum.
Obwohl es weh tat und ich mehrmals zusammenzuckte schüttelte ich den Kopf. „Nein, gar nicht“, meinte ich und grinste.
„Lügnerin“, jetzt schmunzelte Holly ebenfalls.
„Warum tust du dir das an?“, fragte sie dann.
„Ich weiß nicht. Irgendwie ....“, ich unterbrach mich selbst und ließ mich von Holly zum kleinen Sofa ziehen und setzte mich neben sie.
„Ich bin 30 geworden. 30 und irgendwie hab ich das Gefühl nichts erreicht zu haben. Ich habs für Jera getan... ich dachte sie wäre glücklicher als ich in der Sicherheit... jetzt wo Walker da das sagen hatte, war die Sicherheit ... na ja... kein Thema mehr für mich“, druckste ich herum.
„Was hat sie... du hast Angst vor Lucille?“, ich konnte u nglauben aus ihrer Stimme heraushören und ich nickte und wusste wie lächerlich sich das ganze anhören musste, aber Holly hatte nicht gesehen was ich selbst vor 2 Jahren angesehen hatte.
„Ich dachte wirklich ich könnte in der Technik weitermachen. Aber irgendwie... irgendwie ist das nicht das richtige für mich. Aber diese McNamara... das reizt mich irgendwie“, jetzt wo ich es ausgesprochen hatte, begriff ich, das es wirklich stimmte. Die Frau war irgendwie beeindruckend, auch wenn ich nicht verstand wie man zu einer Eiskönigin werden konnte.
Holly nahm meinen Kopf in ihre Hände tastete ihn ab.
„Hast du dir den Kopf gestoßen oder so? Hast du noch andere Verletzungen von denen ich nichts weiß oder du mir verschweigst?“, sie war wirklich besorgt.
Und ich wusste auch wie komisch sich die Worte anhören mussten, hörten sie sich ja selbst in meinen Ohren seltsam an. Aber irgendwas zog mich dahin. Tief in mir drin. Ich hatte McNamara keine Lüge erzählt, ich hatte Ale damals mit Nana zusammen von Romulus geholt, den Tal Shiar im Nacken und es geschafft. Wie uns das gelungen war, wusste ich heute nicht. Aber ich wollte das wieder haben, der nervenkitzel, die Plaung und Ausführung, das Gefühl wenn ein Plan aufging und alles gut wurde.
„Ich hab vergessen wo mein Platz ist. Ich fühl mich Leer“, murmelte ich leise und starrte dann vor mich hin.
-tbc-