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KYL - Log 14 – Commander J. Verreuil – 15265.0575- CI

Verfasst: Fr 6. Jun 2014, 04:57
von Michaela Quinn
KYL - Log 14 – Commander J. Verreuil – 15265.0575- CI

Wörter: 1.210
Personen: Argathon, Jasa, Kerit & Lukal (Kylas) , Delavere

“Geduld und Vertrauen“

=//\\=Kylata – Tag 4 – Ogacik – HQ des Widerstands =//\\=

Der Auftritt welchen wir hier hingelegt hatten war alles andere als aus dem Protokollbuch, dennoch hatte die kleine Gruppe es geschafft dass Vertrauen der Fremden zu bekommen. Die Tatsache, dass sie mehr als nur gut organisiert waren erkannte ich in dem Moment als sie darüber informiert worden waren, dass unsere Crew von der Prophecy gefangen genommen worden war. Die betroffenen Gesichter der Anwesenden Kylas zeigten mir zudem dass wohl noch mehr Kylas ebenfalls in Gefangenschaft waren. Argathon trat an mich heran und räusperte sich „Sprechen sie Master Chief.“ Bat ich ihn da die hiesige Anführerin gerade mit Jasa über einige wissenschaftliche Feinheiten diskutierte. „Sind sie sicher das die Leute das sind wofür sie sich ausgeben?“ der Trill gefiel mir denn er kam immer direkt zum Punkt, ebenso wie Lucille, was wohl auch daran lag das wir uns auf der Stardust bereits kennen gelernt hatte. Gauis allerdings schien sich seine Freunde und Kollegen gut auszusuchen denn zu mir hatte er bisher stets ein sehr professionelles Verhältnis gehabt und so sollte es auch bleiben. „Wenn ich nicht dieser Meinung wäre Chief, dann wären die Anwesenden hier allesamt Tod.“ Erklärte ich knapp und rief ihm damit wohl nochmals in Erinnerung das ich nicht daran interessiert war freunde zu finden, ich suchte hier Werkzeuge welche mir dabei helfen würden meine Mission, die nun darin besteht die Crew zu retten, zum Erfolg zu bringen. „Aye Sir.“ Kommentierte er meinen Spruch und nahm wieder seine Position hinter mir ein als die Anführerin dieser Einrichtung mich zu sich rief. „Josslain, sie sollten sich das hier mal ansehen.“ Ertönte ihre Stimme und ich begab mich an den Großen Tisch vor dem sie und ihre Leute mit Jasa standen.

Kerit stand mit Jasa vor einer großen 3D Projektion der Stadt, neben einigen markanten Punkten welche gelb eingefärbt waren hatte sie nun auch rote Markierungen direkt bei der Anlage der Kazon welche natürlich direkt meine Aufmerksamkeit hatten. „Was sind das für Markierungen?“ fragte ich von daher ohne große Umschweife und Kerit find an zu lächeln. „Sie sind eindeutig ein Taktiker Josslain.“ Dann nickte zu kurz und zu den gelben und roten Markierungen kamen noch einige weitere Farben hinzu. „die Gelben Markierungen zeigen Treffpunkte unserer Leute an, die roten Markierungen die sie so interessant finden sind alte Tunnel von denen die Kazon nichts wissen, diese kann man wenn man es richtig anstellt als Fluchtwege nutzen. Allerdings…“ sie machte eine Pause „…wissen wir bereits das die Kazon unsere Leute töten wenn man merkt das Gefangene fehlen, wir müssen das alles also gut durchdenken und vor allen Dingen planen. Wir haben viel Freiwillige die den Platz mit wichtigen Gefangenen tauschen würden, wie genau wir da allerdings bei ihren so vielfältigen Leuten verfahren sollen ist mir noch ein Rätsel.“ Ich überdachte kurz unsere Möglichkeiten und mir war bewusst dass wir unsere Leute nur gemeinsam mit der schieren Übermacht der Kylas befreien konnten. „Sind ihre Leute nur auf dem Planeten verteilt?“ fragte ich Kerit und sie sah mich an „Nein auch auf den Schi…“ Kerit schien zu verstehen „…fen. Sie sind ein Genie mein Junge. Allerdings brauchen wir dafür noch etwas Vorbereitungszeit.“ Ich nickte knapp fragte dann allerdings „Wieviel Personen sind auf den Schiffen und in welchem Verhältnis steht die Schiffsbesatzung zu ihren Leuten?“ sie musterte mich „Es wird etwas dauern das heraus zu finden, geben sie mir etwas Zeit dann können wir da bessere Informationen heraus holen.“ Erklärte sie mir und ich nickte zustimmend.

Die Wartezeit vertrieb ich mir damit indem ich die mentalen Übungen, welche Leslie mir mit auf die Mission gegeben hatte, abarbeitete. Es war mir noch nicht lange möglich so direkt die Leute zu lesen, ja ihnen sogar Gedanken aufzuzwängen, doch hatte ich mich daran gewöhnt. Die Arbeit im Geheimdienst war nicht immer nett und freundlich, so wie es hier im Moment ablief verhielt ich mich wie ein Vorzeigeoffizier und nicht wie ein Mitglied der schwarzen Abteilung. Allerdings war ich in dieser Meditationsphase auch sehr empfänglich für andere Telepathen, um dies jedoch auf ein Minimum zu reduzieren hatte mir meine mentale Ausbilderin eben Aufgaben mitgegeben. Doch anstatt diese nun abzuarbeiten erreichte mich vielmehr eine Stimme die mein Herz zum rasen brachte.

‚Josh?‘ fragte ihre Stimme und ich antwortete direkt.
‚Ja ich hör dich Schatz, alles in Ordnung bei dir?‘
‚Wie man es nimmt, es scheint schlimmer zu werden hier. Wir müssen die Kylas schon aufputschen damit sie weiterarbeiten können.‘
‚Dass macht dir zu schaffen, aber du weißt doch das es im Moment nicht anders geht, wir werden ihnen helfen sobald die Crew frei ist.‘ erklärte ich ihr und hoffte so ein wenig ihren Schmerz lindern zu können.
‚Ja macht es aber deswegen melde ich mich nicht, ich habe hier eine Frau kennen gelernt, sie nennt sich Reici und behauptet für den Widerstand zu arbeiten. Kannst du das irgendwie abklären ob dem wirklich so ist?‘ fragte sie mich und es erstaunte mich schon ein wenig das Faedré meine Unterstützung brauchte, doch dann dachte ich an all die Emotionen denen sie ausgesetzt war im Moment, eine komplette Reizüberflutung nannte Leslie solche Situationen und ich verstand so langsam was meine betazoidische Ausbilderin damit meinte.
‘Ich werde es mit Kerit klären und mich dann wieder bei dir melden. Pass auf Dich auf Schatz.‘ damit beendete Faedré dann auch schon die Verbindung zwischen uns und ich fühlte mich auf einmal ein wenig verloren, als wenn irgendwas fehlte, aber das war zum Glück nicht von ewiger Dauer.

„Kerit, kennt ihr eine Frau namens Reici?“ fragte ich die Anführerin und sie sah mich entgeistert an, fast so als wenn ich einen schlechten Scherz gemacht hätte. „Ja, aber ich dachte sie hätten Sie…“ sie verstummte und ihre Augen füllten sich mit Tränen, „..es ist unserer Tochter.“ Kam es dann von Lukal ihrem Mann welcher den Arm um seine Frau legte. „Geht es ihr gut?“ fragte er schließlich und ich nickte „Ja, sie ist bei einer meiner Leute.“ Erklärte ich knapp und Jasa sowie auch Argathon wurden hellhörig. „Woher wissen sie das? Wie haben sie mit ihren Leuten gesprochen?“ wollte Kerit, die sich wohl wieder gefangen hatte, nun wissen und ich lächelt leicht. „Wissen sie, wir Betazoiden haben ein paar Möglichkeiten mehr zur Verfügung als nur die verbale Kommunikation, insbesondre dann wenn man sich etwas näher steht. Mit der Person die bei ihrer Tochter ist bin ich aufgewachsen dementsprechend können wir uns telepathisch unterhalten.“ Erklärte ich halb wahrheitsgemäß und knapp. Sie holte schon Luft doch fügte ich noch ein „Diese Kommunikationsmöglichkeit erfordert allerdings sehr viel Ruhe und Training, es ist nicht immer möglich so eine Verbindung herzustellen.“ Erklärte ich ihr und sie nickte verstehend. „Es muss reichen. Ihre andern Leute sind mit Communiktüren ausgerüstet hat mir Jasa erzählt.“ Ich lächelte leicht „Communikatoren ja. Allerdings sollten sie diese nur im Notfall benutzen weil die Kazon sonst sicher verdacht schöpfen werden.“ Kerit nickte erneut. „Gut, wir werden erst einmal Rücksprache mit den andern Gruppen halten, sobald ich zudem eine Liste von den Besatzungsmitgliedern habe werden sie diese bekommen.“ Erklärte sie mir und wandte sich schließlich wieder an ihre Leute. Ich für meinen Teil begab mich wieder in die Trainingsposition, denn für den Moment konnte ich hier nichts anders tun als abwarten und den Kylas zu vertrauen. Doch gerade dies fiel mir besonders schwer.

-tbc-